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Test-Fazit: beyerdynamic T1 (2. Generation)

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: beyerdynamic T1 (2. Generation)

Der Beyerdynamic T1 (auf Amazon ansehen) liebt Live-Musik und schafft es, komplexe Darbietungen differenziert und aus einem Guss gleichermaßen zu präsentieren. Er verhält sich dabei keineswegs so anspruchsvoll gegenüber den Zuspielern wie man es angesichts der technischen Spezifikationen meinen sollte, ganz im Gegenteil, er kann sein Potenzial durchaus auch mobil entfalten – den entsprechenden Verstärker vorausgesetzt. Am besten und komfortabelsten lässt er sich allerdings zu Hause genießen.

Beyerdynamic T1 MK 2

Mit vergleichsweise geringem Aufwand – der testweise angeschlossene NuForce Headamp kostet nur einen Bruchteil des Kopfhörers – lässt sich ein erstaunlich hohes Maß an Tiefenstaffelung und Impulsivität herauskitzeln. Im direkten Vergleich mit komplett offenen Hörern wie einem Sennheiser HD 800 lässt sich eine defensivere Gangart im Mittel-Hochton-Übergang erkennen, aber das ist mehr eine Frage des Geschmacks denn ein Manko. Zu seinen Stärken zählen die impulsive Dynamik sowie seine enorme Auflösungsfähigkeit im Bass und Mittelhochtonbereich, insbesondere Live-Aufnahmen jeglichen Genres bereiten mit dem T1 ausgesprochenes Vergnügen.

Der Beyerdynamic T1 …

  • reicht tief und sehr präzise in den Basskeller hinab, ohne diesen in den Vordergrund zu spielen. Er ermöglicht im Tieftonbereich eine enorme Differenzierung. Pegelseitig ist dieser Bereich neutral gehalten.
  • ist durch seine ganz leichte Hochton-Betonung und den linearen Bassbereich tonal insgesamt eher etwas auf der leichteren denn sonoreren Seite anzusiedeln.
  • löst nicht nur im Bass, sondern auch im Mittelhochton sehr präzise auf, bekommt komplexe Einspielungen in den Griff und ist nah am Musikgeschehen. Vielleicht rührt daher sein besonderes Faible für Live-Aufnahmen.
  • bringt einen ganz nah an die Bühne, bildet sie gut in ihrer Breite ab und schafft bei entsprechenden Aufnahmen eine beeindruckende Tiefenstaffelung. Die Abbildungspräzision gelingt für die Preisklasse überzeugend.
  • ist ein ausgemachter Dynamiker der kleine wie große Lautstärkesprünge wie aus dem Nichts nachvollzieht – vorausgesetzt, der Zuspieler kommt mit seiner hohen Impedanz zurecht.
  • spielt im stationären Betrieb schon mit den meisten einfacheren Kopfhörerausgängen gut zusammen, läuft jedoch mit dem passenden Verstärker zur Höchstform auf. Im mobilen Einsatz braucht es einen potenten Verstärker.
  • ist enorm hochwertig verarbeitet.

Fakten:

  • Modell: beyerdynamic T1 (2. Generation)
  • Konzept: halboffener, ohrumschließender Kopfhörer
  • Preis: 1.199 Euro
  • Nennimpedanz: 600 Ohm
  • Empfindlichkeit: 102 dB/mW
  • Nettogewicht: 360 g
  • Ausführung: dezentes Champagner
  • Sonstiges: beidseitig gestecktes Kabel mit 3,5-mm-Klinke und 6,3-mm-Adapter, Kunststoff Transport-Case mit Griffmulden, optionales Kabel mit 4-poligem XLR-Stecker
  • Garantie: 5 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

beyerdynamic GmbH & Co. KG
Theresienstraße 8 | 74072 Heilbronn
Telefon: 07131 – 617-430

Web: www.beyerdynamic.de
eMail: consumerproducts@beyerdynamic.de

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Test: Beyerdynamic T1 (2. Generation) | Kopfhörer

  1. 3 Test-Fazit: beyerdynamic T1 (2. Generation)

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Thorens TD126 III Tonabnehmer: Ortofon Nr. 2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Burson Audio Conductor Air CD-Player: Quad CD66, Marantz DV9500, Denon DCD 50

Vollverstärker: Abacus 60-120D Dolifet (regelbare Endstufe)

Vorstufen: Hochpegel: Quad 66

Endstufen: Quad 606

Lautsprecher: ALR Step 3, Monkey Banana Gibbon Air, Quadral Aurum Megan VIII, Raumfeld M

Kopfhörer: Audio Technica ATH-MSR7, AKG K171 Studio, beyerdynamic DT1770 Pro, HiFiMan HE400S, beyerdynamic iDX 160, In Ear StreetLive, JVC HA-FXZ200-E, Grado PS500, RHA T10i, MA750 und MA600, Sennheiser Momentum M2, Sennheiser HD800

Kopfhörerverstärker: AudioQuest Dragonfly, HRT dSp, IMG Stageline, NuForce HA-200