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Testfazit: Aretai Contra 100S

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Aretai Contra 100S: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Aretai Contra 100S

Die Aretai Contra 100S sind klein, klar und – im richtigen Rahmen eingesetzt – ungemein kompetent. Von einem sehr sauberen Bass geht es über ein Mittenband mit Weltklasse-Qualität zu genau dazu passenden, freien und luftigen Höhen. In der Aufstellung geben sie sich recht anwenderfreundlich, etwas Zeit zum Experimentieren mit den Wandabständen sollte man sich allerdings gönnen, um mit der besten Performance belohnt zu werden. Dazu gehört dann auch die Wahl des kompetenten Verstärkers. Schon mit kleineren Geräten spielen die Aretai durchaus manierlich auf, allerdings wird über sie wirklich jede Investition an dieser Stelle mühelos hörbar.

Die Aretai Contra 100S, Vorder- und Rückseite

Die Aretai Contra 100S sind audiophile Problemlöser für anspruchsvolle Highender mit eher kleineren Räumen

Ja, der Preis ist ein Punkt, über den man sprechen kann beziehungsweise muss. Er relativiert sich recht schnell, wenn man die richtigen Anwendungsbereiche definiert: Die Aretai Contra 100S sind audiophile Problemlöser für anspruchsvolle Highender mit kleineren Räumen, in denen größere Lautsprecher mit ihrer schieren Bassmasse oft zu Problemen führen. Hier wird Aretai zum Helfer, denn die Letten bauen ihre kleine Box tatsächlich nur kleiner und nicht schlechter als die größeren. Klar, Bassjunkies und Grobdynamikfetischisten sehen sich besser woanders um, und wer in (sehr) großen Räumen hört, wird wohl Substanz untenrum vermissen. Allen anderen sei diese erstaunliche Aretai Contra 100S aber sehr ans Herz gelegt, ein Probehören lohnt sich definitiv.

Steckbrief Aretai Contra 100S:

  • Der Bass spielt – wie der Rest des Lautsprechers – wunderbar klar und durchhörbar, schnell und konturiert. In (zu) großen Räumen und bei (sehr) hohen Pegeln weichen die Konturen etwas auf, dafür sind die Contra 100S einfach nicht gebaut.
  • Die Mitten! Ja, diese Mitten!! Das geht eigentlich nur anders und nicht mehr viel besser. Exemplarisch durchhörbar, keine Verdeckungen bei der Übernahme zum Hochtöner, Klarheit und Präzision ohne Härte. Lediglich Fans betont euphonischer Klangbilder sollten sich woanders umsehen.
  • Herrlich klare, feine und entspannte Höhen, die immer auf den Punkt informieren und nie schmerzen. Wer mit dieser Ehrlichkeit leben kann und will, wird hier glücklich.
  • Die tonale Gesamtbalance der Contra 100S neigt etwas zur leichten Seite, insofern ist dies kein Lautsprecher für Fans kuscheliger Klänge.
  • Die Raumabbildung gerät erfreulich breit und ordentlich tief. Letzterer Aspekt ist guter Klassendurchschnitt. Die Darstellung beginnt kurz vor der Lautsprecherebene und baut in schlüssigen Relationen nach hinten.
  • Zackig ist sie unterwegs, die kleine Aretai, und stellt sogar Makro-Impulse so ansatzlos in den Raum, dass einem der Atem stockt. Dass dies natürlich nicht in den tiefen und tiefsten Frequenzbereichen bei hohen Pegeln in gleichem Maße passiert, dürfte klar sein.
  • Die Feindynamik ist eine Domäne der Aretai Contra 100S. Feinste Lautstärkeabstufungen werden mühelos präsentiert, das Ganze zudem mit einer solchen Natürlichkeit, dass es zunächst einmal gar nicht auffällt. Die Auflösung ist dementsprechend: Man hört, was auf dem Tonträger verewigt wurde.
  • Die Verarbeitung ist schlicht großartig, genau so etwas erwartet man in dieser Preisklasse. Spaltmaße und Oberflächen sind auf dem Level von Luxuslimousinen.

Fakten:

  • Modell: Aretai Contra 100S
  • Konzept: Passiver, geschlossener 2 ½ Wege Lautsprecher
  • Preis: 10.900 Euro
  • Maße & Gewicht: 215 x 420 x 250 mm (BxHxT), 16 kg/Stück
  • Farbe: Schwarz, Weiß
  • Garantie: 5 Jahre

Vertrieb:

MRV Audio
Hauptstraße 14 | 82467 Garmisch-Partenkirchen
Telefon: +49 (0)8821-7309958
E-Mail: info@mrvaudio.de
Web: https://www.mrvaudio.de/

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Test: Aretai Contra 100S | Kompaktlautsprecher

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  2. 3 Testfazit: Aretai Contra 100S

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Transrotor Apollon Tonarm: SME V, SME 3012, Linn Ittok Tonabnehmer: Ortofon Venice, Denon DL 103, Van den Hul Frog

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Crane Song Avocet, Merging Anubis, Merging Hapi CD-Player: Mark Levinson 390S

Vollverstärker: Musical Fidelity A1, Accuphase E-213, Rega Elicit

Vorstufen: Hochpegel: Crane Song Avocet Phonoverstärker: ifi iPhono, Trigon Advance

Endstufen: Abacus 60-120D Dolifet, Abacus Ampollo Dolifet

Lautsprecher: Sky Audio Verdade 2.2, Spendor LS 3/5A, Spendor S3/5SE, Wharfdale Super Linton

Kabel: Lautsprecherkabel: Vovox Excelsus drive, Vovox Textura NF-Kabel: Vovox Sonorus Protect, Audioquest Sky, Cardas Clear Sky Netzkabel: TCI Emerald Constrictor, Ensemble, Phonosophie Power Cord Netzleiste: TCI Emerald Constrictor, Phonosphie, Ensemble Power Link Silver

Rack: Phonosophie Classic Rack

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 28 qm, akustisch nach ARD-Standard bearbeitet, sowie 35qm, leicht bearbeitet