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Test-Fazit: ASR Emitter II Exclusive mit Akku-Netzteil

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 ASR Emitter II Exclusive mit Akkunetzteil: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: ASR Emitter II Exclusive mit Akku-Netzteil
ASR Emitter II Exclusive - Front mit Countdown-Anzeige

Gleich geht’s los: der ASR Emitter II Exclusive im Countdown …

Zunächst mal – und da lege ich mich gerne fest: In Sachen Verarbeitung, Konzept, Design und Zuverlässigkeit, die dieses Prachtexemplar deutschen Maschinenbaus ausstrahlt, geht der ASR Emitter II Exclusive als der beeindruckendste Brocken Verstärkerbau durch, der sich bisher in meinem Rack breit machen durfte. Der Amp ist das genaue Gegenteil von Stangenware und verströmt aus jeder Pore, dass sich ein kluger, passionierter und eigenständiger Entwickler über lange Zeit viele tiefgehende Gedanken gemacht hat. Bereits ein Laie wird nicht nur dem nichtalltäglichen Gehäuse Respekt zollen, sondern ebenso der Wertigkeit der Schnittstellen sowie den elektrischen Innereien, wenn er den Deckel lüftet. Extrem cool finde ich die durch die halbtransparente Front durchscheinenden Betriebsanzeigen, die mich an meine Elektroausbildung ebenso erinnern wie an die zu dieser Zeit angesagten Flipper mit ihren Anzeigen.

Fortgeschrittene Hörer erfreuen sich an den vielen Sonderlocken, die zu allem Überfluss möglich sind: Sie wünschen sich bestimmte Schnittstellenqualitäten oder -konfigurationen, Farbvarianten, Einstellmöglichkeiten, einen Kopfhörerausgang oder möchten es zunächst einmal ohne Akku-Netzteil versuchen? Kein Thema. Und ich bin mir sicher, dass Sie am Telefon geduldig und freundlich beraten werden.

Klanglich liefert der ASR Emitter II Exclusive mit Akku-Netzteil zum einem das, was man von einem solchen Boliden schlichtweg erwartet: Mit Blick auf Grobdynamik, Kontrolle und Pegelfestigkeit steht er großen, dedizierten Endstufen in nichts nach.

Eigene Wege geht der ASR zum anderen – wenngleich eher unterschwellig ausgeprägt: In Sachen Bass und Hochton mutet er weder auffällig massiv noch übermäßig ätherisch an, was ihm manche als besondere Reife auslegen werden, in jedem Fall so etwas wie eine gewisse Zurückhaltung ausstrahlt. (Es gibt den Emitter II übrigens auch in einer „Silber-Ausführung“, bei der unter anderem eine Innenverdrahtung aus massiven Silberdrähten für einen noch funkelnderen Hochton sorgen soll. Die getestete „Kupfer-Ausführung“ zeitige laut ASR im direkten Vergleich einen etwas „runderen Klang“.)

In puncto Klangreinheit, „schwarzer Hintergrund“ und damit automatisch Klangfarben markiert der ASR Emitter II Exclusive schließlich eine Benchmark, an der sich dann selbst allerteuerste Verstärker messen lassen müssen. Gerade bei ruhiger, spärlich instrumentierter Musik geht von diesem Amp etwas sehr Sinnliches aus. Für mich ist das tatsächlich so etwas wie eine neue Hörerfahrung.

