Inhaltsverzeichnis
Und wie spielt sie nun zusammen, die „Vor/Endkombination fürs digitale Zeitalter“? Nun, D/A-Wandler und Monos gehören tatsächlich auch klanglich der gleichen Familie an, so sehr, dass ich beim Notieren des Hörprotokolls zu den Endstufen regelmäßig Déjà-vu-Erlebnisse bekam: Hatte ich nicht ganz Ähnliches schon zuvor zum DAC notiert? Mit irgendwelchen geheimnisvollen Synergieeffekten, die sich aus der Verbindung beider Geräte ergeben sollen, will ich Ihnen hier nicht kommen. M-DAC plus 8200 MB spielen auch so schon klasse.
Soll heißen: Tonal „reine Lehre“, also neutral und breitbandig, dabei durchlässig und transparent, angenehm dynamisch und mit akkurater Raumausleuchtung. Natürlich gibt es: noch mehr Power im Bass, mehr Schmelz in den Mitten, eine noch gesteigerte Auflösung (nicht nur) obenrum etc. Aber fürs Geld erreicht das Audiolab-Gespann ganz Erstaunliches. Das gilt angesichts Ausstattung, Funktionsumfang und klanglicher Performance ganz besonders auch für den M-DAC.
Der Audiolab M-DAC:
- Fürs Geld sehr gut ausgestatteter, praxisnaher Wandler, dessen Ausgangssignal auch symmetrisch abgegriffen werden kann und der eine (abschaltbare) Lautstärkeregelung besitzt. Gute Verarbeitung.
- Tonal neutral und balanciert. Die Mitten sind entschlackt und klar, Klangfarben werden differenziert wiedergegeben – je nach Hörgeschmack kann man sich etwas mehr Wärme wünschen, „kühl“ wäre aber definitiv auch das falsche Wort. Der Tiefton gibt sich drahtig und konturiert, es geht auch im absoluten Untergeschoss strukturiert zur Sache. Unauffälliger, linear durchgezogener Hochton.
- Dynamik und Impulsverarbeitung sind auf hohem Niveau. Der M-DAC tönt anspringend und involvierend.
- Angenehm präzise Abbildung und erstaunlich gute Raumausleuchtung in der Tiefendimension.
- Spielt mit deaktivierter Lautstärkeregelung noch einmal besser auf als mit aktiver (und sehr leise eingestelltem Pegel).
Die Audiolab 8200 MB Monos:
- Schnörkellos und gut verarbeitete Monos, die auch leistungshungrige Lautsprecher problemlos treiben dürften, symmetrisch wie unsymmetrisch angesteuert werden können und eine Einschaltautomatik besitzen – dafür aber keinen Ein/Aus-Schalter.
- Tonal neutral, wie schon der M-DAC. Im Mittenband – nach langer Einspielzeit – entgegen diesem aber eher einen kleinen Tick wärmer temperiert.
- Schneller, konturierter Bass, der sehr dynamisch agiert und, wenn gefordert, mächtig zulangen kann, ohne aufzudicken. Macht Freude sowas!
- Spielt generell straight und transparent und angenehm dynamisch. Da nichts „wattiert“ wird, kann es in Kombination mit sehr drahtig/präsent klingenden Lautsprechern wohl auch zu viel des Guten werden. Ausprobieren ist angesagt.
- Auffallend gute Tiefenstaffelung und hohe Präzision der Abbildung. Macht die Bühne nicht übertrieben breit auf und spielt eher „klassisch auf der Boxen-Grundlinie“ und nicht nach vorne treibend oder gar opulent. Realistisch-akkurate Raumdarstellung trifft es ganz gut.
Fakten:
M-DAC
- Modell: Audiolab M-DAC
- Gerätegattung: D/A-Wandler
- Preis: 799 Euro
- Farbe: Schwarz oder Silber
- Maße & Gewicht: 59 x 250 x 252mm (HxBxT), 4,95 kg
- Eingänge: 4 x S/PDIF (2 x Toslink, 3 x Cinch), 1 x USB Typ B (asynchron)
- Ausgänge: 1 x Cinch, 1 x XLR, 1 x Kopfhörerklinke
- Sonstiges: Fernbedienung , Lautstärkeregelung und Balance (auch deaktivierbar), Display, sieben unterschiedliche Digitalfiltereinstellungen
- Leistungsaufnahme: 15 Watt im Leerlauf
- Garantie: 2 Jahre
8200 MB
- Modell: Audiolab 8200 MB
- Gerätegattung: Mono-Endverstärker
- Preis: 2.198 Euro
- Farbe: Schwarz oder Silber
- Maße & Gewicht: 15,2 x 21,5 x 35,2 cm (HxBxT), 9 kg/Stück
- Eingänge: 1 x Cinch, 1 x XLR
- Ausgänge: ein Lautsprecherterminal
- Sonstiges: Einschaltautomatik
- Leistung: 250 Watt an 8 Ohm
- Leistungsaufnahme: 18 Watt im Leerlauf (je Kanal)
- Garantie: 2 Jahre
Vertrieb:
IAD GmbH
Johann-Georg-Halske-Str.11 | 41352 Korschenbroich
Telefon: 02161 – 61 78 30
eMail: service@iad-gmbh.de
Web: www.iad-audio.de
Kommentar/Leserbrief zu diesem Bericht schreiben
Test: Audiolab M-DAC | D/A-Wandler