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Test-Fazit: Einstein Audio The Little Big Phono

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Einstein Audio The Little Big Phono

Einsteins MC-Phonovorverstärker The Little Big Phono überzeugt durch ein puristisches, konsequent auf Klang getrimmtes Konzept – und dessen qualitativ hochwertiger Umsetzung. Der gewählte fixe Verstärkungsfaktor von 67 dB sollte für die meisten Fälle ausreichen, da die Phonostufe ausgesprochen rauscharm zu Werke geht. Die Impedanzanpassung ist praxisgerecht gelöst und erlaubt den Wechsel der Widerstandsstecker während des Hörens. Damit sollte der richtige Wert schnell gefunden sein. Höhere Abschlusswerte als 500 Ohm stehen nicht zur Verfügung, was sich bei mir aber nicht als Problem erwies.

Einstein Little Big Phono

Kaum warmgelaufen, gelang es den schwarzen Entzerrerkästchen aus Bochum, sich meine Sympathie und Hochachtung zu erspielen. In mein jetziges Set-up bringen sie einen guten Schuss Spielfreude, sie gehen dynamisch richtig ab und klingen dennoch ernsthaft und akkurat genug, um auch typische Klassikhörer schnell in ihren Bann zu ziehen. Ihr Ton ist kräftig und farbstark, auch wenn ich von manchen röhrenbestückten Entzerrern noch intensivere, üppigere Klangfarben gehört habe. Allerdings geht das dann schnell auch mal zulasten der Neutralität, wohingegen Einsteins „Kleine“ den Pfad der Tugend hier nicht verlässt.

Einsteins The Little Big Phono gelingt es, sich von ihrer Preisklasse abzusetzen. Kombinieren Sie sie ruhig mit hoch- bis höchstwertigen Tonabnehmern. In den meisten Fällen, da bin ich ziemlich sicher, wird sich die „kleine Große“ als durchaus adäquater Spielpartner erweisen.

Profil Einstein Audio The Little Big Phono:

  • Es handelt sich um echte Monoblock-Phonovorverstärker. Dies selten anzutreffende Konzept verspricht beste Kanaltrennung.
  • Die Little Big Phono akzeptiert nur MC-Tonabnehmer als Spielpartner und ist beileibe kein Ausstattungswunder. Allerdings lassen sich mit Widerstandssteckern Abschlussimpedanzen bis zu 500 Ohm realisieren. Das dürfte für die meisten Tonabnehmer ausreichen.
  • Die Little Big Phono zeichnet sich durch einen kräftigen, tiefreichenden und wohlkonturierten Bass, farbige und angenehm differenzierte Mitteltonlagen sowie eine ordentliche Portion Hochtonenergie aus.
  • Der Hochton ist informativ, frisch und klar, weder grell noch überbelichtet. Dennoch kann ein wenig Vorsicht bei der Paarung mit tendenziell heller klingenden MCs nicht schaden.
  • Einsteins Entzerrer besitzt ein ausgesprochen mitreißendes und lebendiges Klangbild – dieser kleine Phonopre bietet eine tolle Dynamik!
  • Die virtuelle Bühne beginnt vor den Lautsprechern und geht auch schön in die Breite. Mit schierer Raumtiefe können andere mehr beeindrucken. Kaum ein Phonopre klingt allerdings so haptisch, holografisch und dreidimensional wie die Little Big Phono. In ihrer Preisklasse – und darüber hinaus – setzt sie damit sicherlich Maßstäbe.
  • Einsteins Phonoentzerrer scheint wie geschaffen für Rock, Pop und Jazz, kommt aber auch mit klassischem Repertoire, welches mehrheitlich meine Plattenregale füllt, bestens zurecht.
  • Preisklassenmäßig muss die Little Big Phono – vor allem rein klanglich betrachtet – wenig Konkurrenz fürchten.

Fakten:

  • Kategorie: reiner MC-Phono-Vorverstärker
  • Preis: 2.300 Euro
  • Maße (BxTxH) und Gewicht: Verstärker-Monoblöcke: circa 50 x 175 x 20 mm ( inkl. Buchsen), Netzteil: circa 110 x 170 x 50 mm, zusammen 2 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Anschlüsse: je Monoverstärker ein Ein- und Ausgang (Cinch), eine Cinchbuchse zur Impedanzanpassung und eine Erdungsklemme
  • Leistungsaufnahme: circa 10 Watt im Leerlauf, kein Stand-by
  • Sonstiges: 150-Ohm-Abschlussstecker im Lieferumfang, andere Werte bis zu 500 Ohm können bestellt werden
  • Garantie: 2 Jahre

Einstein Audio The Little Big Phono

Hersteller & Vertrieb:
Einstein Audio Components
Prinz Regent Straße 50-60 | 44795 Bochum
Telefon: 0234 – 973 15 12
eMail: info@einstein-audio.de
Web: www.einstein-audio.de

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Test: Einstein Audio The Little Big Phono | Phono-Vorstufe

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: TW-Acustic Raven AC Tonarm: Graham Phantom B-44, Analog Tools, Pyon Sound Iris Tonabnehmer: Steinmusic Aventurin 6, Lyra Titan i, Clearaudio Charisma V2, modifiziertes Denon DL 103R Sonstiges: Plattenklemme Musikus von LaMusika, Plattentellermatten von LaMusika, Dereneville und Steinmusic, externer Plattenspielerantrieb Dereneville DAE-01SP

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Innuos Zenith SE Sonstiges: Electrocompaniet EMP-2

Vollverstärker: Analog Domain Isis M75D, SRA Röhrenverstärker Melissa

Vorstufen: Hochpegel: Silvercore Linestage Two Phonoverstärker: Chord Symphonic, Rike Audio Sabine III, TW-Acustic Raven Phono

Endstufen: Dartzeel NHB-108 (Stereo), Tenor Audio 75 Wi (Monos)

Lautsprecher: Acapella La Campanella, Acapella Harlekin 2

Kabel: Lautsprecherkabel: Vovox Textura Fortis, Analog Tools Reference Serie NF-Kabel: Bastanis Imperial, Analog Tools Reference Serie, Akeno Audio Ultimate, Symphonic Line Reference Netzkabel: Acoustic Revive Absolute, Steinmusic Highline Netzleiste: Eigenbau mit Furutech-FI-E30-NCF-Steckdosen Sonstiges: Analog-Tools-Phonokabel (Reference Serie)

Rack: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra und Super-Coupler

Zubehör: Stromfilter: Isotek EVO3 Super Titan, Trenntrafos von Steinmusic Sonstiges: Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Sicherungen: AHP-Klangmodul IV G, Steinmusic Harmonizer, AHP II Kupfer, Hifi-Tuning Supreme 3 und Audio Magic SHD Beeswax Ultimate & Premiere Ultimate

Sonstiges: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra-Coupler, Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Highendnovum Passiver Multivocalresonantor PMR

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 23,4 m² Höhe: 2,64 m