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Testfazit: Antipodes Audio S30 und K50

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Antipodes S30 / K50: Klangeindruck & Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Antipodes Audio S30 und K50

Antipodes S30 und K50 - weisser Hintergrund

Ich mag es, wenn Audiofirmen einen eindeutigen Fokus besitzen. Der von Antipodes ist klar definiert: audiophile Musikserver, und sonst nichts. Zu Gast waren das aktuelle Einstiegs- und das Ausstiegsangebot der Neuseeländer zu diesem Thema. Beide Musikserver, der Antipodes S30 wie der K50, überzeugen auf ihre Weise.

Gemein ist beiden die hohe Flexibilität was die Software angeht. Statt seinen Kunden ein proprietäres System „aufzuzwingen“, lautet Mark Jenkins Motto: „Different customers value different things.“ Ob nun Squeeze Server oder Roon, MiniDLNA oder Sonos, MPD, Plex, HQPlayer und anderes mehr – der Kunde hat die Wahl. Und dank des logisch aufgebauten, browsergestützten Zugangs zum Server ist die Einrichtung zwar nicht unbedingt ein Kinderspiel, aber mit ein wenig gutem Willen auch ohne tiefes IT-Verständnis gut machbar.

Wer sich ein eigenes Bild von den Antipodes-Musikservern machen möchte, kann sie für eine Woche zu sich nach Hause holen, der Vertrieb CM-Audio bietet entsprechende Testpakete an.

Antipodes K50

Der Antipodes K50 wendet sich an zahlungskräftige Audiophile, die eine finale Serverlösung suchen und dabei möglichst viele Freiheitsgerade haben möchten. Nicht nur die Softwareausstattung des Antipodes-Flaggschiffs ist üppig, die Schnittstellenauswahl ist es ebenfalls. Zur Flexibilität gehören auch ein Word-Clock-Ausgang sowie drei von außen zugängliche Schächte zur Bestückung mit Festplatten der Wahl.

Antipodes K50, seitlich

Ja, der K50 kostet ein Heidengeld. Preis-Leistungs-Überlegungen spielten bei der Entwicklung keine Rolle, sondern das absolut Machbare. Der Antipodes K50 ist der bestklingende Musikserver, der mir bis dato untergekommen ist.

Steckbrief Antipodes K50:

  • Tonal absolut neutral und breitbandig.
  • Das sehr hohe Auflösungsvermögen zeigt sich allerorten, sei’s bei der minutiösen Wiedergabe von Transienten, sei’s beim akribischen Nachverfolgen leisester Hallfahnen und dem Ausklingen der Noten. Aber auch bei der „Echtheit“ der Klangfarben macht sich der extreme Detaillierungsgrad bemerkbar. Mit dem K50 wirkt es sehr differenziert und realistisch.
  • Die Raumdarstellung ist frappierend. Auch wenn man schon einen guten Standard gewohnt ist, dürfte nicht allein die weitläufige und vor allem tiefe Bühnenausleuchtung überraschen, sondern auch der „schwarze Hintergrund“ und die ungemein sichere, konkrete und plastische Abbildung von Stimmen und Instrumenten.
  • Grob- und feindynamisch über jeden Zweifel erhaben.

Antipodes S30

Der Antipodes S30 spricht naturgemäß eine deutlich größere Zielgruppe an als das Server-Flaggschiff der Neuseeländer. Schon die Performance des internen DACs ist anständig, aber eigentlich will er höher hinaus, sprich einen externen D/A-Wandler mit einem sauberen Signal beschicken.

Antipodes S30, seitlich

Klanglich gefallen sein detailreiches Spiel und die dynamisch-luftige Gangart. Als Mitglied der modular konzipierten S-Serie gibt es ganz unterschiedliche Upgrade- und Ausbaustufen (Netzteil, Reclocker, getrennte Server/Player-Konstellationen usw.) – das ist sein Beitrag zum Thema Flexibilität.

