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Test-Fazit: Abacus Mirra 14

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Abacus Mirra 14: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Abacus Mirra 14

Abacus Mirra 14

Die Abacus Mirra 14 hat die Bezeichnung Wolf im Schafspelz mehr als verdient, sie tönt deutlich vereinnahmender, packender als man ihr das der optischen Erscheinung nach zutrauen würde. Sie vereint im Grunde zwei (kleinere) Kompaktboxen mit zwei potenten Subwoofern auf kleinstem Raum – ohne jegliche wahrnehmbare Phasen- oder Laufzeitverschiebungen. Stressfrei musikalisch? Ja, dabei aber mehr auf der detailfreudigen und kernig-dynamischen als heimelig-geschmeidigen Seite zuhause. Eine ausgeprägte Bühnentiefe ist nicht so ihr Ding, man sitzt auch aufgrund der nach vorne drängenden, ansonsten anstandslos großzügigen Abbildung eher in der ersten Reihe eines Konzerts – nicht ganz die reine Lehre, mir aber gefällt dieses Raumgefühl.

Wer eher eine „englische Abstimmung“ mit sanft timbrierten Obertönen, betont sonoren Mitten und einem angewärmten Grundtonbereich vorzieht, dürfte anderweitig glücklicher werden. Wobei mittels der Klangregler – auch fürs Matching mit dem Hörraum hilfreich – noch ein gewisser Spielraum für Anpassungen bleibt. Freunden einer konturierten, linearen und sowohl bei leisen wie lauten Pegeln sehr vollständigen, unmissverständlichen Spielweise darf ich hingegen eine besondere Empfehlung aussprechen: Klingen die Mirra doch in allen Lebenslagen wendig, zackig und transparent ohne stressende Härten in die Musik einzutragen.

Die Abacus Mirra 14 …

  • bietet einen für ihre Größe beeindruckend tiefen und sonoren Tiefgang. Dank Pegel- und Roll-off-Anpassung kann der Bass gleichwohl an den Hörraum oder eigenen Geschmack angepasst werden.
  • löst im – in Neutralstellung leicht heller timbrierten – Hochton sauber und transparent auf. Nicht übermäßig luftig, dafür niemals spitz oder hell.
  • ist im Mittenband lebendig sowie griffig-konturiert und keineswegs schmeichlerisch unterwegs, klangfarblich dennoch – auch durch den kernigen Bassbereich befördert – angenehm deckkräftig.
  • bilden von der Boxengrundlinie ausgehend nach vorne orientiert, aber präzise ab. Die Tiefenstaffelung ist nicht besonders ausgeprägt, ansonsten wird eine anstandslos weitläufige Bühne illusioniert. An den äußeren Randbereichen bilden manch andere Lautsprecher noch konkreter ab, aber das ist schon fast was für die Galerie.
  • tönt hochdynamisch, insbesondere im Bereich der Grobdynamik.
  • kann laut, ist aber auch für Leisehörer ein besonderer Tipp.
  • zeigt sich unkritisch in der Aufstellung.

Fakten:

  • Modell: Abacus Mirra 14
  • Konzept: geschlossener Dreiwege-Aktivlautsprecher
  • Preis: 2.790 Euro
  • Abmessungen (BxTxH) und Gewicht C-Box 3: 40×25×33cm, 13,5 kg
  • Ausführungen: Schwarzgrau oder Verkehrsweiß
  • Leistung interner Verstärker: je 120 Watt RMS
  • Analoge Eingänge: unsymmetrisch (Cinch) oder symmetrisch (XLR)
  • Sonstiges: Volume-Regler, Höhen- und Basspegelanpassung, Bass-Roll-off
  • Garantie: 3 Jahre
  • weitere technische Informationen auf der Herstellerwebsite

Hersteller:

Abacus electronics
Bahnhofstraße 39a | 26954 Nordenham
Telefon: 04731 – 50 88
eMail: info@ABACUS-electronics.de
Web: www.abacus-electronics.de

 

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Test: Abacus Mirra 14 | Aktivlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Linn LP12, Pro-Ject Perspective Anniversary

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Mytek Brooklyn DAC+ CD-Player: Sony CDP X-707 ES Musikserver: Innuos ZENMini MK3, Roon Nucleus Streamer: Auralic Aries Femto, Wattson Audio Emerson Digital Sonstiges: Mutec REF10 SE120 und MC-3+USB, Innuos PhoenixNET und PhoenixUSB

Vollverstärker: Cayin MT-34L

Vorstufen: Hochpegel: Sony TA-E 80 ES Phonoverstärker: Mytek Brooklyn DAC+

Endstufen: 2 x Sony TA-N 80 ES (Bi-Amping)

Lautsprecher: Kii Three, KEF LS 50 Meta

Kopfhörer: Beyerdynamic DT 1990 PRO, Beyerdynamic T1 (3rd. Gen.), HiFiMAN Deva PRO

Kopfhörerverstärker: Mytek Brooklyn DAC+

Mobiles HiFi: Astell&Kern AK 380, Chord Mojo

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