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Testfazit: Beyerdynamic T1 und T5 (3. Generation)

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Beyerdynamic T1 und T5 der dritten Generation im Hörtest
  2. 3 Testfazit: Beyerdynamic T1 und T5 (3. Generation)

Vermisse ich die bis dato eher frischere Gangart der Beyerdynamic-Hörer? Wenn ich ehrlich bin – nicht wirklich. Mit der neuen T-Familie etabliert sich eine etwas andere Abstimmung, ja, tatsächlich geht das sogar als kleine „Sound-Revolution“ durch.

Zeichnete bereits der Amiron home die Tendenz zu einer langzeittauglichen, wärmer timbrierten Tonalität vor, führen die neuen T1- und T5-Modelle diesen Weg fort, punkten aber zusätzlich mit einer strukturierteren, höher aufgelösten Darstellung und einer offenen Spielweise. Beide Kopfhörer sind nicht an ein heimisches Setup gekettet, sondern erlauben auch den mobilen Einsatz.

Beyerdynamic T1 (links) und T5 (rechts)

Beyerdynamic T1 (links) und T5 (rechts)

Der geschlossene T5 überzeugt mit einer sehr unmittelbaren und temporeich-direkten Art – der T1 macht hier zwar auch eine gute Figur, punktet aber vor allem mit einer von Überpräsenzen freien, geschmeidigen Diktion und einem räumlich sehr starken, da weitläufigen und präzisen Auftritt. Beyerdynamic hat die Klangsignatur und die Einsatzmöglichkeiten seiner Erfolgsmodelle behutsam und sinnvoll weiterentwickelt – das ist ein absolut gelungener „Next Step“.

Beyerdynamic T1 und T5 …

  • bieten beide einen hohen Tragekomfort mit angenehm dosierten Anpressdruck, der lange Hörsessions erlaubt.
  • geben sich pflegeleicht was die nötige Verstärkerleistung angeht, reichen die Güte des angeschlossenen Verstärkers aber ungehindert durch.
  • gefallen dank des etwas kräftiger abgestimmten Grundtons mit einer angenehmen Körperlichkeit und organisch wirkenden Mitten. Transparenz und eine wärmere Abstimmung sind mit beiden kein Widerspruch.
  • legen beide im Bassbereich – verglichen mit den Pro-Modellen – mehr Tiefgang und eine insgesamt körperlichere Fülle an den Tag. Dabei ist die Tieftonabteilung nie überambitioniert, weicht aber vom bisherigen „Reine-Lehre-Diktum“ ab. Der Bass wirkt definiert und beweglich.
  • spielen im Hochtonbereich minimal defensiver, bar jeglicher Aggressivität oder übertriebener Kantenschärfe, und verwöhnen mit schöner Seidigkeit sowie hoher, preisklassengerechter Auflösung. Samtiger und etwas fein-ziselierter kommt der T1 rüber, der T5 bietet die etwas direktere Durchzeichnung.
  • überzeugen mit räumlichem Spiel, das die Bühne ausreichend weitläufig gestaltet, erlauben im Vergleich zu manch anderem Kopfhörer aber einen etwas „direkteren Blick“ ins Geschehen. Unterschiede: stärker ausgeprägte, schärfer umrissene Lokalisationsschärfe mit mehr Konzentration auf Stimmen und einzelnen Instrumenten beim vergleichsweise kompakter abbildenden T5 – eine bessere Ausleuchtung in die Seitenbereiche einer insgesamt großzügiger geschnittenen Bühne beim T1.
  • spielen grob- wie feindynamisch auf hohem Niveau, selbst der LCD-X von Audeze kann sich hier nicht überdeutlich absetzen. Der T5 wirkt noch etwas unmittelbarer und eruptiver, der T1 dafür etwas feinsinniger.
  • bieten außergewöhnliche Langzeittauglichkeit sowie ein entspanntes und ausgewogenes Klangbild, bei dem man gerne auch mal aufdrehen kann.

Fakten:

Beyerdynamic T1 3. Generation

  • Konzept: offener Over-Ear-Kopfhörer
  • Preis: 999 Euro
  • Gewicht: 360 Gramm
  • Nennimpedanz: 32 Ohm
  • Empfindlichkeit: 100 dB/1 mW
  • Lieferumfang: Kopfhörer, 3-m-Kabel (beidseitig steckbar), Hardcase
  • Garantie: 2 Jahre

Beyerdynamic T5 3. Generation

  • Konzept: geschlossener Over-Ear-Kopfhörer
  • Preis: 999 Euro
  • Gewicht: 360 Gramm
  • Nennimpedanz: 32 Ohm
  • Empfindlichkeit: 100 dB/1 mW
  • Lieferumfang: Kopfhörer, 1,4-m-Kabel (beidseitig steckbar), Hardcase
  • Garantie: 2 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

beyerdynamic GmbH & Co. KG
Theresienstraße 8 | 74072 Heilbronn
Telefon: +49 (0) 7131 – 617-0
E-Mail: info@beyerdynamic.de
Web: https://www.beyerdynamic.de/

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Test: Beyerdynamic T1 und T5 | Kopfhörer

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Linn LP12, Pro-Ject Perspective Anniversary

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Mytek Brooklyn DAC+ CD-Player: Sony CDP X-707 ES Musikserver: Innuos ZENMini MK3, Roon Nucleus Streamer: Auralic Aries Femto, Wattson Audio Emerson Digital Sonstiges: Mutec REF10 SE120 und MC-3+USB, Innuos PhoenixNET und PhoenixUSB

Vollverstärker: Cayin MT-34L

Vorstufen: Hochpegel: Sony TA-E 80 ES Phonoverstärker: Mytek Brooklyn DAC+

Endstufen: 2 x Sony TA-N 80 ES (Bi-Amping)

Lautsprecher: Kii Three, KEF LS 50 Meta

Kopfhörer: Beyerdynamic DT 1990 PRO, Beyerdynamic T1 (3rd. Gen.), HiFiMAN Deva PRO

Kopfhörerverstärker: Mytek Brooklyn DAC+

Mobiles HiFi: Astell&Kern AK 380, Chord Mojo

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