Steckbrief Antipodes S30:

  • Tonal balanciert mit minimaler Tendenz ins Luftige/Leichte.
  • Der Preisklasse gemäßes hohes Auflösungsvermögen.
  • Großzügige Raumdarstellung und gute Lokalisationsschärfe. In Sachen Tiefenstaffelung und 3-D-Haftigkeit der Abbildung ginge noch etwas mehr. Hier macht sich übrigens das Netzteilupgrade mit dem S60 (1.950 Euro) ganz deutlich bezahlt.
  • Als besondere Stärken dürfen die Impulswiedergabe, das Timinggefühl und die Feindynamik durchgehen.

Fakten:

Antipodes S30

  • Kategorie: Musikserver & -player
  • Preis: 2.950 Euro (ohne Festplatte; inkl. 19 % MwSt.)
  • Maße & Gewicht: 165 x 260 x 70 mm (BxTxH), 2,6 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Eingänge: 1 x LAN, 2 x USB-A (für Rippinglaufwerke und/oder Datenspeicher), 2 x HDMI (nur Service)
  • Ausgänge: 1 x USB-B 2.0 (Digitalausgang), 1 x Cinchdoppel (analoger Hochpegelausgang)
  • Formate: PCM bis 32 Bit/768 kHz, DSD512 (nativ/DoP)
  • Leistungsaufnahme: circa 5 Watt im Leerlauf
  • Sonstiges: Administration erfolgt im Webbrowser; flexibel konfigurierbar: Streamingdienste (Spotify, Tidal, Qobuz), Roon-Server (Local, Roon Ready, mit Squeezelite, mit HQPlayer Server), Squeezebox Solution (Logitech Media Server und Squeezelite), MPD Solution, DLNA-Server (DLNA- und UPnP-Unterstützung), Plex-Media-Server, Sonos-Integration, HQPlayer NAA, Shairport (Airplay-Emulator)
  • Garantie: 3 Jahre

Antipodes K50

  • Kategorie: Musikserver & -player
  • Preis: 15.900 Euro (ohne Festplatte, inkl. 19 % MwSt.)
  • Maße & Gewicht: 445 x 370 x 120 mm (BxTxH), 16 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Eingänge: 1 x LAN, 2 x USB-A für Datenspeicher, 2 x USB-A für Rippinglaufwerke, 2 x HDMI (nur Service)
  • Ausgänge: 1 x USB-B 2.0 (Digitalausgang), 2 x S/PDIF koaxial (Cinch, BNC), 1 x AES/EBU (XLR), 1 x I²S (HDMI), 1 x LAN (Direct Stream), 1 x Wordclock (BNC)
  • Formate: USB: PCM bis 32 Bit/768 kHz, DSD512 (nativ/DoP); S/PDIF und AES: PCM bis 24 Bit/192kHz, DSD64 (DoP); I²S: PCM bis 32 Bit/384 kHz, DSD256 (DoP), DSD512 (native)
  • Leistungsaufnahme: circa 20 Watt im Leerlauf
  • Sonstiges: drei von außen zugängliche Slots für Festplatten bis zu 24 TB; Administration erfolgt im Webbrowser; flexibel konfigurierbar: Streamingdienste (Spotify, Tidal, Qobuz), Roon-Server (Local, Roon Ready, mit Squeezelite, mit HQPlayer Server), Squeezebox Solution (Logitech Media Server und Squeezelite), MPD Solution, DLNA-Server (DLNA- und UPnP-Unterstützung), Plex-Media-Server, Sonos-Integration, HQPlayer NAA, Shairport (Airplay-Emulator)
  • Garantie: 3 Jahre

Hersteller & Vertrieb:

CM-Audio – Flöter Technology Service
Adlerstraße 48 | 41066 Mönchengladbach
Telefon: +49 (0) 2161 – 6782451
E-Mail: info@cm-audio.net
Web: https://www.cm-audio.net/

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Transrotor

Test: Antipodes S30 und K50 | Musik-Server

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m

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