Der ASR Emitter II Exclusive mit Akku-Netzteil zeichnet sich aus durch …

  • eine sich von einem auffallend reinen Hintergrund absetzende und vorbildlich kontrastierende Wiedergabe von Instrumenten/Stimmen. Überragend!
  • hohe Langzeittauglichkeit. Der Verstärker spielt extrem schlüssig, aufgrund seiner tonalen Abstimmung „über alles“ gehört eher mit einem leichten Faible fürs Understatement als Draufgängertum.
  • zwar nicht gerade ausnehmend ätherisch-luftige oder funkelnde, aber sehr konturgetreu durchgezeichnete Höhen. Auch dank der generell auffallend akkuraten Kontrastierung arbeitet der ASR selbst subtilste Klangereignisse sauber heraus.
  • einen Mittenbereich, der alles mitbringt, was sich anspruchsvollste Liebhaber realistischer Klangreproduktion wünschen: tonale Neutralität, extrem hohe Transparenz, auffallend artefaktefreie Reinheit.
  • einen schnellen, konturierten, keinesfalls schlanken, dennoch nicht vordergründig schiebenden Bassbereich. Eher integrativ abgestimmt als zur Druckbetankung geeignet.
  • hohe Leistungsreserven und Pegelfestigkeit. Der ASR sollte jegliche Art von Lautsprecher sicher im Griff haben.
  • eine Räumlichkeit, die ebenfalls von sauberer Kontrastierung und mithin klarer Ortbarkeit und Differenzierung geprägt ist. Eindrucksvolle Wall of Sounds beherrscht der ASR zwar durchaus, wenn gefordert, dennoch bewahrt er im Zweifelsfall auch hier stärker die Contenance als mancher noch flirrend-luftiger agierende, den Hörer offensiver anmachende Amp.
  • eine herausragende Verarbeitung, extrem wertig und auf lange Lebensdauer ausgelegt. Sehr eigenständige, liebevolle Designlösungen. Viele nichtalltägliche Features und optionale Ausstattungsmöglichkeiten. Ein Manufakturprodukt wie aus dem Bilderbuch.

Fakten:

  • Modell: ASR Emitter II Exclusive (Kupfer-Ausführung) mit Akku-Netzteil
  • Konzept: Vollverstärker, regelbare Endstufe
  • Preis: ab 17.500 Euro, ohne Akkunetzteil 14.500 Euro
  • Hochpegeleingänge: 5 x Hochpegel (4 x Cinch, 1 x XLR, verschiedene Kombinationen und Qualitäten möglich), 1 x Direkteingang (Cinch)
  • RMS-Leistung: 2 x 280 Watt an 8 Ohm, 2 x 500 Watt an 4 Ohm, 2 x 900 Watt an 2 Ohm
  • Maße und Gewicht (Verstärker): 57 x 47 x 23 cm, 47 kg
  • Maße und Gewicht (Netzteile): jeweils 46 x 32 (42) x 16 cm), 32 kg
  • Maße und Gewicht (Akku-Netzteil): 46 x 32 x 16 cm, 26 kg
  • Sonstiges: Laststabil bis < 2 Ohm, extreme Vielfalt an optionalen Features und „Extrawürsten“, z.B. Kopfhörerausgang: 250 Euro , weißes/blaues Display oder zusätzliche Ein-/Ausgänge gegen Aufpreis etc.
  • Garantie: 2 Jahre (3 Jahre mit Registrierung)

Hersteller & Vertrieb:

ASR Audio Systeme Friedrich Schaefer
Hohe Straße 700 – Haus 5A | 35745 Herborn
Telefon: +49 (0 27 72) 649 880
E-Mail: ASR@asraudio.de
Web: https://asraudio.de

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Test: ASR Emitter II Exclusive mit Akku-Netzteil | Vollverstärker

  1. 2 ASR Emitter II Exclusive mit Akkunetzteil: Klangtest & Vergleiche
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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Canever Audio ZeroUno SSD, Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Musikserver: Melco N50-S38 Streamer: Melco N50-S38, SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vollverstärker: Abacus Ampino

Vorstufen: Hochpegel: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring 903 Serie 2, Abacus C-Box 3

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: AudioQuest Pegasus (RCA und XLR), Supra Cables Sword Excalibur (RCA), Straight Wire Virtuoso (RCA und XLR) Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon und Diamond, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon, HMS Energia Suprema, Supra Cables LoRad 2.5 CS-EU Mk2, Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Reference, Audioquest NRG-Z2 Netzleiste: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000

Rack: Lovan Classic II

Zubehör: Stromfilter: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000 Sonstiges: Switch SOtM Snh-10G, AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 29 m² Höhe: 3,3 m

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