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Test-Fazit: Auralic Polaris

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: Auralic Polaris

Auralic Polaris DisplayAll in! Mit dem Polaris hat Auralic nicht nur einen Everybody’s Darling für überaus anspruchsvolle, aber ein bisschen bequeme Highend-Kunden im Hier und Heute geschaffen, sondern auch einen Kandidaten fürs Technik-Museum der Zukunft. Denn wie kein mir bekanntes All-In-One-Gerät schafft es Auralics neuster Stern am HiFi-Himmel, die klanglichen Nebenwirkungen vollintegrierter Audiolösungen wie reduzierte Auflösung, eingeschränkte Räumlichkeit oder leblosere Dynamik nicht nur zu minimieren, sondern in Meriten eines bedingungslos auf stressfreien Wohlklang getrimmten akustischen Gesamtkunstwerks zu verwandeln.

Na klar, wenn man sich auf Maximalwerte in bestimmten klanglichen Einzeldisziplinen versteift, gibt es fürs Geld geeignetere Geräte. Was es aber nicht gibt, wäre ein zweites Transistor-Digitalgerät, das einem Musik derart süffig, effektfrei und selbstlos serviert, dass man nie und nirgends meckern kann, ohne sich selbst als Erbsenzähler vorzukommen. Ein Fest für Musikhörer, die mit einem fünf Kilo leichten High-End-Konzentrat und ein paar adäquaten Lautsprechern für lange Zeit das Thema „Digitalquellen und Verstärkung“ ad acta legen möchten. 

Der Auralic Polaris …

  • deckt einen etwas weniger breiten Frequenzbereich ab als manche seiner All-In-One-Konkurrenten, spielt innerhalb seines Reviers aber ausnehmend neutral, herrlich geschmeidig, lückenlos transparent und glockenrein.
  • verfügt über einen nicht ultratief reichenden, athletisch federnden Bassbereich, bei dem Druck, Masse und Präzision nahezu perfekt ausbalanciert sind.
  • nimmt im Mittenband mit einer glasklaren, frischen und selbst bei Flüsterpegeln minutiös artikulierten Wiedergabe für sich ein, die trotz maximaler Reinheit und Transparenz nie ins Analytische abkippt.
  • präsentiert die Höhen mit einer überaus seltenen und ausgesprochen angenehmen Mischung aus erfrischender Luftigkeit und knuffiger Rundung und passiert auch hier souverän den Korridor zwischen Langzeittauglichkeit und Langeweile.
  • offenbart seine feindynamischen Kompetenzen bereits bei geringer Lautstärke und schwingt bei Bedarf auch beherzt, aber niemals unwirsch die Keule.
  • lässt am ehesten noch in Sachen Auflösung den Wunsch nach mehr aufkommen.
  • spannt eine dicht an der jeweiligen Aufnahme orientierte und damit stets realistische Bühne, die weder beim Volumen einzelner Schallquellen noch beim Gesamtpanorama zu Übertreibungen neigt. Auf überbordende Holografie und Reißbrett-Abbildung wird zugunsten musikalischer Ganzheitlichkeit tendenziell verzichtet.
  • dürfte qualitativ wie quantitativ die Grenze des derzeit auf engstem Gehäuseraum technisch Machbaren im bezahlbaren Bereich markieren.

Fakten:

  • Modell: Auralic Polaris
  • Konzept: Verstärker mit Netzwerkstreamer und D/A-Wandler
  • Preis: 3.995 Euro
  • Farbe: Matt-Schwarz und -Silber
  • Abmessungen & Gewicht: 33 x 26 x 6.5 cm (BxTxH), 4,5 kg
  • Eingänge:  digital – LAN, WLAN,  AES/EBU, Toslink, Coax, AirPlay, Bluetooth und USB-B | analog: 2 x Cinch jeweils konfigurierbar wahlweise als MM-Phono, Line-Eingang oder als Vorverstärkerausgang mit regelbarer Lautstärke
  • Ausgänge: ein Paar Lautsprecherausgänge, USB, Vorverstärkerausgang mit regelbarer Lautstärke
  • Datenraten: 4-fach-DSD und PCM bis 384 kHz/ 32 Bit via Streaming und USB-B
  • Sonstiges: Fernbedienung, optionale Integration von interner 2,5-Zoll-Festplatte
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

audioNEXT GmbH
Isenbergstraße 20 | 45130 Essen
Telefon: +49(0)201–5073950
E-Mail: info@audionext.de
Web: www.audionext.de

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Test: Auralic Polaris | Streaming-Verstärker

  1. 3 Test-Fazit: Auralic Polaris

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Moon MiND 2 Streamer: Auralic Aries Femto mit SBooster 15V MKII

Vollverstärker: Jadis DA88 Signature

Lautsprecher: Harbeth SHL5+

Kopfhörer: Meze Empyrean, Audeze LCD-XC, AKG K812

Kopfhörerverstärker: EAR Yoshino HP4, Chord Hugo

Kabel: Lautsprecherkabel: Kondo Operia SPc Bi-Wire NF-Kabel: Kondo KSL-VzII Digitalkabel: Tellurium Silver Diamond Digital XLR, AudioQuest Carbon USB Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon Sonstiges: Meze Furukawa Silver-Copper, WyWires RED, Forza Noir Hybrid

Rack: Multiplex-Bambus-Selbstbau mit bFly Talis-Füßen

Zubehör: Stromfilter: Isotek Aquarius, Audioplan Powerplant SIII Sonstiges: AudioQuest Jitterbug, Uptone USB Regen, Audio Magic Ultimate Premier Feinsicherungen, Nordost Qk1, Qv2, QPoints, Entreq Minimus Grounding Box, Entreq Eartha Challenger Ground Cable

Sonstiges: Skylan Stands, Audioplan Antispikes, Stillpoints Ultra SS, Stillpoints Ultra Mini

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 32 m² Höhe: 3,5 m