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Test-Fazit: Einstein Audio The Tune

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Einstein Audio The Tune

Einstein The Tune

Der Tune ist der kleine Vollverstärker im Programm der Bochumer High-End-Schmiede Einstein Audio. Doch danach will es eigentlich gar nicht tönen, vielmehr vermittelt das schmucke Kästchen klangliche Raffinesse, ja, Reife. Dies deshalb, weil nicht auf Maximalwerte in klanglichen Einzeldisziplinen oder gar auf vordergründiges Blendwerk abgestellt wurde, sondern auf eine sehr balancierte, ausgewogene Gesamtabstimmung. Der Einstein Tune garantiert ermüdungsfreies Langzeithören, seine künftigen Besitzer werden schnell vergessen, dass sie ihn in die Kette integriert haben – weil sie einfach mit Genuss Musik hören. In dieser Hinsicht ist er ein Allrounder.

Einstein The Tune

Aber gleichwohl muss er zur Anlage und vor allem zum Hör- und Musikgeschmack passen. Jede Entwicklung geht Kompromisse ein, und die spannende Frage ist, wie Kollege Markus Sauer neulich an anderem Orte schrieb, wo diese Kompromisse bei einer Komponente liegen. Nun: Legen sie größten Wert auf außerordentliche Tieftonautorität und schiere grobdynamische Kampfkraft und sind bereit, dafür Abstriche in anderen Bereichen machen, wird Ihr Beuteschema wahrscheinlich anders ausfallen. Wer eher „umgekehrt hört“ und in dieser Preisklasse gerade Ausschau nach einem Verstärker hält, sollte aber dringend einen Hör-Termin mit dem Bochumer Beau verabreden.

Steckbrief Einstein Audio The Tune:

  • Tonal sehr ausgeglichen, ohne Schlagseite, neutral. Dabei an den Frequenzbandrändern etwas zurückhaltender.
  • Der Tiefton gibt sich schnell, geschmeidig und sozusagen „halbtrocken“. Mehr Autorität und Macht in den unteren Lagen sind möglich.
  • Der Hochton ist perfekt ins Klangbild eingebunden, wirkt nie aufgesetzt. Klassenbezogen gute Auflösung. Manche Verstärker gehen strahlender zur Sache – Geschmackssache.
  • Im weiten Bereich zwischen Grundton und oberen Mitten liegt die Magie: Perfekt balanciert, gut aufgelöst, völlig härtefrei und einfach sehr untechnisch und im besten Sinne geschmeidig klingend geht es hier zu. Gerade auch bei handgemachter Musik höchst verführerisch!
  • Klassischer Bühnenaufbau: Der Raum öffnet sich bei der Boxen-Grundlinie und besitzt realistische Dimensionen, breit wie tief. Löblich ist die hohe Transparenz und Durchsichtigkeit sowie die griffige, plastisch-präzise Abbildung von Stimmen und Instrumenten.
  • Grobdynamisch ist der Tune eher etwas dezenter unterwegs. Dessen ungeachtet weiß er, wie man rhythmisch-groovende Musik vermitteln muss. Die Transientenwiedergabe ist gut, aber eigentlich auffällig ist der „ganzheitliche Blick“ auf den Ton: Gerade auch weil das Verklingen so akkurat nachgezeichnet wird, gelingt dem Einstein diese flüssige, untechnische Art der Musikwiedergabe.
  • Der Phonoeingang (MM/High-Output-MC) braucht sich wahrlich nicht zu verstecken. Für Low-Output-MCs und/oder kostspielige Plattenspieler bietet der Markt externe Lösungen aller Preisklassen (zum Beispiel auch diese hier).
  • Perfekte Verarbeitung und erstklassiges Finish. Beim Tune merkt man an jedem Detail, dass Einstein Audio etwas von Produktdesign versteht.

Fakten:

  • Modell: Einstein Audio The Tune
  • Kategorie: Vollverstärker (Transistor)
  • Preis: 6.000 Euro
  • Anschlüsse: drei Hochpegeleingänge (Cinch), ein MM/High-Output-MC-Phonoeingang, einmal Pre- bzw. Rec-Out, ein Lautsprecherterminal
  • Ausgangsleistung: 2 x 80 Watt/8 Ohm, 2 x 120 Watt/4 Ohm
  • Maße & Gewicht: 43 x 40,5 x 13 cm (BxTxH), 13 kg
  • Farbe: Silber-Schwarz
  • Leerlaufleistungsaufnahme: circa 25 Watt
  • Sonstiges: Fernbedienung, optionales DAC-Modul
    (ab Herbst 2014)
  • Garantie: 3 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

Einstein Audio Components
Prinz Regent Straße 50-60 | 44795 Bochum
Telefon: 0234 – 973 15 12
eMail: info@einstein-audio.de
Web: www.einstein-audio.de

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Test: Einstein Audio The Tune | Vollverstärker

  1. 4 Test-Fazit: Einstein Audio The Tune

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), Stack Audio Serene Mat & Stabiliser, VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m