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Test-Fazit: Denon AH-D7200

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: Denon AH-D7200

Denon AH-D7200

Opulent, wuchtig, erhaben: Denons Spitzenmodell AH-D7200 ist keine technokratische Klanglupe, sondern eher ein holzvertäfelter Kultursalon für den Hörer, der nach Feierabend weniger darauf aus ist, highfidele Ingenieursleistungen zu benoten als vielmehr sorglos entspannt in seiner Lieblingsmusik zu schwelgen.

Natürliche Instrumente werden dermaßen untechnisch, effektfrei und körperhaft präsentiert, dass das Medium Kopfhörer hinter der Musik nahezu komplett verschwindet. Wer bereit ist, auf den letzten Schuss Analytik und Neutralität zu verzichten, erhält im Gegenzug einen wunderbar schlüssig, melodisch, mild, umarmend und natürlich-lebendig aufspielenden Genusshörer für stille Stunden mit Mahler, Single Malt und Cohiba.

Der Denon AH-D7200 …

  • spielt ausnehmend warm, voluminös und mild, teilt jedoch nicht die typischen Mankos vergleichbar verkuschelter „Schmelz-Produkte“, sondern leistet sich in Sachen Impulstreue, Dynamik, Transparenz und Klarheit über das gesamte Frequenzspektrum keinerlei nennenswerte Schwächen.
  • präsentiert die untersten Oktaven mit etwas mehr Wucht und Dominanz als das strikte Neutralitätsgebot vorgeben würde, ohne dabei allzu dick aufzutragen; trotz stattlicher Masse ist der Bassbereich zur flinken Attacke fähig.
  • klingt in den Mitten bei minimal romantischer Note und einer Prise Extraschmelz niemals verhangen oder aufgedunsen, sondern gut durchhörbar und wohlakzentuiert.
  • arbeitet im Präsenzbereich mit leichter Frequenzsenke und vom mittleren Hochton aufwärts mit einem deutlichen Roll-Off, was im tonalen Gesamtergebnis zu einer langzeittauglichen Entspanntheit führt, ohne dabei ins Muffelige zu kippen. Sprich: immer laid back, aber nie langweilig.
  • liegt grobdynamisch im guten Klassenschnitt, feindynamisch sogar eine Liga drüber.
  • zeichnet eine nicht allzu breite oder tiefe, jedoch angenehm plastisch-körperhafte Bühne, die eher den harmonischen Gesamtklang als die Separierung von Einzelereignissen favorisiert.
  • könnte für detailgierige Ohren womöglich etwas mehr Auflösung vertragen, was insbesondere im Kontrast zu teureren oder betont analytisch abgestimmten Hörern deutlich wird.
  • gehört in Sachen Materialeinsatz, Verarbeitung und Tragekomfort zum Kultiviertesten, was man als Audiophiler derzeit ohne vorausgehenden Lottogewinn kaufen kann.

Fakten:

  • Modell: Denon AH-D7200
  • Konzept: geschlossener, ohrumschließender dynamischer Kopfhörer
  • Preis: 799 Euro
  • Nennimpedanz: 25 Ohm
  • Empfindlichkeit: 105 dB/mW
  • Nettogewicht: 385 g
  • Sonstiges: abnehmbares 3-m-Kabel mit 6,3-mm-Klinke
  • Garantie: 2 Jahre

Hersteller/Vertrieb:
Denon Deutschland – Division of D&M Germany GmbH
An der Kleinbahn 18 | 41334 Nettetal
Telefon: 02157-1208-0
eMail: info@denon.de
Web: www.denon.de

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Test: Denon AH-D7200 | Kopfhörer

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Moon MiND 2 Streamer: Auralic Aries Femto mit SBooster 15V MKII

Vollverstärker: Jadis DA88 Signature

Lautsprecher: Harbeth SHL5+

Kopfhörer: Meze Empyrean, Audeze LCD-XC, AKG K812

Kopfhörerverstärker: EAR Yoshino HP4, Chord Hugo

Kabel: Lautsprecherkabel: Kondo Operia SPc Bi-Wire NF-Kabel: Kondo KSL-VzII Digitalkabel: Tellurium Silver Diamond Digital XLR, AudioQuest Carbon USB Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon Sonstiges: Meze Furukawa Silver-Copper, WyWires RED, Forza Noir Hybrid

Rack: Multiplex-Bambus-Selbstbau mit bFly Talis-Füßen

Zubehör: Stromfilter: Isotek Aquarius, Audioplan Powerplant SIII Sonstiges: AudioQuest Jitterbug, Uptone USB Regen, Audio Magic Ultimate Premier Feinsicherungen, Nordost Qk1, Qv2, QPoints, Entreq Minimus Grounding Box, Entreq Eartha Challenger Ground Cable

Sonstiges: Skylan Stands, Audioplan Antispikes, Stillpoints Ultra SS, Stillpoints Ultra Mini

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 32 m² Höhe: 3,5 m