Demnächst im Test:

Billboard
Grimm Audio / Hoerzone

Test-Fazit: Clearaudio Stradivari V2

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: Clearaudio Stradivari V2

Ohne Frage hat Clearaudio mit dem Stradivari V2 auch die Geschmäcker im Blick, die sich bislang von den klanglichen Präferenzen der Erlanger mit den Schwerpunkten Dynamik und Analyse nicht so sehr angesprochen fühlten. Es beherrscht traditionelle Tugenden, spielt also tonal korrekt, erfrischend dynamisch und sehr detailreich, wobei es selbst highendige Erwartungen nicht unbefriedigt lässt.

Das Stradivari V2 nimmt aber auch diejenigen mit, die es mehr auf „ganzheitliche Aspekte“ in der Musik abgesehen haben. Analogfreunde, für die Einzeldisziplinen wenig zählen, die den Genuss an der Musik aber umso höher schätzen. Offensichtlich hat Clearaudio zu diesem Zweck die Klangfarbenpalette seines Stradivari ausgeweitet und um einige wärmere Töne ergänzt, was der Musikalität des Abtasters hörbar gut bekommen ist. Eine ausgezeichnete Stimmreproduktion und die ausgesprochen stressbefreite Hochtonwiedergabe sind unbedingte Pluspunkte des Systems.

Clearaudio Stradivari V2

Die definitiv größte Stärke des Clearaudio Stradivari V2 liegt wohl in seiner Fähigkeit, extrem ausgewogen und ungemein geschlossen musizieren zu können. Selten hat mich ein Abtaster so sehr in die Musik abtauchen lassen. Dabei zeigt das Stradivari V2 keinerlei Vorlieben für bestimmte Musikstile, Genres oder Instrumente. Ein Allrounder im besten Sinne des Wortes und eines der feinsten MCs seiner Klasse.

Profil Clearaudio Ctradivari V2:

  • Eines für alles. Das Clearaudio Stradivari V2 setzt genreübergreifend Glanzpunkte als Allrounder und Universalist, beweist aber auch in Einzeldisziplinen durchgängig hohes Niveau.
  • Es spielt ungeheuer homogen und geschlossen auf. Kein störender technischer Beigeschmack, dafür ein musikalischer Fluss wie Honig.
  • Das Stradivari V2 besitzt vielleicht nicht den trockensten Bass im Universum, doch ordentlichen Tiefgang. Der Bassbereich gibt sich nicht träge, sondern beweglich und kann auch mit dem nötigen Nachdruck aufwarten.
  • Mit etwas wärmeren Mitten und satten Klangfarben erfreut das Stradivari V2 des Hörers Herz. Dabei wird die grundsätzlich neutrale Auslegung letztlich aber nicht in Frage gestellt.
  • Stimmliebhaber werden wohlmöglich noch in zehn Jahren vom Stradivari V2 schwärmen.
  • Der Hochtonbereich ist klar und transparent, aber nicht von der kühlen, fragilen Sorte. Etwas seidiger Glanz macht ihn angenehm im Ohr.
  • Ehrliche und präzise Räumlichkeit, die auch bei der Höhendarstellung nicht passen muss. Große Hallen und Bühnen werden mit dem nötigen (großen) Raumgefühl reproduziert.
  • Dynamisch gelingt dem Stradivari V2 sicher vieles besser als dem Klassendurchschnitt. Doch mehr noch als den ersten Preis beim Hau den Lukas interessiert sich das Stradivari für feindynamische Aspekte.
  • Das Clearaudio ist ein echtes Leichtgewicht, weshalb die Kompatibilität mit dem Wunschtonarm tunlichst vorab zu klären ist. Der lange Nadelträger und ein gewöhnungsbedürftiger Nadelschutz erfordern etwas Umsicht bei der Montage.

Fakten:

  • Konzept: MC-Tonabnehmer
  • Preis: 3.000 Euro
  • Farben: Schwarz (Ebenholzbody)
  • Gewicht: 7 g
  • Empfohlene Auflagekraft: 2,8 g
  • Ausgangsspannung: 0,6 mV (bei 5cm/sec)
  • Systemimpedanz: 50 Ohm
  • Empfohlener Abschlusswiderstand: 300 Ohm
  • Sonstiges: Boron-Nadelträger, Micro-HD-Nadelschliff, Ebenholzbody
  • Garantie: 2 Jahre

Kontakt:
Clearaudio electronic GmbH
Spardorferstraße 150 | 91054 Erlangen
Telefon: 01805 – 05 95 95
eMail: info@clearaudio.de
Web: www.clearaudio.de

Kommentar/Leserbrief zu diesem Bericht schreiben

Billboard
TCI Cobra II SE

Test: Clearaudio Stradivari V2 | Tonabnehmer

  1. 3 Test-Fazit: Clearaudio Stradivari V2

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: TW-Acustic Raven AC Tonarm: Graham Phantom B-44, Analog Tools, Pyon Sound Iris Tonabnehmer: Steinmusic Aventurin 6, modifiziertes Denon DL 103R, Lyra Titan i Sonstiges: Plattentellermatten von Dereneville und Steinmusic, externer Plattenspielerantrieb Dereneville DAE-01SP

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Innuos Zenith SE Sonstiges: Electrocompaniet EMP-2

Vorstufen: Hochpegel: Silvercore Linestage Two Phonoverstärker: Chord Symphonic, Einstein The Phonostage

Endstufen: Dartzeel NHB-108 (Stereo), Tenor Audio 75 Wi (Monos), Kharma MP150

Lautsprecher: Acapella La Campanella, Ichos N°Four MkII SE, Clockwork Event Horizon

Kabel: Lautsprecherkabel: Analog Tools Reference Serie NF-Kabel: Analog Tools Reference Serie, Akeno Audio Ultimate Netzkabel: Acoustic Revive Absolute, Steinmusic Highline Netzleiste: Nordost QRT QB4 und QB8 Sonstiges: Analog-Tools-Phonokabel (Reference Serie)

Zubehör: Stromfilter: Trenntrafos von Steinmusic Sonstiges: Sicherungen: AHP-Klangmodule, Steinmusic Harmonizer, AHP II Kupfer, Hifi-Tuning Supreme 3 und Audio Magic SHD Beeswax Ultimate & Premiere Ultimate

Sonstiges: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra-Coupler, Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Highendnovum Passiver Multivocalresonantor PMR

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 23,4 m² Höhe: 2,64 m