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Testfazit: B.M.C. Audio BDCD 2 & CS 3

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Testfazit: B.M.C. Audio BDCD 2 & CS 3

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Der Vollverstärker B.M.C. Audio CS 3 und der CD-Player BDCD 2 spielen preislich in gehobenen Regionen – die aber wohl auch noch nicht als „völlig verrückt“ durchgehen. Sie sprechen vor allem Hörer an, die keine hifidelen Effekte beziehungsweise Extreme (mehr) suchen, sondern Über-alles-Geschlossenheit, tonale Neutralität und eine gelungene Balance aus Flow & Rhythmus. Als besondere Stärken des Duos dürfen das Auflösungsvermögen und die hochpräzise, plastisch-griffige Abbildungsqualität gelten. Mit ihnen wirkt es wirklich so, als stünden die Musiker vor einem.

Jede Komponente für sich kann eine klangliche Bereicherung in der HiFi-Kette darstellen und insbesondere der „altmodische“ CD-Player performt klanglich derart, wie es die meisten preisgleichen, „modernen“ Digitalquellen nicht hinbekommen – zumindest nicht bei normaler 16/44.1-Datenkost. Doch die B.M.C.-Komponenten bilden auch ein stimmiges Paar. Nicht allein, weil sie optisch und von der klanglichen Ausrichtung her zueinanderpassen. Kombiniert man sie, so lässt sich dank des symmetrischen Stromeingangs des Vollverstärkers tatsächlich so etwas wie ein Synergieeffekt ausmachen – hierüber wirkt alles noch eine Spur griffiger, präziser, nachdrücklicher als zuvor. Wenn Sie in dieser Preisliga gerade auf Suche sein sollten, kann ich ein Probehören jedenfalls nur wärmstens empfehlen.

Steckbrief B.M.C. Audio BDCD 2 & CS 3:

  • Tonal neutral von oben bis unten. Wer hier eine bestimmte Richtung sucht, muss das woanders tun, die B.M.C. Audio-Komponenten ziehen linear durch.
  • Gut konturierter, aber nicht „eisenharter“ Bassbereich. Der des CD-Players wirkt dabei etwas trockener als der des Verstärkers. Kombiniert man die beiden und schaltet auf den CI-Eingang, legt die Tieftonperformance nochmals zu – vor allem die Festigkeit in den alleruntersten Lagen fasziniert dabei.
  • Grob- und Feindynamik werden mit größter Selbstverständlichkeit beherrscht, der Verstärker zeigt sich ungewöhnlich stabil für seine Preisklasse. Auch durch gröbste Lautstärkesprünge lässt er sich nicht aus dem Konzept bringen.
  • Gleichwohl: Es gibt Geräte, die Impulse noch härter, unmittelbarer, schärfer herausmodellieren – sowie andere, die dies wesentlich weicher tun. Was hier angestrebt wird, ist nicht der Extremwert, sondern die sehr gut austarierte Balance von Attack und Sustain, von Impulsgenauigkeit und dem Verfolgen des Ausklangs der Töne.
  • Überdurchschnittlich gute Auflösung übers gesamte Frequenzband hinweg.
  • Der „Bühnenaufbau“ erfolgt nach reiner Lehre: Beginnend bei der Grundlinie der Boxen wird das Panorama mit üblich/normal dimensionierter Breite und ungewöhnlicher Tiefe ins Zimmer projiziert. Auffällig ist die enorme Lokalisationsschärfe und hohe Plastizität der Abbildung – das geht ins Holografische.
  • CD-Player wie Vollverstärker sind sehr wertig verarbeitet – und ausstattungsseitig echte Minimalisten: Es gibt keine Digitaleingänge gleich welcher Art, keinen Balance-, keinen Treble- oder Basssteller, kein Direct-In, der Player spielt keine SACDs, sondern nur CDs ab. Funktional ist das fürs Geld ganz schön wenig, dafür wird klanglich um so mehr geboten.

Fakten:

B.M.C. Audio BDCD 2

  • Konzept: CD-Player mit riemengetriebenem Laufwerk
  • Preis: 4.998 Euro
  • Eingänge: –
  • Ausgänge: digital: 2 x S/PDIF (Cinch, BNC), 1 x Toslink, 1 x AES/EBU, 1 x I²S (proprietärer „Superlink“: vier BNC-Digitalkabel werden benötigt); analog: 1 x Cinch, 1 x XLR
  • Abmessungen und Gewicht: 435 x 78 x 320 mm (BxHxT), 9 kg
  • Leistungsaufnahme: circa 12 W (Leerlauf)
  • Ausführungen: Silber
  • Ausstattung: Fernbedienung
  • Garantie: 3 Jahre

B.M.C. Audio CS 3

  • Konzept: Vollverstärker
  • Preis: 5.998 Euro
  • Eingänge: fünf Hochpegeleingänge (3 x Cinch, 2 x XLR), proprietärer Opto-Controll-Eingang für den Betrieb mit B.M.C.-Audio-D/A-Wandlern
  • Ausgänge: einfach ausgeführtes Stereo-Lautsprecherterminal
  • Abmessungen und Gewicht: 435 x 150 x 150 mm (BxHxT), 40 kg
  • Leistung: 2 x 200 Watt an 8 Ohm. 2 x 350 Watt an 4 Ohm
  • Leistungsaufnahme: circa 120 W (Leerlauf)
  • Ausführungen: Silber
  • Ausstattung: Fernbedienung
  • Garantie: 3 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

B.M.C. Audio GmbH
Lützowstraße 69 | 10785 Berlin
Telefon: 030 – 692 00 60 61
E-Mail: info@bmc-audio.de
Web: www.bmc-audio.de

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Test: B.M.C. Audio BDCD 2 und CS 3 | CD-Player, Vollverstärker

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m