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Die Divine Acoustics Bellatrix sind Lautsprecher, die man unbedingt gehört haben sollte, sofern man Standboxen in der Preislage um 10.000 Euro sucht. Das Design ist schick, die Verarbeitung überdurchschnittlich wertig, die Technik aufwändig und der Klang beeindruckend. Gibt man sich Mühe bei der Aufstellung, wählt die passende Peripherie und gönnt den Lautsprechern ihre Erdung, belohnen sie dies mit neutralen Klang, hoher Auflösung, Spielfreude und einer beeindruckenden räumlichen Abbildung. Dabei drücken sie dem Klang keinen eigenen Stempel auf: Die Bellatrix sind Lautsprecher, die einen vielleicht nicht unbedingt auf den ersten Eindruck umhauen, aber je mehr man sich mit ihnen oder vielmehr mit der Musik, die man über sie hört, beschäftigt, desto mehr lernt man ihre Qualitäten kennen und schätzen.
Steckbrief Divine Acoustics Bellatrix:
- Die Divine Acoustics Bellatrix machen, im Gegensatz zu ihrem Aussehen, klanglich keine Show. Sie verzichten auf Effekte, sind tonal neutral abgestimmt und wollen erhört werden.
- Kein Plug & Play: Um ihr volles Potential auszuspielen, sollte man unbedingt auf optimale Bedingungen achten. Die Lautsprecher reagieren klar hörbar auf Aufstellung, Kabel und dem Anschluss an eine externe Erdung.
- Der Bass der Divine Acoustics Bellatrix ist ausgewogen bis leicht schlank abgestimmt, reicht tief hinab und wirkt „kontrolliert‟, aber nicht „abgewürgt“. Will sagen: Die Lautsprecher geben tiefe Töne ausnehmend kontrolliert wieder, lassen ihnen aber noch Raum zum Atmen. Substanzielle Urgewalten entfesseln die Bellatrix nicht, neigen dafür aber auch nicht dazu, einen zuzudröhnen.
- Die polnischen Kriegerinnen liefern einen feinen, hervorragend aufgelösten und dynamisch ausnehmend nuanciert spielenden Mittelton. Ja, in dieser Preisklasse tummeln sich viele Drei-Wege-Lautsprecher mit dedizierten Mitteltönern. Die Bellatrix beweisen, dass das kein Vorteil sein muss.
- Der Hochton der Bellatrix ist durchaus klar und linear, doch niemals scharf oder unangenehm. Das liegt vor allem daran, dass sie in den höchsten Lagen seidig-sauber agieren. Dabei spielen sie immer authentisch, versprühen kein besonderes Flair, „machen‟ keine Luftigkeit, sondern klingen einfach sehr allürenfrei.
- Die räumliche Abbildung der Bellatrix ist eine Klasse für sich. Sie bauen das Geschehen in einem realistisch klingenden Abstand vor dem Hörplatz auf. Auch die Abbildungsgröße wirkt natürlich. Bei korrekter Aufstellung entwickeln die Lautsprecher eine plastische, regelrecht holographische Räumlichkeit.
- Agieren die Bellatrix feindynamisch extrem differenziert, sollte man sie grobdynamisch nicht überstrapazieren. Wenn man sie mit sehr hohen Pegeln betreibt, verlieren sie irgendwann ihre wunderbare Homogenität und Souveränität. Als Party-Boxen sind sie weniger zu empfehlen, für kultivierten Hörgenuss umso mehr. Ausgewiesene Leise-Hörer werden mit den Divine Acoustics Bellatrix sicher sehr glücklich, denn sie zeigen ihre Talente schon bei geringen Abhörlautstärken.
Fakten:
- Modell: Divine Acoustics Bellatrix
- Konzept: passiver Zweieinhalb-Wege-Standlautsprecher mit externer Erdung und Doppelkammer/TQWT-Bassgehäuse
- Preis: 9.000 Euro
- Nennimpedanz: 4 Ohm
- Wirkungsgrad: 88 dB/2,83V/m
- Frequenzgang: 35 Hz – 40kHz
- Abmessungen & Gewicht: 125 x 32 x 35 cm (HxBxT), 29 kg/Stück
- Farben: Snakewood (limitiert), Esche Mocca, Esche Smoke
- Garantie: 2 Jahre
- weitere technische Informationen auf der Vertriebswebsite
Deutscher Vertrieb:
LEN Hifi – Björn Kraayvanger
Herkenweg 6 | 47226 Duisburg
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Test: Divine Acoustics Bellatrix | Standlautsprecher