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Test-Fazit: Adam Audio ARTist 5

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Test-Fazit: Adam Audio ARTist 5

Die Adam Audio ARTist 5 ist beileibe kein reines Arbeitsgerät für Tonmeister, allerdings ist es auch nahezu unmöglich, sie ausschließlich für seichte Hintergrundbeschallung zu nutzen. Gerne lasse ich beim Schreiben von Artikeln wie diesen meine Lieblingsstücke mitlaufen. Bei den Adams fällt das insofern schwer, als diese Boxen immer wieder ihren Anspruch geltend machen: Hier spielt die Musik!

Adam Audio ARTist 5

Genau damit haben die ARTist 5 meine Erwartungen aber auch vollkommen erfüllt. Sie schaffen den Spagat, analytische Detailtreue mit einem Klang wie aus einem Guss zu verbinden. Sicher, andere Boxen – vor allem größere – steigen hörbar tiefer in den Basskeller, und es gibt sicher auch Lautsprecher, die noch mehr Details liefern. Nur wenige in dieser Preisklasse schaffen jedoch die Balance aus Auflösung und Kohärenz so gut wie die ARTist 5. Nicht nur deshalb macht sie sich auch im Wohnzimmer gut – bei der schönen Verarbeitung wäre es viel zu schade, sie nur im Arbeitszimmer oder sonstwo spielen zu lassen.

Die Adam Audio ARTist 5 …

  • bietet ein nahezu greifbar dreidimensionales Klangbild. Die Bühne baut sich – schön in die Tiefe gestaffelt – auch hinter den Lautsprechern auf und wird breiter abgebildet, als die Boxen stehen.
  • spielt besonders im tonal sehr neutral gehaltenen Mittel/Hochton-Bereich ungemein differenziert auf.
  • versteht es, hohe und höchste Frequenzen präzise und luftig wiederzugeben. Deren Pegel hebt sich nicht vom Rest des Amplitudengangs ab (es sei denn, man nutzt bewusst die Anhebung um bis zu 4 dB).
  • besitzt eine gelungene Anbindung des AMTs an den Tiefmitteltöner. Stimmen kommen sehr authentisch und –, wo gefordert – mit vielen Facetten rüber.
  • schiebt im Tiefton um 100 Hz moderat Pegel nach, bevor dieser dann sukzessive absinkt. Natürlich ist das aber auch eine Frage der Aufstellung im Raum und der Einstellung des Low-Shelf-Filters. Konzeptionell bedingt gibt es im Bass dynamische Limits – und den absoluten Tieftonbereich kann man mit ihr nicht ausloten.
  • reagiert im Mittelhochton-Bereich unverzüglich auf Signaländerungen und schafft es, dynamische Pegelsprünge ansatzlos mitzugehen.
  • ist dank ihres hohen Auflösungsvermögen sogar in der Lage, als Abhörmonitor die Eigenheiten unterschiedlicher Mikrofonierung einer Aufnahme herauszuarbeiten.
  • zeigt selbst im kleinen Wohn- oder Arbeitszimmer mehr Größe, als man dem kompakten Gehäuse zutraut, was auch an ihrer Fähigkeit liegt, die Musik quasi von den Lautsprechern zu lösen und sie weiträumig – sowie mit glaubwürdiger Tiefenstaffelung versehen – ins Zimmer zu projizieren.
  • bietet auch symmetrischen Quellen passende XLR-Eingänge und ist gut verarbeitet sowie sauber lackiert.

Fakten:

  • Produkt Adam Audio ARTist 5
  • Konzept: aktiver Zwei-Wege-Bassreflex-Lautsprecher mit AMT-Hochtöner
  • Preis: 838 Euro
  • Farben: Hochglanz-Schwarz und -Weiß
  • Eingänge: abalog: RCA, XLR, 3,5-mm-Klinke; digital: USB Typ B
  • Maße & Gewicht: 290 x 175 x 220 mm, 7 kg/Stück
  • Sonstiges: High-Shelf mit +/- 6 dB bei 5 kHz; Low-Shelf mit +/- 6 dB bei 300 Hz; Hochtonlevel mit +/- 4 dB; synchrone Steuerung via Stereolink möglich, eingebauter DAC (via USB Typ B zum Anschluss an Laptop oder PC)
  • Garantie: 5 Jahre

Vertrieb:

Hörzone GmbH
Balanstraße 34 | 81669 München
Telefon: 089 – 7211006
E-Mail: info@hoerzone.de
Web: www.hoerzone.de

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Test: Adam Audio Artist 5 | Aktivlautsprecher, Kompaktlautsprecher

  1. 3 Test-Fazit: Adam Audio ARTist 5

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Thorens TD126 III Tonabnehmer: Ortofon Nr. 2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Burson Audio Conductor Air CD-Player: Quad CD66, Marantz DV9500, Denon DCD 50

Vollverstärker: Abacus 60-120D Dolifet (regelbare Endstufe)

Vorstufen: Hochpegel: Quad 66

Endstufen: Quad 606

Lautsprecher: ALR Step 3, Monkey Banana Gibbon Air, Quadral Aurum Megan VIII, Raumfeld M

Kopfhörer: Audio Technica ATH-MSR7, AKG K171 Studio, beyerdynamic DT1770 Pro, HiFiMan HE400S, beyerdynamic iDX 160, In Ear StreetLive, JVC HA-FXZ200-E, Grado PS500, RHA T10i, MA750 und MA600, Sennheiser Momentum M2, Sennheiser HD800

Kopfhörerverstärker: AudioQuest Dragonfly, HRT dSp, IMG Stageline, NuForce HA-200