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Testfazit: Dynaudio Confidence 50

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Dynaudio Confidence 50: Klangeindrücke
  2. 3 Testfazit: Dynaudio Confidence 50

Jedem Tierchen sein Pläsierchen – auch innerhalb der Gattung kostspieliger Top-Lautsprecher sind ganz unterschiedliche Klangbilder im Angebot, für jeden Hörgeschmack ist etwas dabei. Die Dynaudio Confidence 50 muss man freilich eher zu den Allroundern, nicht zu den Spezialisten zählen. Sie konzentriert sich nicht auf „den einen“ klanglichen Parameter, sondern beherrscht im Grunde alle. Manche freilich noch etwas besser als andere …

Während der Zeit mit der Confidence 50 sind mir vor allem drei Dinge sehr positiv aufgefallen: Die ungemein kohärent-homogene Spielweise, sowohl tonal wie „zeitlich“ gesehen, also was das Timing betrifft. Ein ganz erstaunliches Auflösungsvermögen – die Dynaudio zeichnet noch kleinste Kleinigkeiten ganz locker und selbstverständlich nach. Und drittens eine Raumdarstellung wie aus dem Lehrbuch: frei, beliebig weit und tief, plastisch-präzise und dabei stets der Aufnahme verpflichtet. Die Grobdynamik ist dagegen eher „nur normal“ für einen Lautsprecher dieser Klasse. Da geht schon so einiges, aber es ginge auch noch mehr.

Die Dynaudio Confidence 50 ist in fünf attraktiven Ausführungen erhältlich

Die Dynaudio Confidence 50 ist in fünf Ausführungen erhältlich

Weitere Meriten der Dynaudio Confidence 50: Sie sieht wunderschön aus (okay, das ist subjektiv), ist luxuriös verarbeitet – und angenehm praxistauglich. Natürlich profitiert auch sie von guter, gerne auch kräftiger Verstärkerelektronik, und ein wenig Mühe bei der Aufstellung lohnt immer. Aber sie gibt sich keinesfalls divenhaft, ganz im Gegenteil.

Steckbrief Dynaudio Confidence 50:

  • Tonal über alles sehr ausgewogen, kohärent und komplett, allenfalls im Hochton ein Jota dezenter unterwegs, was ihr einen minimal milderen Einschlag gibt.
  • Tiefreichender, strukturierter, neutral balancierter Bassbereich. Statt auf Effekte setzt sie auf Durchzeichnung und ein fein abgestuftes Vorgehen – auch im Tiefton. Gerade bei akustischen Instrumenten ist das ein echtes Erlebnis. Manche Lautsprecher dieser Klasse – insbesondere Aktivkonzepte – reichen noch tiefer hinab.
  • Mitten und Hochton sind eine bruchlose Einheit – und lehren einen, dass hohe Auflösung und völlige Natürlichkeit keine Widersprüche sind, sondern im Gegenteil zwei Seiten derselben Medaille. Allein schon die Stimmwiedergabe ist zum Niederknien.
  • Fein- und grobdynamisch bekommt man einiges geboten, aber gerade Letzteres ist in dieser Preisliga durchaus noch steigerbar. Leise hören geht ganz gut, lauter hören macht mehr Spaß – so wie mit den meisten Lautsprechern. In Sachen Maximalpegel wird man kaum an Limits stoßen.
  • Die Raumdarstellung der Confidence 50 ist ein Erlebnis: Zunächst einmal bildet sie so frei ab, wie es sonst gute Kompaktmonitore tun – für einen Lautsprecher dieser Größe kein leichtes Unterfangen. Insgesamt gibt sie sich sehr der Aufnahme verpflichtet: So kann die virtuelle Bühne bei, hinter oder vor der Boxen-Grundlinie starten, sie kann quasi beliebig groß, breit und tief werden – ganz so, wie es die Produktion hergibt. Hinzu kommt noch eine ausnehmend fokussierte, plastisch-körperliche Abbildung, die sogar in den unteren Frequenzbereichen, wo andere schon mal schlampern, durchgezogen wird. Wer seinen audiophilen Kick durch eine präzise Bühnenshow bekommt, sollte wirklich mal ein Ohr riskieren.

Fakten:

  • Modell: Dynaudio Confidence 50
  • Konzept: passiver Dreiwege-Lautsprecher mit Downfire-Bassreflexsystem
  • Preis: 26.000 Euro
  • Maße & Gewicht: 364 x 1557 x 424 mm (BxHxT); 49,6 kg/Stück
  • Ausführungen: Midnight High Gloss, Smoke High Gloss, Raven Wood High Gloss, Ruby Wood High Gloss, Blonde Wood
  • Garantie: 8 Jahre bei Registrierung, sonst 2 Jahre

Vertrieb:

Dynaudio Germany GmbH
Ohepark 2 | 21224 Rosengarten
Telefon: +49(0)4108–41800
E-Mail: info@dynaudio.de
Web: https://www.dynaudio.de/

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Test: Dynaudio Confidence 50 | Standlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m

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