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Test Hifi CD-Player Esoteric SA-10 – Klang Esoteric SA-10 – Test-Bericht Stereo CD-Player, Verstärker, High End-Hifi-Magazin fairaudio

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test Hifi CD-Player Esoteric SA-10 - Klang Esoteric SA-10 - Test-Bericht Stereo CD-Player, Verstärker, High End-Hifi-Magazin fairaudio

Esoteric SA-10 und AI-10

Detaillierung: Da es sonst langsam langweilig wird, fasse ich mich kurz: erstklassig. Dabei kann ich nicht beschwören, dass viele Dinge mir nun zum ersten Mal erschienen sind … nein, das eigentlich nicht. Es ist eher die Kombination der sehr guten Detaillierung mit der oben erwähnten Abbildungsgenauigkeit, die noch kleine Klangsprenkel in etwas Bestimmtes verwandelt, statt sie mehr oder wenig im Irgendwo zu belassen. Es ist bei allem Auflösungsvermögen aber auch nicht so, dass man „ganz nervös“ werden würde. Dafür teilt der SA-10 zu souverän die Plätze zu, eine zittrige und überpräsente (pseudo-analytische) Darstellung scheint er ganz und gar nicht zu mögen.

Dynamik / Timing: Der Esoteric SA-10 zeigt sich dynamisch sehr gut bestückt. Die Lautstärkedifferenzierung macht ihm jedenfalls keine Mühe, sei es bei Extremwerten oder feinstufiger im (Pegel-)Mittelfeld. Besonders imposant gestaltet sich die Zappa Platte „Yellow Shark“ – dort sind einige böse Paukenschläge drauf und da der SA-10 eisenhart bis ins Untergeschoss durchzeichnet und eben auch mal laut werden kann … Meine Güte!

Zappa / Yellow SharkVon der Pauke zur Percussion – und damit zum Timing, zum Themenkomplex Impulsivität und Rhythmusgefühl. Kennzeichnend für diesen CD-Player ist sein unheimlich hohes Tempo, diese Unmittelbarkeit bei Impulsen und transienten Klängen. Klar, dass Drums und Percussion davon profitieren, aber auch Gitarren- und Harfenzupfer, Klavier- und Cembaloklänge geraten sehr lebendig. Vielleicht sind solche Einzelheiten manch einem auch egal, aber die Musik insgesamt wird sehr involvierend und packend präsentiert, da ist einer mit Herz bei der Sache. So soll es sein.

Allein: Timing bedeutet ja nicht nur Attack und wer A sagt, sollte auch D(ecay), S(ustain) und R(elease) sagen … Vielleicht deutet sich hier die einzige kleine Schwäche des SA-10 an. Nach intensivem Hin- und Hergestöpsel zwischen ihm und dem Fonel „Simplicitè“ (Test noch ausstehend), vermeine ich insbesondere bei Klavierläufen festzustellen, dass, so präzise der Esoteric auch startet, er die Noten doch ein klein wenig „verkürzt“. Sprich, der Nachklang des Instrumentes kommt mir etwas weniger körperhaft-authentisch vor, als über den Fonel. Anfangs war ich da nicht ganz sicher, ich schob es auf die meiner Ansicht nach leicht offenere und klarere Hochtonwiedergabe des Esoteric. Aber so ganz schlüssig schien mir dies nicht. Das eher eine Timinggeschichte den Unterschied erklärt, wurde offenbar, als der allerletzte Klavierton eines Tord Gustavsen-Stückes verhallte: Diesen zeigt der Simplicitè einfach etwas länger als der SA-10. Und so hat es bei Klavierläufen eben den Anschein, als wolle der Fonel die Noten eher fließend verbinden, während der Esoteric doch mehr die einzelne Note in den Mittelpunkt stellt. Aber wohlgemerkt: Derartige Erkenntnisse lassen sich erst nach der zehnten Iteration abfiltern, dass ist eher eine schweißtreibende Tester-Neurose, denn entspannter Musikgenuss.

Um ein klangliches Zwischenfazit zum Esoteric SA-10 zu ziehen: Dieser (SA)CD-Player gehört für mich definitiv zu den Benchmark-Geräten, er setzt in allen Bereichen einen derart hohen Standard, dass er ein klasse „Tester-Werkzeug“ darstellt. Ein Eichmass sozusagen, anhand dem sich die Abweichungen anderer Player leicht ablesen lassen. Mit einigem Bedauern muss ich zur Kenntniss nehmen, dass er bald wieder abreisen wird …

Freilich bin ich auch nicht aus allen Wolken gefallen, etwas in dieser Hinsicht hatte ich irgendwie erwartet. Denn Esoteric – der Audio-Nobelableger von Teac – steht für digitales HighestEnd, wie kaum eine andere Firma. Das sind die Leute, die D/A-MONOWANDLERBLÖCKE bauen. Klar doch, so was braucht der Mann. Monowandler.

Esoteric Mono-Wandler

Esoteric Mono-Wandler

Müsste man da nicht – konsequenterweise – gleich noch die externe Master Clock vom Typ G-01 dran klemmen? Die 14.000 Euro machen den Kohl dann auch nicht mehr fett …

Esoteric Master-Clock

Allerdings hab‘ ich die Vermutung, dass der Ausruf: „Schatz, ich brauch‘ eine Atomuhren, der Urlaub für die nächsten zwei Jahre ist gestrichen!“, auf lästige Widerworte treffen könnte. Aber ich find’s wunderbar, was es so alles gibt. Noch wunderbarer ist es freilich, dass eine solche Firma nun ihr Know-how in irgendwie dann doch noch bezahlbare Komponenten wie den SA-10 einfließen lässt.

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Test: Esoteric SA-10 und AI-10 | CD-Player

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