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Klang Cyrus CD 6 SE und Yamaha CD-S 1000 – Testbericht fairaudio

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  1. 3 Klang Cyrus CD 6 SE und Yamaha CD-S 1000 - Testbericht fairaudio

Bei der digitalen Signalübertragung kann der asiatische Verstärker eh nicht dagegenhalten, er bietet schlicht keine Möglichkeit dazu. Und wieder einmal nutzt der Cyrus diesen Vorteil voll aus. Via digital-optischer beziehungsweise Toslink- Anbindung bestätigt auch Bat For Lashes das bereits Gehörte – mehr Luft in der Raumdarstellung, ein wenig mehr Elastizität und Unmittelbarkeit, der Bass wirkt etwas ansatzloser und „schneller“. Wieder sind es im Grunde Marginalien. Aber es sind genau die, die das Pendel für die digitale Signalverarbeitung ausschlagen lassen.

CD6 SE₂ und Cyrus 6 DAC

Umso deutlicher, wenn die Musikdaten vom PC oder Mac über den USB-Port des Cyrus zugespielt werden. Dann strahlt seine Darbietung eine Souveränität, innere Balance und Struktur aus, die man im Allgemeinen erst einige Preisstufen höher erwarten würde. Und die etwa mein Symphonic Line-Vollverstärker liefert. Der sich aufgrund seiner fast viereinhalbfachen Ablösesumme für einen direkten Vergleich disqualifiziert.

Realistisch betrachtet, würde ich den smarten Cyrus allerdings durchaus einmal etwa gegen einen Creek Destiny 2 (um 2.300 Euro) antreten lassen. Ebenfalls ein Verstärker von der Insel, wartet er klanglich mit ähnlichen Attributen auf. Auch der Creek spielt sehr musikalisch, baut seine Vorstellung aus der Mitte heraus auf und bindet die Frequenzgangenden harmonisch in seine Gesamtdarbietung ein. Hörbare Unterschiede müssten sich – wenn mich mein Gedächtnis nicht gänzlich trügt – an einer großzügigeren Raumabbildung und schlussendlich auch höheren Dynamikreserven festmachen, die der Destiny 2 vorhält. Aber ich orakele jetzt mal, dass ein Sparring ein durchaus knappes Ergebnis hervorbrächte. Was zeigt, wie ambitioniert der handliche Cyrus agiert, insbesondere wenn man ihn digital ansteuert. Fairerweise muss man anmerken, dass der Creek ein reiner „Analogi“ ist, sich also eigentlich nur in dieser Betriebsart aussagefähige Vergleiche ziehen lassen.

 Cyrus 6 DAC

Und wie macht sich CD-Spieler CD 6 SE₂ im Hörraum?

CD6 SE₂

Der CD-Spieler CD 6 SE, den ich hier mitnichten stiefmütterlich behandeln will, ist ein kongenialer Partner für seinen Verstärkerkumpel aus gleichem Hause. Auch er entwickelt sein Klangbild aus der Mitte heraus, spielt sehr entspannt und frequenzbandübergreifend homogen auf. In einer Fremdkette integriert, zeigt sich, dass er etwa im Bass ein gutes Stückchen tiefer hinabsteigt als seine verstärkende Verwandtschaft. So präsentierte er das pluckernde Bassgewaber im bereits vorab besprochenen „Rest your Head“ von Bat For Lashes mit hörbar mehr Nachdruck, fast schon bösartig schwarz.

Die Grundtendenz aber ist gleich. Nie wird er dabei schwammig oder gerät ins Dröhnen. Gegenüber seinem vergleichbar eingepreisten Wettbewerber aus Japan, einem Yamaha CD-S 1000, behält er mit ähnlichen Tugenden wie der Verstärker die Nase vorn. Die Darbietung des Briten ist vor allem in den Mitten natürlich und absolut effektfrei, seine Souveränität und Übersicht sortiert ihn gefühlt mindestens eine Preisklasse höher ein. Obwohl er keine SACDs wiedergibt, dieses Feld muss er dem Yamaha lassen. Aber auch nur das.

CD6 SE₂

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Test: Cyrus CD 6 SE₂ und 6 DAC | Vollverstärker

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