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Testfazit: Auralic Vega S1

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Auralic Vega S1: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Auralic Vega S1

Kann man Genießer sein und gleichzeitig auf hohe Auflösung stehen? Klar, man kann! Der Auralic Vega S1 präsentiert seine überdurchschnittliche Detailfülle nicht aufdringlich auf dem Silbertablett, sondern fein und höflich. Er ist ein Feingeist und weist eher eine etwas leichtere denn betont warme Klangsignatur auf, mutet unterm Strich gleichwohl ausgewogen an. Stimmen hebt der Vega S1 gerne aus dem Klangbild heraus und präsentiert sie transparent und involvierend, in puncto Grobdynamik ist er hingegen eher etwas dezenter, fließender denn betont knallig unterwegs.

Auralic S1 Purer-Power External Power Supply Unit (links) und der Streaming-DAC Auralic Vega S1

Auralic S1 Purer-Power External Power Supply Unit (links) und der Streaming-DAC Auralic Vega S1

Mit dem optional erhältlichen Zusatznetzteil gewinnt der Vega S1 noch etwas an Grobdynamik- und Tiefbass-Fähigkeit hinzu, besonders profitiert jedoch die ohnehin schon ausgezeichnete Räumlichkeit. Hier – wie auch bei der Auflösung – ragt der Auralic deutlich über seine Preisklasse hinaus. Zudem ist der Vega S1 nicht nur ein DAC, sondern auch ein erstklassiger Streamer, und auf Knopfdruck lässt sich eine Pegelregelung aktivieren. Apropos Knopfdruck: Dass der Auralic Vega S1 nicht nur per App steuerbar ist, sondern ebenso per Browser oder sogar direkt am Gerät, geht als löblich nutzerfreundlich durch. Für diese Ausstattung, Verarbeitung und vor allem für diesen Klang ist der Vega S1 schon so etwas wie ein Schnäppchen.

Der Auralic Vega S1 …

  • weist eine etwas leichtere Gesamttonalität auf, wirkt aber nie dünn.
  • findet im Bass einen guten Mittelweg aus Tiefgang, Drahtigkeit und Detailfülle, wobei die Darstellung eher sportlich-schlank denn satt gerät, kein Tiefbassfanatiker.
  • bietet sehr transparente, minimal präsenter gehaltene Mitten, die sich insbesondere bei Stimmen positiv bemerkbar machen und diese schön herausarbeiten.
  • stellt die Höhen sehr detailreich und langzeittauglich, da angenehm luftig und dennoch pegelseitig etwas milder dar.
  • spielt insgesamt sehr hochauflösend. Sein Detaillierungsgrad geht merklich über den Standard in seiner Preisklasse hinaus.
  • ist grobdynamisch etwas fließender unterwegs und geht feindynamisch schön zackig vor.
  • stellt eine sehr große Bühne in den Raum, die auch seitlich über die Boxen hinausgeht und viel Platz für die dreidimensionale Darstellung und Ortung der Instrumente bietet. Toll!
  • profitiert vom optional erhältlichen Zusatznetzteil vor allem bei der Bühnengröße und der Plastizität, beim Tiefbass und bei der Grobdynamik. Der Hintergrund wirkt damit noch schwärzer.

Auralic Vega S1,links angewinkelt

Fakten:

  • Modell: Auralic Vega S1
  • Konzept: Streamer und DAC mit abschaltbarer Pegelregelung
  • Preis: 1.999 Euro
  • Maße & Gewicht: 20,7 x 29 x 8,5 cm (B x T x H), 4 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Digitale Eingänge: 1 x koaxial, 2 x optisch, 1 x USB-B, 1 x USB-A, 1 x LAN, 1 x HDMI (für Verbindung mit optionalem Netzteil)
  • Analoge Ausgänge: je 2 x Cinch und XLR
  • Unterstützte Dateiformate: AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC, OGG, WAV, WV, AAC, MP3, WMA
  • Auflösungen: 44.1 KHz bis 384 kHz in 32 Bit, DSD64 bis DSD512 (DSD sowie 352,8 kHz, 384 kHz und alle 32-Bit-Formate nur über USB)
  • Streaming-Dienste: TIDAL, Qobuz, Amazon Music, HRA, KKBOX, vTuner und TuneIn Radio
  • Sonstiges: optionales Zusatznetzteil Auralic S1 Purer-Power External Power Supply Unit: 999 Euro
  • Garantie: 2 Jahre
  • Weitere Informationen auf der Website des Vertriebs

Vertrieb:

DREI H Vertriebs GmbH
Kedenburgstraße 44 – Haus D | 22041 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 – 375 075 15
E-Mail: info@3-h.de
Web: https://3-h.de/

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Test: Auralic Vega S1 | D/A-Wandler, Netzwerk-Player

  1. 2 Auralic Vega S1: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Auralic Vega S1

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: PrimaLuna EVO 100 Tube DAC CD-Player: McIntosh MCD301 AC Musikserver: Innuos Zenith MK3, NAD M50.2 Computer/Mediaplayer: Macbook Air mit Audirvana-Software Sonstiges: Silent Angel Bonn N8 (Switch)

Vollverstärker: McIntosh MA8900 AC, PrimaLuna EVO 300

Lautsprecher: Sonus Faber Olympica Nova 3, Canton Reference 7

Kopfhörer: Focal Clear MG, Hifiman Arya

Kopfhörerverstärker: McIntosh MHA100

Kabel: Lautsprecherkabel: Inakustik Referenz 2404 MK2, Wireworld Eclipse 7 NF-Kabel: Goldkabel Executive Digitalkabel: Audioquest Diamond (USB-Kabel) Netzkabel: Shunyata

Rack: Solid Tech

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 26 qm Höhe: 2,60 m