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Test Fazit: AVM Ovation A6.2 Master Edition

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 AVM Ovation A 6.2 Master Edition : Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test Fazit: AVM Ovation A6.2 Master Edition

AVM Ovation A 6.2 ME Verstärker von vorne„Geschmeidig & leichtfüßig“ – so könnte der Claim des Masters aus Malsch lauten. Unangenehme analytische Anklänge, Strenge oder Härten stehen bei den durch die Bank sehr organisch zeichnenden Verstärkern aus AVMs Ovation-Linie ja grundsätzlich nicht zu erwarten. Dass mir beim Hören immer wieder das Wörtchen „leichtfüßig“ in den Sinn kam, ist dagegen neu. Der AVM verströmt beim Hören zwar etwas angenehm Süffiges, das man im weiteren Sinne auch mit Wärme assoziieren könnte, ist tonal gleichwohl strikt neutral mit einer Minitendenz zum Schlanken abgestimmt – und mutet weniger schwergewichtig an als seine mir bekannten, ganz ganz unten noch einen Tick stärker schiebenden Ovation-Geschwister. Zu dieser neuen Schwerelosigkeit gesellt sich ein involvierender Groove, den der flinke, wohldefinierte Bass sowie der dynamisch nicht minder knackige Mittenbereich des AVM zusätzlich in den Ring werfen. Kurzum: Der Ovation A6.2 Master Edition ist nicht auf tonale Vollmundigkeit gezüchtet – und klingt dennoch ausgesprochen sinnlich und involvierend. Eine nichtalltägliche – schon gar nicht zu dem aktuell von AVM aufgerufenen Preis – und faszinierende Mischung.

Der AVM Ovation A6.2 Master Edition …

  • verfügt über einen phantastischen Mittenbereich: organisch, geschmeidig, transparent-rein und mit frischen, involvierend leuchtenden Klangfarben. Wohlig, aber nicht warm im tonalen Sinne. Zudem dynamisch extrem auf Zack, wenn gefordert. Top!
  • weist einen schön offenen, luftigen Hochton auf, der eher locker-geschmeidig als betont zackig zeichnet. Das erfreut bestimmt auch Röhrenfans. Der Ovation A6.2 Master Edition ist hochtonseitig kein ausgewiesener Analytiker und zeichnet weder kristallin oder hart, treibt es aber nicht so weit, dass Details unter den Tisch fielen. Das Auflösungsvermögen im Hochton ist in beide Richtungen unauffällig, könnte man sagen.
  • verzichtet auf den allerletzten Schub im Tiefbass, tönt untenrum dafür ausnehmend konturiert, dynamisch und groovy.
  • ist sehr pegelfest, klingt aber auch leise homogen und dynamisch profiliert.
  • bietet räumlich eine hohe Plastizität und Schlüssigkeit, die Instrumenten eine authentische Physis verleiht, was zum sehr organischen Gesamteindruck des Klangbildes beiträgt. Das „millimetergenaue“ Rastern von einzelnen Hochtondetails ist weniger sein Ding als beispielsweise Stimmen stabil und exakt in der Stereomitte zu verorten.
  • ist sehr hochwertig verarbeitet und strahlt unmissverständlich aus, dass es sich um ein Manufaktur- und nicht Industrieprodukt handelt. Oberflächengüte und Spaltmaße fielen bei unserem Testexemplar im Grunde perfekt aus. Lediglich ein leicht erhöhter Trafobrumm am „verseuchten“ Berliner Netz war bei unserem Gerät zu bekritteln.

Fakten:

  • Modell: AVM Ovation A 6.2 Master Edition
  • Konzept: Transistor-Vollverstärker
  • Preis zum Testzeitpunkt: 5.990 Euro
  • Maße und Gewicht: 430 x 130 x 390 mm (BxHxT), 22 kg
  • Farben: Silber, Schwarz, „Cellini“-Version mit Chromfront (990 Euro zzgl.)
  • Eingänge: 5 Paar Cinch (unsymmetrisch), 2 Paar XLR (symmetrisch), Vorverstärkerausgänge als XLR und Cinch, Festpegelausgang (Cinch)
  • Ausgänge: Lautsprecherterminal, Vorverstärkerausgang, 1 Paar Cinch (unsymmetrisch), 1 Paar XLR (symmetrisch), Kopfhörerausgang 6,35-mm-Klinke (eigenständige Class-A-Verstärkung)
  • Ausgangsleistung: 2 x 300 W (4 Ω) / 2 x 180 W (8 Ω)
  • Leistungsaufnahme: 50 Watt im Leerlauf, <1 Watt im Standby
  • Garantie: 2 Jahre + 2 Jahre bei Registrierung

Hersteller/Vertrieb:

AVM Audio Video Manufaktur GmbH
Daimlerstraße 8 | 76316 Malsch
Telefon: +49(0)7246-30991-0
eMail: Info@avm.audio
Web: https://avm.audio/de/

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Test: AVM Ovation A 6.2 Master Edition | Vollverstärker

  1. 2 AVM Ovation A 6.2 Master Edition : Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test Fazit: AVM Ovation A6.2 Master Edition

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Canever Audio ZeroUno SSD, Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Musikserver: Melco N50-S38 Streamer: Melco N50-S38, SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vollverstärker: Abacus Ampino

Vorstufen: Hochpegel: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring 903 Serie 2

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: AudioQuest Pegasus (RCA und XLR), Straight Wire Virtuoso (RCA und XLR) Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon und Diamond, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon, HMS Energia Suprema, Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Reference Netzleiste: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000

Rack: Lovan Classic II

Zubehör: Stromfilter: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000 Sonstiges: Switch SOtM Snh-10G, AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 29 m² Höhe: 3,3 m

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