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Klar, wer in den absoluten Klangolymp aufsteigen will, sollte nicht zuallererst in DACs und Netzwerkplayer investieren. Zumal ich vom abgehangenen Spruch „Vor allem die Quelle macht die Musik – was vorne nicht reinkommt, kann hinten nicht wettgemacht werden“ wenig halte. Vielmehr meine ich, dass eine Kette nur so stark sein kann wie ihr schwächstes Glied. Und der Lautsprecher ist nun mal der unzulänglichste Part im Audiosystem – inklusive der Verbandlung mit dem elektrisch passenden Verstärker. Dennoch führt am Ende, auf den letzten Metern zum Gipfel, kein Weg an einer kompromisslosen Quelle vorbei.
Auf diesen letzten Metern ist allerdings weniger die offenkundige Klangsensation das bestimmende Thema. Gerade ein so kompromisslos zur Reife geführter und seriös abgestimmter DAC/Netzwerkplayer wie der dCS Bartók APEX spielt mitnichten vordergründig spektakulärer, sondern abgeklärter, schlüssiger, eingängiger, selbstloser – im Rahmen mancher Vergleiche womöglich sogar milder. Vielleicht passt diese Metapher: Ein gutes Essen, dem man nie überdrüssig wird, prahlt nicht mit herausstechenden Gewürzen, sondern offenbart die Qualitäten der eigentlichen Zutaten.
Die Störarmut und die damit verbundene Reinheit des Klangs – die Stärke, aus der eigentlich alles andere rührt – führen beim dCS Bartók APEX wie automatisch zu Bestwerten bei den gängigen Klangkriterien. Das vollzieht sich so selbstverständlich, dass er einem nichts unter die Nase reiben muss: Wie viel Räumlichkeit, Auflösung und Dynamik bringt der Bartók? Genügend. Der dCS Bartók APEX weist das organischste Klangbild auf, das mir mit Blick auf alle mir bekannten DACs und Netzwerkplayer bisher zu Ohren kam.
Der dCS Bartók APEX charakterisiert sich durch …
- extrem reine Klangfarben – hier gibt er das Niveau vor, an dem sich andere highendige DACs/Netzwerkplayer messen lassen müssen.
- ein äußert informatives, sehr feindynamisches, hochaufgelöstes, dennoch stressfreies, „entgratetes“ Klangbild. Gerade durch dieses Unter-einen-Hut-bekommen markiert der Bartók APEX eine weitere Benchmark.
- eine tolle, sich schön Richtung Hörer öffnende Räumlichkeit. Die maßstabsetzende Klangreinheit, der schwarze Hintergrund und die sauberen Kontraste befördern die Plastizität des Gebotenen weiter.
- einen schwarz und gehaltvoll anmutenden, gleichwohl absolut neutralen und präzisen Bassbereich. Tadellos „schnelle“ Grobdynamik.
- luftige, hochtransparente Höhen, die sich im Vergleich zu manch anderen DACs/Netzwerkplayern sogar ein bisschen milder anfühlen können. Ursächlich dafür ist keineswegs irgendein ein Abstimmungstrick, sondern die extrem hohe Verzerrungsarmut/Reinheit des Klangbildes.
- tonal ausgewogene, durchsichtige, keinesfalls schönfärberische, dennoch angenehm farbstarke, organische Mitten.
- einen sehr präzise und profiliert aufspielenden Kopfhörerverstärker – tolle Räumlichkeit! –, den sich manch einer gleichwohl noch etwas volltönender oder wohliger klingend wünschen mag.
- eine äußerst hohe mechanische Qualität, eine vorbildliche Usability (auch die App betreffend), einige nichtalltägliche Features samt zahlreicher Filtereinstellungen und ein eher Understatement versprühendes, zeitloses Design.
Fakten:
- Modell: dCS Bartók APEX
- Konzept: lautstärkeregelbarer Netzwerkplayer, DAC und Kopfhörerverstärker
- Preis: 22.500 Euro, mit Kopfhörerverstärker: 25.500 Euro
- Farben: Silber, Schwarz
- Eingänge (digital): Ethernet, USB-B, USB-A, Dual AES (alle jeweils bis 24 Bit/348 kHz und DSD128), AES/EBU (24 Bit/192 kHz, DSD128), RCA, BNC (jeweils 24 Bit/192 kHz, DSD64), Toslink (24 Bit/96 kHz)
- Ausgänge: 2 x Line-Out regelbar (XLR und Cinch), Kopfhörerausgänge unsymmetrisch (6,35-mm-Klinke) und symmetrisch (4-pol-XLR)
- Abmessungen & Gewicht: 444 x 115 x 430 mm (BxHxT), 16 Kilogramm
- Garantie: 5 Jahre
- weitere Informationen auf der Website des deutschen Vertriebs
Vertrieb:
Audio Reference GmbH
Alsterkrugchaussee 435 | 22335 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 – 533 203 59
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Test: dCS Bartók APEX | D/A-Wandler, Netzwerk-Player