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Test: Audia Flight Strumento N° 1 und N° 4 | Vor-End-Kombi, Vorstufe, Endstufe

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Test: Audia Flight Strumento N° 1 und N° 4 | Vor-End-Kombi, Vorstufe, Endstufe

6moonsDieser Testbericht erschien im September 2013 im englischsprachigen Audio Review Magazin 6moons.com und kann dort in der Originalversion gelesen werden: Audia Flight Strumento No 1 preamplifier and Strumento No 4 power amp. Er ist durch uns übersetzt worden und wird hier den deutschsprachigen Lesern präsentiert. 6moons und fairaudio haben die Übereinkunft, gegenseitig ausgewählte Artikel zu übersetzen und für die englische beziehungsweise deutsche Leserschaft zu publizieren. Der Autor des Artikels ist am Anfang des Textes genannt. Der Bericht und alle Bilder unterliegen dem Copyright von 6moons.

Ihr fairaudio-Team

September 2013 / Edgar Kramer

Volare Italia! Ferrari, Lamborghini, Bugatti, Maserati, Prada, Versace oder Giorgio Armani – dies sind einige der begehrtesten Marken überhaupt, und sie erfüllen die Besitzer der Produkte mit viel Stolz. Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie stammen aus dem Land, das auf der Landkarte passenderweise die Form eines eleganten Damenstiefels aufweist. Der besondere Glanz italienischen Designs strahlt auch in der Audio-Welt auf einige Hersteller, wie beispielsweise auf Chario, Diapason, Eventus, Pathos, Rosso Fiorentino, Unison Research, deren Lautsprecher-Abkömmling Opera – und natürlich auf Sonus Faber. Neben exzellenter Technik macht genau das sie so begehrenswert.

Während viele dieser Marken Lautsprechermanufakturen repräsentieren, zählt „Audia Flight“ (Vertrieb: www.applied-acoustics.de) zu den reinen Elektronikherstellern. Zurzeit gibt es von Audia Flight drei Linien: Den Einstieg markiert die „Three“-Reihe, in der Mitte befindet sich die „Classic“-Serie, und ganz oben, quasi im High-End-Himmel, tummeln sich die beiden „Strumento“-Geräte – und genau die will ich im folgenden Test näher betrachten.

Audia Flight Strumento No 1

Anschnallen, bitte! Der Vorverstärker Strumento N° 1 ist makellos verarbeitet und deutet mit seinem massiven Drehknopf auf der rechten Seite der mit einem elegant geschwungenen Display versehenen Frontblende schon an, wie in Sachen Qualität der Hase läuft. Unter dem Display befinden sich fünf verchromte Metalltasten, die der Quellwahl, der Balance-Einstellung, dem Menü-Aufruf und der Eingabebestätigung, der Stummschaltung sowie dem Ein- und Ausschalten dienen. Das ist alles – Minimalismus pur.

Audia Flight Strumento No 1

Ganz anders die Rückseite, denn dort finden alle erdenklichen Arten von Audioverbindungen Asyl: Zwei schaltbare XLR-/Cinch-Anschlüsse, Letztere in höchster WBT-NextGen-Qualität ausgeführt, drei weitere rein symmetrische Eingänge, zwei symmetrische Ausgangspaare und ein Cinch-Ausgang mit festem Pegel (für analoge Aufnahmen) tummeln sich hier. Zusätzlich stehen zwei verdeckte Schächte zur Aufnahme von optionalen D/A-Wandler- oder Phonomodulen bereit. Der Strumento N° 1 verstärkt zwischen -90 dB und +10 dB in 0,5-dB-Schritten. Bei einer Toleranz von -3 dB und 1 Watt Dauerleistung bietet die Vorstufe eine Bandbreite von 1 Hz bis zu 1 MHz bei einem Rauschabstand von 105 dB. Die Eingangsimpedanz der symmetrischen und unsymmetrischen Eingänge liegt bei 15 kOhm, die Ausgangsimpedanz bei erfreulich niedrigen 5 Ohm. Die serienmäßige Fernbedienung macht natürlich ebenfalls einiges her – sie wurde aus einem Stück Aluminium gefräst und besitzt kleine Metalltasten, die allerdings ein etwas aufdringliches Klickgeräusch produzieren, wenn man sie drückt.

Der Stereo-Endverstärker Strumento N° 4 kann ebenfalls mit beeindruckenden Eckdaten aufwarten. Dieses Teil ist mit einem Kampfgewicht von 90 kg ein wahres Monster. Normalerweise beurteile ich Verstärker ja nicht danach, wie schwer sie sind, aber dieses Exemplar ist – mit Verlaub – ein ganz dickes Ding, das einen absoluten Overkill in Sachen Stromversorgung und Kondensatoren verspricht.

Audia Flight Strumento No 4

Zum Gewicht trägt ein außergewöhnlich solides Aluminiumgehäuse bei, das netterweise auch die großen Kühlrippen abdeckt – so werden die für zarte Fingerspitzen gefährlich scharfen Kanten elegant versteckt. Audia Flight gibt Leistungsdaten von 200/400/800 Watt an 8/4/2 Ohm an.

Audia Flight Strumento No 4

Die Verbindung zur Vorstufe nimmt Nummer Vier über schaltbare Cinch- (wieder WBT NextGen) oder XLR-Buchsen auf, Lautsprecher werden über WBT-Anschlüsse (die mit der durchsichtigen Plastikkappe) mit Saft versorgt. Das riesenhafte Netzteil basiert auf einem kolossalen 3-kVA-Haupttrafo, zwei zusätzlichen 150-VA-Ringkerntrafos für die Eingangsstufe und einem weiteren 15-VA-Trafo für die Logikplatine. Die Verstärkung liegt bei 29 dB, und der Frequenzgang übertrifft in Sachen Bandbreite mit 0,3 Hz bis 1 MHz (bei 1 Watt und -3 dB) sogar den der Vorstufe leicht. Die Siebkapazitäten sind mit 200.000 μF für die Endstufe und 42.000 μF für die Spannungsverstärker reichlich bemessen. Die Eingangsimpedanz liegt mit 7,5 kOhm zwar etwas niedrig, passt damit aber gut zur sehr niedrigen Ausgangsimpedanz der Vorstufe. Die Endstufe benötigt ein 20-Ampere-Netzkabel. Es liegt zwar eines bei, ich habe allerdings ein Modell von Shunyata benutzt.

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Test: Audia Flight Strumento N° 1 und N° 4 | Vor-End-Kombi

  1. 1 Test: Audia Flight Strumento N° 1 und N° 4 | Vor-End-Kombi, Vorstufe, Endstufe

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