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Test-Fazit: Audiolab M-DAC und 8200 MB

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Audiolab M-DAC und 8200 MB

Und wie spielt sie nun zusammen, die „Vor/Endkombination fürs digitale Zeitalter“? Nun, D/A-Wandler und Monos gehören tatsächlich auch klanglich der gleichen Familie an, so sehr, dass ich beim Notieren des Hörprotokolls zu den Endstufen regelmäßig Déjà-vu-Erlebnisse bekam: Hatte ich nicht ganz Ähnliches schon zuvor zum DAC notiert? Mit irgendwelchen geheimnisvollen Synergieeffekten, die sich aus der Verbindung beider Geräte ergeben sollen, will ich Ihnen hier nicht kommen. M-DAC plus 8200 MB spielen auch so schon klasse.

Soll heißen: Tonal „reine Lehre“, also neutral und breitbandig, dabei durchlässig und transparent, angenehm dynamisch und mit akkurater Raumausleuchtung. Natürlich gibt es: noch mehr Power im Bass, mehr Schmelz in den Mitten, eine noch gesteigerte Auflösung (nicht nur) obenrum etc. Aber fürs Geld erreicht das Audiolab-Gespann ganz Erstaunliches. Das gilt angesichts Ausstattung, Funktionsumfang und klanglicher Performance ganz besonders auch für den M-DAC.

Audiolab: M-DAC pluis 8200 MB

Der Audiolab M-DAC:

  • Fürs Geld sehr gut ausgestatteter, praxisnaher Wandler, dessen Ausgangssignal auch symmetrisch abgegriffen werden kann und der eine (abschaltbare) Lautstärkeregelung besitzt. Gute Verarbeitung.
  • Tonal neutral und balanciert. Die Mitten sind entschlackt und klar, Klangfarben werden differenziert wiedergegeben – je nach Hörgeschmack kann man sich etwas mehr Wärme wünschen, „kühl“ wäre aber definitiv auch das falsche Wort. Der Tiefton gibt sich drahtig und konturiert, es geht auch im absoluten Untergeschoss strukturiert zur Sache. Unauffälliger, linear durchgezogener Hochton.
  • Dynamik und Impulsverarbeitung sind auf hohem Niveau. Der M-DAC tönt anspringend und involvierend.
  • Angenehm präzise Abbildung und erstaunlich gute Raumausleuchtung in der Tiefendimension.
  • Spielt mit deaktivierter Lautstärkeregelung noch einmal besser auf als mit aktiver (und sehr leise eingestelltem Pegel).

Die Audiolab 8200 MB Monos:

  • Schnörkellos und gut verarbeitete Monos, die auch leistungshungrige Lautsprecher problemlos treiben dürften, symmetrisch wie unsymmetrisch angesteuert werden können und eine Einschaltautomatik besitzen – dafür aber keinen Ein/Aus-Schalter.
  • Tonal neutral, wie schon der M-DAC. Im Mittenband – nach langer Einspielzeit – entgegen diesem aber eher einen kleinen Tick wärmer temperiert.
  • Schneller, konturierter Bass, der sehr dynamisch agiert und, wenn gefordert, mächtig zulangen kann, ohne aufzudicken. Macht Freude sowas!
  • Spielt generell straight und transparent und angenehm dynamisch. Da nichts „wattiert“ wird, kann es in Kombination mit sehr drahtig/präsent klingenden Lautsprechern wohl auch zu viel des Guten werden. Ausprobieren ist angesagt.
  • Auffallend gute Tiefenstaffelung und hohe Präzision der Abbildung. Macht die Bühne nicht übertrieben breit auf und spielt eher „klassisch auf der Boxen-Grundlinie“ und nicht nach vorne treibend oder gar opulent. Realistisch-akkurate Raumdarstellung trifft es ganz gut.

Fakten:

M-DAC

  • Modell: Audiolab M-DAC
  • Gerätegattung: D/A-Wandler
  • Preis: 799 Euro
  • Farbe: Schwarz oder Silber
  • Maße & Gewicht: 59 x 250 x 252mm (HxBxT), 4,95 kg
  • Eingänge: 4 x S/PDIF (2 x Toslink, 3 x Cinch), 1 x USB Typ B (asynchron)
  • Ausgänge: 1 x Cinch, 1 x XLR, 1 x Kopfhörerklinke
  • Sonstiges: Fernbedienung , Lautstärkeregelung und Balance (auch deaktivierbar), Display, sieben unterschiedliche Digitalfiltereinstellungen
  • Leistungsaufnahme: 15 Watt im Leerlauf
  • Garantie: 2 Jahre

8200 MB

  • Modell: Audiolab 8200 MB
  • Gerätegattung: Mono-Endverstärker
  • Preis: 2.198 Euro
  • Farbe: Schwarz oder Silber
  • Maße & Gewicht: 15,2 x 21,5 x 35,2 cm (HxBxT), 9 kg/Stück
  • Eingänge: 1 x Cinch, 1 x XLR
  • Ausgänge: ein Lautsprecherterminal
  • Sonstiges: Einschaltautomatik
  • Leistung: 250 Watt an 8 Ohm
  • Leistungsaufnahme: 18 Watt im Leerlauf (je Kanal)
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:
IAD GmbH
Johann-Georg-Halske-Str.11 | 41352 Korschenbroich
Telefon: 02161 – 61 78 30
eMail: service@iad-gmbh.de
Web: www.iad-audio.de

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Kimber Kable

Test: Audiolab M-DAC | D/A-Wandler

  1. 4 Test-Fazit: Audiolab M-DAC und 8200 MB

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m