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Test: NuForce HA-200 | KH-Verstärker (stationär)

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  1. 1 Test: NuForce HA-200 | KH-Verstärker (stationär)

Mai 2014 / Sebastian Eilzer

fairaudio's favourite AwardNuForce hat mit dem neuen HA-200 ein interessantes Produkt in sein Portfolio aufgenommen (www.tad-audiovertrieb.de). Preislich ist der neue Kopfhörerverstärker am unteren Ende der Skala angesiedelt, das verwendete Schaltungsdesign dagegen ist normalerweise eher bei hochpreisigen Geräten anzutreffen.

Class-A-Verstärkerschaltungen gelten nach wie vor als klanglich optimale Lösung. Die Leistung, die hier benötigt wird, um ein ausgewachsenes Lautsprecherpaar adäquat antreiben zu können, ist allerdings sehr hoch. Und da im Class-A-Betrieb diese Leistung konstant benötigt wird, findet man eine reine Class-A-Schaltung selten. Bei Class-A werden die Transistoren permanent an ihrem optimalen Arbeitspunkt gehalten – es muss also ein dauerhafter Strom fließen, auch wenn kein Musiksignal anliegt. Im Gegenzug ist das Verhalten der Transistoren sehr gleichmäßig und in Verbindung mit dem hier verwendeten Single-Ended-Betrieb frei von Übernahmeverzerrungen. Um hier nicht seitenweise über die zugrunde liegende Technik zu reden, lege ich dem geneigten Leser an dieser Stelle unser ausführliches Lexikon ans Herz, im speziellen den Artikel zu Verstärker-Klassifizierungen.

NuForce HA-200

Wider den Übernahmeverzerrungen – der NuForce HA-200 ist schaltungstechnisch in Class-A und Single-Ended gehalten

Bei Kopfhörern stellt sich die Situation im Hinblick auf die benötigte Leistung natürlich komplett anders – um mit ausreichend Reserven aufspielen zu können, benötigt man hier im Vergleich zum Lautsprecherbetrieb nur einen Bruchteil der Leistung. Dementsprechend können hier reine Class-A-Schaltungen einfacher realisiert werden. Genau das hat sich wohl auch NuForce beim HA-200 gedacht.

Äußerlich kommt der Verstärker extrem dezent daher. Das handliche und sehr flache Gehäuse ist komplett in mattem Schwarz gehalten und die Front beherbergt lediglich eine Klinkenbuchse, den Lautstärkeregler sowie eine verdeckte XLR-Schnittstelle. Eine winzige rote LED (ausgeschaltet quasi nicht zu sehen) zeigt an, ob der NuForce eingeschaltet ist. Der Netzschalter hierzu befindet sich auf der Rückseite. Diese wird zudem von einem Cincheingang sowie einem XLR-Eingang (mono) bevölkert.

NuForce HA 200

An der Verarbeitung ist nichts auszusetzen, allerdings macht der NuForce auch kein großes Aufhebens darum. Der HA-200 ist sehr dezent und unspektakulär gehalten. Wichtiger sind eh die inneren Werte. Dem Class-A-Aufbau geschuldet, befinden sich große Kühlgitter auf der Ober- und Unterseite des Verstärkers und meiner Erfahrung nach sollte man ihm hier auch genug Luft lassen. Die Abwärme, die der Kleine produziert, ist nicht zu unterschätzen. Womit wir auch gleich zu einem Nachteil der Class-A-Schaltung kommen. Der Verstärker läuft (sofern eingeschaltet) immer unter Volllast. Unabhängig von der Nutzung oder der Stellung des Lautstärkereglers zieht der NuForce permanent 24 Watt aus dem Netz. Wohlgemerkt immer noch ein sehr „grüner“ Wert, wenn man die Leistungsaufnahme klassischer Lautsprecherverstärker vergleicht.

NuForce HA-200

Nach all den technischen Vorschusslorbeeren stellt sich nun die Frage, ob der kleine NuForce auch klanglich abliefert, was die vorherigen Absätze versprechen.

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Test: NuForce HA-200 | Kopfhörer-Verstärker

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