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Einerseits: Wenn man einen D/A-Wandler für eine ansonsten gut ausgebaute HiFi-Anlage sucht, sprich es vorrangig um die letzen Fitzelchen an Klanggewinn geht – die ich persönlich allerdings auch hoch einschätze 😉 – oder man eine zu einem bestimmten „Klangflair“ tendierende Lösung sucht, um seinen speziellen Hörgeschmack noch exakter zu treffen, würde ich raten, lieber noch einige hundert Steine draufzulegen und in Ruhe etwas aus der umfangreichen Riege kabelgebundener DACs auszuwählen: Klanglich geht da nach meinem Dafürhalten bisweilen schon noch ein Tick mehr, die Schnittstellenvielfalt sollte häufig auch umfangreicher sein und – wer’s denn braucht – irgendetwas HiRes-fähiges lässt sich bestimmt auch ins heimische Rack lotsen.
Andererseits: Das Preis-Leistungsverhältnis des Audiofly-Revel-Sets gehört mit zum Besten, was mir bisher untergekommen ist, die klangliche Performance wäre fürs Geld eigentlich auch dann okay, ließe man sämtliche Funk- und Gruppierungsfähigkeiten beiseite. Akustisch absolut „seriös“, unkompliziert, ohne unangenehm ins Ohr fallende Artefakte, kann man die Audiofly-Combo überall dort bedenkenlos einsetzen, wo es nicht ausschließlich um audiophiles Millimetergefeile, sondern neben grundsätzlich ausgewogenen Klangeigenschaften auch um praktische Vorzüge geht:
Von der Lösung fürs Büro, bei der man mit seinem Arbeitslaptop oder -Tablet bequem die Aktivboxen auf dem großen Aktenschrank ansteuern will, über Heimkinolösungen oder die unkomplizierte, schlank gehaltene Studentenanlage bis hin zu ambitionierten Multiroomlösungen ist vieles denkbar. Von professionellen Anwendungen in Konferenzräumen, in der Gastronomie etc. mal ganz abgesehen. Geringe Latenzzeiten, eine stabile Verbindung auch über längere Strecken und die treiberlose, einfache Installation stehen zudem auf der Habenseite.
Das Audiofly D Revel Starter Set zeichnet sich aus durch …
- tonale Ausgewogenheit.
- einen härtefreien, dabei luftigen Hochtonbereich.
- gute Auflösung.
- zufriedenstellende Fein- und Grobdynamik.
- einen Bassbereich mit ordentlicher Durchzeichnung sowie tadellosem Tiefgang.
- eine räumlich etwas flächigere Darstellung einzelner Musikereignisse; das plastisch-fokussierte Verorten von Instrumenten ist nicht die Domäne der Audioflys, was zudem etwas Druck/Energie aus dem Klangbild zu nehmen scheint.
- eine einfache, daten- und betriebssichere Handhabung ohne Installation von Treibern.
- einen unkomplizierten Ausbau zu einem größeren Netzwerk.
- unspektakuläre, aber wertige Verarbeitung.
Fakten:
- Modell: Audiofly D Revel Starter Set
- Konzept: USB-Sender plus Empfangsteil mit D/A-Wandler, frei kombinierbar auch mit Sendern für iPad/Pod/Phone sowie Android
- Preis: 258 Euro inkl. S/PDIF-Ausgänge (RCA sowie Toslink),
ohne zusätzliche Digitalausgänge: 198 Euro - Maße: 10,5 x 8,5 x 2,5 cm (B x T x H)
- Farben: Schwarz
- Ein-/Ausgänge: Digital-In: USB | Digital-Out: S/PDIF (Cinch und TosLink)
Analog-Out: Cinch/RCA - Leistungsaufnahme im Leerlauf: ~ 1 Watt
- Sonstiges: Keine Treiber-CD, max. 48 kHz/16 Bit, 2,4 GHz Sendefrequenz, kein Router o.ä. erforderlich
- Garantie: 2 Jahre
Hersteller und Vertrieb:
GREATech GmbH
Web: www.audiofly.eu
eMail: info@audiofly.de
Telefon: +49(0)208-7404927 – 27
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Test: Audiofly Revel D Starter Set | D/A-Wandler