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Testfazit: Blumenhofer Acoustics AK-17

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Blumenhofer Acoustics AK-17: Der Klangeindruck
  2. 3 Testfazit: Blumenhofer Acoustics AK-17

Eigentlich mag ich die Formulierung nicht, doch hier passt sie: Die Blumenhofer AK-17 ist etwas für den „reifen Hörer“. Optisch schlicht und dezent, kommt dieser kleine Standlautsprecher auch akustisch bar jeglichen Tamtams daher. Sein ideales Umfeld findet er in normal bis kleiner dimensionierten Hörräumen – und hat sein Besitzer ein Faible für Röhrenverstärker, so schadet das bestimmt nicht. Wer allerdings Hochton-Glitzer, Bassgewalten und grenzdynamische Abenteuer sucht, wird anderenorts besser bedient.

Blumenhofer AK-17, perspektivisch

Hörer aber, die auf ein transparentes und sehr feindynamisches Mittenband Wert legen, tonale Neutralität als Tugend begreifen und vor allem auf größtmögliche musikalische Geschlossenheit achten, sind hier goldrichtig. Die Blumenhofer AK-17 spielt aus einem Guss, weder lassen sich tonale Übergänge ausmachen noch irgendwelche Brüche und Unstimmigkeiten beim Timing: Impulse kommen als einheitliches Ganzes rüber. Die besondere Kohärenz der Wiedergabe ist eine echte Stärke der kleinen Lautsprechersäule und lässt die Musik „einfach richtig“ wirken – und genau das ist gar nicht so einfach.

Steckbrief Blumenhofer AK-17:

  • Tonal über alles neutral, weder warm noch hell.
  • Der Bass reicht für die Größe erstaunlich weit hinunter, für die Preisklasse ist das aber Normalmaß. Mittlerer und oberer Bass befinden sich auf „Normlevel“, qualitativ lässt sich das Ganze als „halbtrocken“ bezeichnen. Das tonale Untergeschoss ist perfekt angebunden, wirkt schnell und zackig – und was nicht geht, wird auch nicht simuliert.
  • Überhaupt: Bass, Mitten und Hochton sind „eine Einheit“, es gibt keine wahrnehmbaren Übergänge, der gesamte Frequenzbereich wird als Ganzes präsentiert. Sehr gut!
  • Die mittleren Lagen zeichnen sich durch gute Auflösung und Feindynamik aus, der Hochton wirkt wie die natürliche Verlängerung der Mitten und wird straight durchgezogen – der Detailreichtum im Oberton ist in Ordnung, manche Spezialisten (etwa Boxen mit Flächenstrahlern) schaffen aber mehr.
  • Ab normaler Zimmerlautstärke ist die AK-17 komplett da. Sie ist zu deutlich höheren Pegeln fähig als die optische Erscheinung vermuten lässt, eine richtige Partybox macht das aber nicht aus ihr.
  • Die Bühne wirkt realistisch groß und startet zumeist bei der Grundlinie der Boxen. Gute, aber steigerbare Tiefenausleuchtung. Unauffällig hinsichtlich Lokalisationsschärfe und Plastizität, Letzteres kann insbesondere beim Betrieb mit einem Röhrenverstärker gewinnen. Richtig klasse ist die sehr freie Abbildung der Musik, die Boxen verschwinden akustisch komplett.
  • Tolle Feindynamik und überraschend kompetentes Grobdynamikverhalten angesichts der Größe der Lautsprecher, in dieser Preisliga geht aber noch mehr. Klare Stärke: das komplett homogen-schlüssige Timing, auch die kleine Blumenhofer „hängt am Gas“ und folgt Impulsen unmittelbar.

Fakten:

  • Modell: Blumenhofer Acoustics AK-17
  • Konzept: passiver Zwei-Wege-Standlautsprecher mit Downfire-Bassreflexsystem
  • Preis: 1.999 Euro
  • Abmessungen & Gewicht: circa 97,5 x 19,5 x 24,5 cm (H×B×T), 14 kg/Stück
  • Ausführungen: Matt-Schwarz und -Weiß, Walnuss-Furnier
  • Kennschalldruck: 89 dB/W/m
  • Nennimpedanz: 8 Ohm
  • Garantie: 2 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

Blumenhofer Acoustics
Hölden 2 | 86877 Walkertshofen
Telefon: +49 (0) 8239 – 7394
E-Mail: info@blumenhofer-acoustics.com
Web: https://www.blumenhofer-acoustics.com/

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Test: Blumenhofer Acoustics AK-17 | Standlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m

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