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Test-Fazit: Bowers & Wilkins 606

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Bowers & Wilkins 606: Klangtest und Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Bowers & Wilkins 606

Bowers & Wilkins 606 mit Frontabdeckung

Meine Bekannte als bekennende Jazz-Hörerin wird ihre Freude an den Bowers & Wilkins 606 haben, da bin ich sicher. Mit ihrer angesichts des Preisschilds fast schon unverschämt klaren und luftigen Diktion, dem unerwartet sachlich-präzisen Mittelton, dem hohen Auflösungsvermögen ohne Härten im Hochton sowie ihrer stabil visualisierten räumlichen Abbildung qualifiziert sich die Bowers & Wilkins 606 sogar über ihre Preisklasse hinaus ganz besonders für Hörer von handgemachter Musik und Electronica mit Anspruch. Pressluft-Techno, Hip-Hop und Konsorten bereiten ihr zwar keine wirklichen Probleme, jedoch dürften im Bass wuchtiger abgestimmte Lautsprecher, die es auch in dieser Preisklasse gibt, mit solchen Genres noch mehr Spaß machen.

Akustisch eher für Freunde agiler Klangbilder und ungeschminkter Tatsachen geeignet als für Fans von betont pfundigen oder warmen Sounddesigns, sollten die B&W 606 elektrisch auch mit kleinen Vollverstärkern ab etwa 30 (stabilen Transistor-)Watt pro Kanal klarkommen. Der Qualität der Verstärkung kommt gleichwohl entscheidende Bedeutung zu: Die Bowers & Wilkins 606 sind erstaunlich gute „Durchreichen“.

Ihr typisches Einsatzgebiet sind Räume bis maximal etwa 25, vielleicht auch noch 30 Quadratmeter – bis in mittlere Lautstärkeregionen hinein behalten die 606 jederzeit den Überblick über den musikalischen Zusammenhang. Für höhere Ansprüche an Grobdynamik und Tieftonschub bieten sich nicht zuletzt besagte B&W 603 an.

Die Bowers & Wilkins 606 …

  • geben sich auch aufgrund ihrer tonal ein ganz klein wenig ins „Leichte“ gehenden Abstimmung mit luftiger, offener, klarer Diktion im Mittel- und Hochton quasi „traditionell audiophil“.
  • lösen auch komplexe Details im Hochton diszipliniert und fein auf, ohne sich dies durch Überpräsenz oder unbotmäßige Härten zu erkaufen.
  • spielen im Tiefton trocken, straff und ausgewogen mit minimaler Oberbassbetonung. Echte Tiefbassanteile sind zumindest noch erahnbar, kommen jedoch naturgemäß ohne physisch spürbaren Druck. Die Bassausblendung nach unten hin vollzieht sich dabei auf sanfte, natürlich klingende Art.
  • ziehen die subtile feindynamische Abstufung von Mikroereignissen einer wuchtigen grobdynamischen Extravaganz vor, die einige andere Kompakte der 16er- bis 18er-Tieftönerklasse durchaus zur Schau stellen.
  • bilden das Geschehen auf einer eher kompakten Bühne schön differenziert und klar gegliedert ab. Die Bühne bleibt auch unter Winkel weitestgehend stabil, was für eine sehr gute Abstrahlcharakteristik spricht.
  • sind gut verarbeitet und sehen schick aus.

Fakten:

  • Modell: Bowers & Wilkins 606
  • Konzept: 2-Wege-Bassreflex-Kompaktlautsprecher
  • Preis: 698 Euro
  • Maße & Gewicht je Stück: 345 x 190 x 300 mm (H x B x T), 6,9 kg
  • Wirkungsgrad: 88 dB/W/m
  • Nennimpedanz: 8 Ohm (Minimum 3,7 Ω)
  • Farben: Weiß mit grauem Magnetgitter, Schwarz mit schwarzem Magnetgitter
  • Sonstiges: Bassreflex-Stopfen mit herausnehmbarem Innenteil, Bi-Wiring-Terminal mit Brücken
  • Garantie: 10 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

B&W Group Germany GmbH
Kleine Heide 12 | 33790 Halle/Westfalen
Telefon: +49 (5201) 87170
eMail: info-de@bowerswilkins.com
Web: https://www.gute-anlage.de/

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Test: Bowers & Wilkins 606 | Kompaktlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m