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Test-Fazit: Advance Paris MyConnect 250

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Advance Paris MyConnect 250: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Advance Paris MyConnect 250

Der Advance Paris MyConnect 250 im eingeschalteten Zustand

Ich würde mal behaupten, dass der Advance Paris MyConnect 250 das featurereichste Gerät ist, das jemals bei mir zum Test aufschlug. Die zugehörige App mag auf den ersten Blick etwas bieder wirken, gleichwohl – oder vielleicht gerade deswegen – empfinde ich das Browsen durch deren Funktionen als ziemlich selbsterklärend und schlüssig. Ganz ohne die beiliegende klassische Fernbedienung kommt man allerdings nicht aus, man benötigt sie etwa für die Eingangswahl oder den CD-Player-Betrieb – alternativ lassen sich alle Funktionen natürlich auch direkt am Gerät steuern. Ja, trotz seiner zeitgemäßen Ausstattung mutet der MyConnect 250 alles in allem oldschool an, vordergründig insbesondere aufgrund seiner VU-Meter und Röhren, technisch nicht zuletzt wegen der beiden (!) konventionellen Ringkerntrafos sowie dem Doppelmonoaufbau.

Das Streaming lief während der Testzeit unkompliziert sowie weitgehend reibungslos – bisweilen zu hörende Störgeräusche beim Titelschnellvorlauf per App oder ein im WLAN-Betrieb unter gewissen Bedingungen auftretendes Stottern der Musikwiedergabe wären als Kritik ins Feld zu führen.

Wenn mich demnächst aus meinem Bekanntenkreis mal wieder jemand nach einer, wenn auch nicht highendigen, dafür eben noch bezahlbaren und klanglich hochwertigen Komplettlösung für Passivlautsprecher fragt, wird mein Tipp Advance Paris MyConnect 250 lauten: Der kraftvolle 250 treibt jede Box, klingt weitgehend neutral, glänzt durch die Abwesenheit ins Gewicht fallender akustischer Schwächen und kommt in einigen Soundaspekten wie der Räumlichkeit oder den Bassbereich sogar an wesentlich teurere Highend-Komponenten heran. Lediglich im Mitten- und Hochton erreicht der All-in-One-Verstärker nicht ganz die unverstellte Reinheit, die möglich wäre. Ein toller Allrounder – ausstattungsseitig wie klanglich – zu einem fairen Kurs.

Der Advance Paris MyConnect 250 charakterisiert sich durch …

  • ein äußerst kraftvoll zupackendes Klangbild, das diesbezüglich mit dedizierten Endstufen mithalten kann, tolle Grobdynamik.
  • einen tiefreichenden, schön konturierten, tonal neutral eingebundenen Bass.
  • einen Hochton, der weder betont mild wirkt noch zu Schärfen neigt, gute Feindynamik, gute Auflösung, lediglich das allerletzte Quäntchen Reinheit in den Obertonspektren fehlt, was nicht zuletzt Auflösung und Feindynamik noch feinpolierter erscheinen lassen würde.
  • durch einen insbesondere beim Streaming ganz leicht ins Präsente tendierenden Mittelton; keine schwelgerischen oder hochreinen, dennoch überzeugende Klangfarben.
  • eine highendige Bühnenabbildung, die sich hervorragend von den Lautsprechern löst und auch in ihrer Dimensionierung auf Augenhöhe mit weit teureren Verstärkern ist. Klangfarbenbedingt nicht sehr gute, aber gute Ortungsschärfe.
  • einwandfreie Verarbeitung und eigenständiges Design. Sowie eine Usability, die auch Techniklaien vor keine Hürden stellt. Kritik fangen sich die unter gewissen Bedingungen stockende Streamingwiedergabe (ausschließlich im WLAN-Betrieb) sowie die beim Streaming auftretenden Störgeräusche im Titelschnellvorlauf per App ein.

Fakten:

  • Produkt: Advance Paris MyConnect 250
  • Kategorie: Hybrid-All-in-One-Verstärker, Kompaktanlage, Streamingverstärker
  • Preis: 2.999 Euro
  • Eingänge: Ethernet/WLAN, AirPlay, USB-B, USB-A, integriertes CD-Laufwerk, Radio (DAB+/FM), 2 x HDMI ARC, S/PDIF (3 x RCA, 3 x Toslink, AES/EBU), 5 x Cinch-Analog, 2 x XLR-Analog, Cinch-Phono (MM/MC), Cinch-Amp-In, Zusatzsteckplatz für optional erhältliches Bluetooth-Empfangsmodul
  • Ausgänge: Lautsprecher A/ B/C, XLR-Pre-Out, Cinch-Pre-Out, 2 x Cinch-Sub-Out, 2 x Kopfhörerausgang (6,35 mm und 3,5 mm)
  • Ausgangsleistung (RMS): 2 x 190 Watt an 8 Ohm, 2 x 280 Watt an 4 Ohm
  • Streaming: UPnP, Tidal, Qobuz, Spotify Connect, Amazon Music, Deezer, Napster, TuneIn, iHeartRadio, Internetradio
  • Datenraten: bis 24 Bit/192 kHz (optisch 96 kHz), bis DSD128 über USB-B
  • Maße (H x B x T): 19 x 43 x 41 cm
  • Gewicht: 19 kg
  • Farbe: Schwarz, Frontplatte aus Acryl
  • Garantie: 3 Jahre

Kontakt:

quadral GmbH & Co. KG
Am Herrenhäuser Bahnhof 26
30419 Hannover
Tel.: +49 (0) 511 – 7904-0
Fax: +49 (0) 511 – 7904-444
E-Mail: info@quadral.com
Web: www.advance-paris.de

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Melco N1-S38

Test: Advance Paris MyConnect 250 | All-In-One-Verstärker, Streaming-Verstärker

  1. 2 Advance Paris MyConnect 250: Klangtest & Vergleiche
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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Canever Audio ZeroUno SSD, Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Musikserver: Melco N50-S38 Streamer: Melco N50-S38, SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vollverstärker: Abacus Ampino

Vorstufen: Hochpegel: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring 903 Serie 2, Abacus C-Box 3

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: AudioQuest Pegasus (RCA und XLR), Supra Cables Sword Excalibur (RCA), Straight Wire Virtuoso (RCA und XLR) Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon und Diamond, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon, HMS Energia Suprema, Supra Cables LoRad 2.5 CS-EU Mk2, Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Reference, Audioquest NRG-Z2 Netzleiste: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000

Rack: Lovan Classic II

Zubehör: Stromfilter: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000 Sonstiges: Switch SOtM Snh-10G, AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 29 m² Höhe: 3,3 m