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Test-Fazit: Econik Six

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Klangtest und Vergleiche: Econik Six
  2. 3 Test-Fazit: Econik Six

Econik Six ohne Frontabdeckung

Die Econik Six setzt sich für meinen Hörgeschmack unterm Strich vor die Buchardt A500 – wobei das am Ende auch Geschmackssache ist, denn dem etwas besser koordinierten und leicht gezügelten Bass sowie den definierteren Mitten der Econik steht der spritzigere und detailreichere Hochton der Buchardt gegenüber.

Doch das ist nur ein Teil der Geschichte. Denn die Econik Six darf man nicht einfach als „Aktivlautsprecher“ sehen, sondern muss sie als die „Hardware“ einer aus mehreren Komponenten – Hard- und Software gleichermaßen – bestehenden Soundmaschine betrachten. Erst im Zusammengehen mit der Software und der Anpassung an die jeweilige Situation und Aufstellung beim Nutzer zu Hause kann dieses System sein volles Potenzial ausspielen und dem Ansinnen von Econik gerecht werden.

Die schwäbischen Entwickler haben sich nämlich ein hohes Ziel gesteckt: Sie wollen Simplizität, Kompaktheit und maximale Flexibilität auf hohem (Klang-)Niveau zu einem noch bezahlbaren Preis bieten – und das schaffen sie. Die Econik Six sind schlicht und ergreifend mehrere Lautsprecher in einem – oder gar mehrere Anlagen in einer. Und wem dann noch stupender Tiefgang, Druck, Fülle, großzügige Abbildung, flotte Transientenwiedergabe sowie ein klarer Stimmbereich wichtig sind, dem wird es sehr schwerfallen, besser geeignete Lautsprecher für Raumgrößen zwischen 20 und 60 Quadratmeter zu finden.

Dazu kommen das gute Gewissen angesichts der Nachhaltigkeit in Bezug auf Sourcing und Produktion, die optionalen Variationen des modern-schlichten Designs sowie die Möglichkeit, bei geringstem Platzbedarf eine schlagkräftige Surroundanlage zusammenzustellen.

Die Econik Six …

  • legen ein echtes Pfund im Bass auf die Waage, das größere Lautsprecher nahezu überflüssig erscheinen lässt. Sie spielen (nicht nur für ihre Größe) wahnsinnig tief in den Basskeller hinab und können das sogar lauter als vermutet – eine (gepflegte) Partybeschallung wäre kein Problem.
  • der Bass reicht je nach Art des Presets beziehungsweise mit/ohne Preset von voluminös bis Halbfettstufe, dabei stets eher geschmeidig limousinengefedert als bretthart sportlich.
  • klingen hochwertig (!) analog angesteuert noch etwas natürlicher als über die WiSA-Wifi-Verbindung.
  • können mittels Drei-Wege-Preset mit Offenheit, Detailverliebtheit und Definition punkten, analog angesteuert tendieren die Econik stets etwas mehr ins Warme.
  • halten sich im Standard-Setting oben herum leicht zurück, was sich mit dem Brilliance-Preset schnell ändern lässt.
  • kommen mit einem Hochton, der – statt hoher Auflösung/Analytik zu frönen – verbindlich und angenehm bleibt. Keine Härten, aber auch keine Schönfärberei.
  • entwerfen eine in Breite und Tiefe ungemein großzügige virtuelle Bühne, die sich eher hinter den Lautsprechern aufbaut. Stimmen und Instrumente muten einen Tick größer als „normal“ an, was den charmanten Charakter der Wiedergabe befördert, doch auch der Raum zwischen den Akteuren erscheint gut definiert und weitläufig. Hinreichend dreidimensionale Abbildung mit klar definierten Umrissen.
  • bieten in jeder Betriebsart per USB-Stick aufspielbare Klang-Presets, die effektive Anpassungen mit Blick auf die Aufstellung oder den persönlichen Geschmack ermöglichen.
  • lassen sich per Stereo Hub und Econik-App auch automatisch unterhalb von 500 Hertz auf den Raum einmessen oder in gewissen Grenzen manuell im Frequenzgang beeinflussen.
  • sind sehr gut verarbeitet und fügen sich dank der vielfarbig erhältlichen optionalen Frontdeckungen in so gut wie jede Umgebung ein – ob unauffällig oder als gewollter Farbtupfer.

Fakten:

  • Modell: Econic Six
  • Konzept: geschlossener, kompakter 2,5- / 3-Wege-Aktivlautsprecher mit DSP und Wireless-Option
  • Preis: 3.699 Euro, zzgl. 300 Euro für den „Stereo Hub“ im Bundle mit den Lautsprechern, magnetische Lautsprecherabdeckungen zwischen 45 bis 60 Euro/Paar
  • Leistung interne Verstärker: 3 x 150 Watt pro Lautsprecher (Class-D)
  • WiFi: WiSA 24 Bit / 96kHz lossless
  • Analoge Eingänge: XLR
  • Erweiterte Schnittstellen per Stereo Hub: 1 x USB Audio, 3 x optisch (S/PDIF), 1 x koaxial (S/PDIF), 1 x HDMI (ARC), Bluetooth 5.2 | analog: Cinch und 3,5-mm-Klinke
  • Streaming per Stereo Hub: UPnP/DLNA, Apple Airplay, Chromecast (Roon Endpoint), Spotify Connect
  • Abmessungen und Gewicht: 200 x 380 x 300 mm (B x H x T), 12,1 kg
  • Farben: Seidenmatt-Schwarz, Seidenmatt-Weiß
  • Sonstiges: USB-Klangpresets und mittels Stereo Hub zudem automatisches Einmesssystem, Lossless Advanced EQ
  • Herstellergarantie: Lautsprecher – 5 Jahre (10 Jahre bei Registrierung); Stereo Hub – 2 Jahre (5 Jahre bei Registrierung)

Vertrieb:

HifiPilot GmbH
Höhenstr. 7 | 75239 Eisingen
Telefon: +49 (0) 7232 – 3640155
E-Mail: info@econik-speakers.com
Web: https://econik-speakers.com/

Stereo Hub - Teil der Rückseite

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Test: Econik Six | Aktivlautsprecher

  1. 2 Klangtest und Vergleiche: Econik Six
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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m

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