Den Vorvorvorvorgänger dieses integrierten Verstärkers hatten wir vor elf Jahren im Test, man darf also mit Fug und Recht behaupten, dass der neue Vincent SV-228 eine lange Tradition besitzt. Wie seine Ahnen setzt auch der SV-228 auf ein hybrides Schaltungsdesign, im Vorstufentrakt kommen also Röhren, in der Endstufe dagegen Transistoren zu Einsatz. Davon abgesehen hat sich aber Einiges getan.
Vincent SV-228: Schnittstellen und Technik
Das fängt schon mit Äußerlichkeiten an – während der von uns seinerzeit getestete SV-236 MK über ein Bullauge auf der Front seine Vorstufenröhren inszenierte, gibt es beim Vincent SV-228 nun ein mittig platziertes, doppeltes VU-Meter. Der Clou hierbei: Mit einem Schiebeschalter auf der Rückseite lassen sich vier verschiedene Hintergrundbeleuchtungen wählen. Die Frontplatte des Vollverstärker kommt in den klassischen Farben Schwarz oder Silber.
Auch was die Schnittstellenauswahl angeht, hat sich beim Vincent SV-228 etwas getan: Es gibt jetzt nur noch zwei Hochpegeleingänge – was vielen Anwendern heutzutage freilich reichen dürfte – und dafür neben den zwei kabelgebundene Digitaleingängen (S/PDIF elektrisch und optisch) einen Bluetooth-5.0-Empfänger. Record- und Pre-Outputs sind geblieben, neu ist der „Main Input“ zur direkten Nutzung des Endstufentraktes, so lässt sich beispielsweise eine A/V-Vorstufe anbinden. Am Vincent SV-228 können zwei Lautsprecherpaare betrieben werden.
Die eingehenden Signale werden vom SV-228 von drei Doppeltrioden (1 x 6N4, 2 x ECC82) vorverstärkt, in der Endstufe sorgen Toshiba-A1941-Transistoren für die Leistungsverstärkung. Apropos: Vincent gibt 2 x 100 Watt an 8 Ohm beziehungsweise 2 x 180 Watt an 4 Ohm als RMS-Leistung an. Der Vincent SV-228 besitzt eine automatische Abschaltfunktion, die hilft, unnötigen Stromverbrauch zu verhindern, sie lässt sich auf Wunsch per Schalter deaktivieren.
Der 15,5 Kilogramm schwere Hybrid-Vollverstärker ist ab sofort zu einem Preis von 1.999 Euro erhältlich.
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