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Testfazit: Canor DAC 2.10

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Canor DAC 2.10: Klangtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Canor DAC 2.10

Nein, ich war und bin zum Zeitpunkt des Tests nicht von Tatratea berauscht. Der röhrenbestückte DAC aus Prešov bietet einfach viele Eigenschaften in einer Qualität, die man in dieser Preisregion nicht unbedingt als gegeben annehmen darf. Deshalb kann ich ihn auch für keine Art von Musik als besser oder schlechter geeignet einstufen. Und wenn es um klangliche Tendenzen in bereits bestehenden Ketten geht, sehe ich kaum „Gefahren“ für die Harmonie oder Balance – mit der erwähnten Ausnahme von im oberen Mittelton harsch und überpräsent klingenden Anlagen, da kann die unverblümte Ehrlichkeit des Canor unter Umständen kontraproduktiv wirken.

Der Canor DAC2.10 ist in Silber und - wie hier im Bild - in Schwarz erhältlich

Der Canor DAC 2.10 ist in Silber und – wie hier im Bild – in Schwarz erhältlich

Größte Stärken: Der druckvoll und trocken federnde Bass, die hohe Auflösung, die ansatzlose Dynamik und die saubere räumliche Trennung. Echte Schwächen? Sorry, mir sind keine aufgefallen. Ich habe aufwendig gemachte und mit allerlei Chichi ausstaffierte Wandler für deutlich mehr Geld gehört, die in Sachen Klang und musikalischer Anmachfaktor keinen Stich gegen den ausgewogenen Slowaken machen. Ergo: eine klare Empfehlung.

Der Canor DAC 2.10 …

  • hält nichts von „Röhrenromantik“, sondern …
  • … führt einen gleichzeitig trockenen und energiereichen – aber nicht betonten – Bass mit hoher Kontrolle und Durchhörbarkeit ins Feld.
  • reicht kompromisslos bis in den tiefsten Tiefbass hinab.
  • stellt die Mitten klar, offen und differenziert mit solidem Grundton und hoher Klangfarbentreue dar und nimmt bei im oberen Mittelton harsch aufgenommenem Material kein Blatt vor den Mund.
  • besitzt einen sehr freien und klar prickelnden Hochton, den er hervorragend aufgelöst und ohne Härten serviert.
  • spielt also über alles gesehen neutral.
  • kann viele Details in allen Frequenzregionen offenbaren, die sonst oft verborgen bleiben.
  • liefert eine faszinierend dreidimensional-greifbare Abbildung, die vor allem in der Links-Rechts-Ausdehnung sehr großzügig ausfällt. In die Tiefe limitiert er die Bühne nicht wirklich, leuchtet sie aber auch nicht so ausgeprägt aus wie in der Breite.
  • agiert grob- ebenso wie feindynamisch frei, locker und differenziert abgestuft.
  • klingt über alles sehr sauber, hier gibt’s keine Spur von „Röhrenverzerrungen“.
  • bietet anschlussseitig alles, was man bei einem Wandler braucht – aber auch nicht mehr.
  • bringt diverse Filter, Upsampling und Reclocking sowie volle MQA-Kompatibilität mit.
  • ist sehr gut verarbeitet und auch innen absolut professionell gemacht.

Fakten:

  • Produkt: Canor DAC 2.10
  • Konzept: D/A-Wandler mit Röhrenausgangsstufe
  • Preis: 3.849 Euro
  • Eingänge digital: 1 x S/PDIF Koax, 2 x Toslink, 1 x USB-B, 1 x AES/EBU (XLR)
  • Ausgänge: 2 x Hochpegel (XLR, RCA)
  • Maße & Gewicht: 117 x 435 x 373 mm (H x B x T), 12,3 kg
  • Farben: Silber oder Schwarz
  • Formate: S/PDIF: 44,1 kHz bis 192 kHz PCM bei 16 bis 24 Bit; USB: 44,1 kHz bis 768 kHz PCM bei 16 bis 24 Bit, Native DSD 512x, DoP 64x bis 256x, MQA-Unterstützung
  • Sonstiges: Fernbedienung, 8 Digitalfilter
  • Garantie: 2 Jahre (mit Registrierung 5 Jahre)

Vertrieb:

IDC Klaassen
Am Brambusch 22 | 44536 Lünen
Telefon: +49 (0) 231-9860-285
E-Mail: info@mkidc.eu
Web: https://canor-audio.de/

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Test: Canor DAC 2.10 | D/A-Wandler

  1. 2 Canor DAC 2.10: Klangtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Canor DAC 2.10

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m

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