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Test-Fazit: AVM Rotation R 2.3

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 AVM Rotation R 2.3 – Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: AVM Rotation R 2.3

AVM Rotation R 2.3 ohne Licht

Offenbar hat Udo Besser gut daran getan, zur Verwirklichung seiner Ideen von einem Plattenspieler die Spezialisten von EAT mit ins Boot zu nehmen. Bereits das elegante, klare Design des AVM Rotation R 2.3 signalisiert nicht nur Wertigkeit, sondern verfügt dank Tellerillumination selbst bei Hifi-Novizen über einen hohen Wiedererkennungswert.

Klanglich zeigt sich der Rotation R 2.3 als „Allrounder“, der ohne seinem Besitzer allzu tiefe Kenntnisse in analoger Technik abzuverlangen, mühelos ein sehr gutes und gehobenes Klangniveau erreicht.

Das kommt nicht von ungefähr. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass trotz des grundsätzlich einfachen Aufbaus kaum ein Detail dem Zufall überlassen wurde. Von der Motorsteuerung bis zum sauber verarbeiteten und fast intuitiv einstellbaren Tonarm dient offenbar alles dem Ziel, analogen Kernkompetenzen anzudienen: Die Performance des AVM Rotation R 2.3 zeichnet sich entsprechend durch Geschmeidigkeit, sensiblen Klangfarbenreichtum und einen im besten Sinne untechnischen Duktus aus. Dazu gesellt sich, neben der tonalen Neutralität, ein ausgezeichnetes dynamisches Talent und das Vermögen glaubhafte, wenn auch in der Tiefe nicht allzu weit ausufernde Räume aufzuziehen.

Sowohl Plattenspieler als auch Tonarm beweisen ihre Klasse und bieten selbst Tonabnehmern aus höheren Preiskategorien eine zuverlässige, klanglich vielversprechende Basis. Nicht zuletzt deshalb dürfte der Debütant aus Malsch für Aufsteiger in analoger Sache ein willkommenes Angebot darstellen. Für alle vinyl-affinen Besitzer einer AVM-Kette ist der Rotation R 2.3, gäbe es da nicht noch den großen Bruder Rotation R 5.3, sowieso fast schon ein Must-Have.

Steckbrief AVM Rotation R 2.3

  • AVMs neuer Dreher gibt sich tonal ausgeglichen und neutral.
  • Von nüchterner Kühle aber keine Spur. Dafür Klangfarben wie im richtigen Leben.
  • Verfärbungsfreie Mitten. Akzentuiert und durchhörbar, dennoch griffig und packend gestaltet. Hier spielt die Musik.
  • Hochtonseitig auf ermüdungsfreies Dauerhören ausgelegt.
  • Klar und differenziert wo es drauf ankommt, im obersten Hochtonstübchen dafür diskret zurückgenommen.
  • Bass mit Schmackes und Druck. Besitzt Schwärze und Tiefgang, der in der Preisklasse des AVM nicht unbedingt selbstverständlich ist. Mehr Präzision und Definition ist machbar, muss häufig aber teurer bezahlt werden.
  • Ordentlich breite Bühne und eine nahezu holographische Abbildungsfähigkeit. Nach hinten öffnet sich der Raum eher mittelweit. Insgesamt gute, preisklassengemäße Raumabbildung.
  • Behält auch bei dynamikbetonten Aufnahmen die nötige Übersicht. Kräftige Impulse werden ohne zu verschmieren sauber verarbeitet.
  • Konstruktiv durchdachter Plattenspieler und Tonarm mit guter, der gehobenen Preisklasse entsprechenden Verarbeitung.
  • Das einfache Steckernetzteil lässt noch Platz für Upgrades.
  • Weitgehend einfacher und problemloser Aufbau, der auch Unerfahrene nicht vor unlösbare Aufgaben stellt. Praxisgerechte Einstellmöglichkeiten des Tonarms.
  • Nicht von Äußerlichkeiten wie der (dimm- und abschaltbaren) Tellerbeleuchtung ablenken lassen: Der Dreher ist ein klanglich ernsthaft ambitionierter Plattenspieler, der in seiner Preisklasse keine Konkurrenten fürchten muss.

Fakten

  • Modell: AVM Rotation R 2.3
  • Konzept: auf Dämpferfüßen federnd gelagerter Plattenspieler mit Riemenantrieb
  • Preis: 3590 Euro
  • Maße & Gewichte: 350 x 462 x 155 mm (TxBxH), 12 kg
  • Sonstiges: Kardanisch gelagerter 9-Zoll-Tonarm im Lieferumfang enthalten. Klappbare Abdeckhaube aus Acryl im Lieferumfang enthalten. Blaue Plattentellerbeleuchtung (dimm- und abschaltbar), 33/45 Look-Forward-Servo-Steuerung
  • Standardausführungen: Silber & Schwarz
  • Garantie: 2 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

AVM
Daimlerstraße | 876316 Malsch
Telefon: +49 (0) 7246 4285
eMail: info@avm.audio
Web: https://avm.audio/de/

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Test: AVM Rotation R 2.3 | Plattenspieler

  1. 2 AVM Rotation R 2.3 – Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: AVM Rotation R 2.3

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: TW-Acustic Raven AC Tonarm: Graham Phantom B-44, Analog Tools, Pyon Sound Iris Tonabnehmer: Steinmusic Aventurin 6, Lyra Titan i, Clearaudio Charisma V2, modifiziertes Denon DL 103R Sonstiges: Plattenklemme Musikus von LaMusika, Plattentellermatten von LaMusika, Dereneville und Steinmusic, externer Plattenspielerantrieb Dereneville DAE-01SP

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Innuos Zenith SE Sonstiges: Electrocompaniet EMP-2

Vollverstärker: Analog Domain Isis M75D, SRA Röhrenverstärker Melissa

Vorstufen: Hochpegel: Silvercore Linestage Two Phonoverstärker: Chord Symphonic, Rike Audio Sabine III, TW-Acustic Raven Phono

Endstufen: Dartzeel NHB-108 (Stereo), Tenor Audio 75 Wi (Monos)

Lautsprecher: Acapella La Campanella, Acapella Harlekin 2

Kabel: Lautsprecherkabel: Vovox Textura Fortis, Analog Tools Reference Serie NF-Kabel: Bastanis Imperial, Analog Tools Reference Serie, Akeno Audio Ultimate, Symphonic Line Reference Netzkabel: Acoustic Revive Absolute, Steinmusic Highline Netzleiste: Eigenbau mit Furutech-FI-E30-NCF-Steckdosen Sonstiges: Analog-Tools-Phonokabel (Reference Serie)

Rack: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra und Super-Coupler

Zubehör: Stromfilter: Isotek EVO3 Super Titan, Trenntrafos von Steinmusic Sonstiges: Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Sicherungen: AHP-Klangmodul IV G, Steinmusic Harmonizer, AHP II Kupfer, Hifi-Tuning Supreme 3 und Audio Magic SHD Beeswax Ultimate & Premiere Ultimate

Sonstiges: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra-Coupler, Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Highendnovum Passiver Multivocalresonantor PMR

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 23,4 m² Höhe: 2,64 m