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Soundbar: Die Alternative für die Heimkinoanlage?

von | 18. Oktober 2020

Bisher galt es als technisch aufwendig, sein eigenes Wohnzimmer in einen privaten Kinosaal zu verwandeln. Das lag weniger am perfekten Bild als vielmehr am perfekten Sound. Für satte Bässe und klare Klänge im Heimkino mussten verschiedene Lautsprecher einer 5.1-Soundanlage im passenden Abstand zum Zuschauer im Raum verteilt sein.

Seit einiger Zeit erobern Soundbars den Markt. Sie versprechen einen realistischen Sound aus nur einer Lautsprechereinheit. Das komplizierte Aufstellen und Verkabeln mehrerer Boxen für das Heimkino gehört damit der Vergangenheit an. Doch halten die Soundboxen auch, was sie versprechen und wie funktioniert die Technik?

Die Funktionsweise simpel erklärt:

Optisch ähnlich sind sich fast alle Soundbars auf dem Markt. Die Form erinnert an eine längliche Lautsprechereinheit. Im Inneren dieser Einheit befinden sich je nach Hersteller unterschiedlich viele Lautsprecher, die für den perfekten Sound im Heimkino sorgen. Charakteristisch für eine Soundbar ist das kompakte Design der länglichen Einheit. Konzipiert ist sie so, dass sie problemlos unter einem stehenden Fernseher passt, ohne das Bild zu verdecken.

Die spezielle Technik im Inneren der Soundbar realisiert einen täuschend echten 5.1-Sound im Heimkino. Der virtuelle Surround-Sound ist herkömmlichen Surround-Soundsystem mindestens ebenbürtig. Statt mehrere Lautsprecher aufwendig im Raum zu verteilen, muss bei einer Soundbar nur eine einzige Einheit direkt vor dem Fernseher aufgestellt werden. Mit dem Klangwunder Soundbar war es nie einfach, akustischen Kinosound ins eigene Wohnzimmer zu holen.

Der Aufbau der Lautsprechereinheit

Optisch kommt eine Soundbar schlicht, aber edel daher. Die Front der Lautsprechereinheit ist mit Stoff versehen, dahinter befinden sich die einzelnen Lautsprecher. Je nach Modell kommt die Soundbar mit einem integrierten oder externen Subwoofer daher. Hochwertige und technisch leistungsstarke Modelle bieten einen kabellosen Subwoofer, ansonsten ist ein zusätzliches Kabel erforderlich.

Die Tasten zur Steuerung befinden sich je nach Modell auf dem oder seitlich am Gerät. Hinten an der Soundbar befinden sich alle erforderlichen Anschlüsse. Moderne Modelle bieten alle erforderlichen Anschlüsse, um weitere Geräte für das Heimkino problemlos daran anzuschließen. Über die Soundbar werden der neuste Fernseher mit brillanter Technik, DVD- und Blu-ray-Player miteinander verbunden. Mit Bluetooth oder Wi-Fi ausgestattete Soundbars erlauben die Wiedergabe der neusten Musik von externen Geräten, etwa von einem Smartphone oder Tablet mit integriertem WLAN.

Die Technik im Inneren

3D-Sound aus einer einzigen Lautsprechereinheit. Was vor einigen Jahren noch als undenkbar galt, ist mit einer Soundbar mittlerweile möglich. Der dreidimensionale Klang, der bisher über eine 3.1- oder eine mehrteilig 5.1-Soundanlage erzeugt wird, kommt bei einer Soundbar aus einer zentralen Lautsprechereinheit. Mindestens zwei Lautsprecher, bei manchen Modellen bis zu fünf Lautsprecher, erzeugen den 3D-Sound. Die Soundbar simuliert den dreidimensionalen Sound und trickst das menschliche Gehör dabei aus.

Der räumlich differenzierte Klang aus nur einer Lautsprechereinheit ist physikalisch zu erklären. Für gewöhnlich nimmt das menschliche Gehör dreidimensionale Klänge nur dann wahr, wenn sie aus unterschiedlichen Klangquellen kommen. Die Soundbar nutzt Schallreflexionen im Raum, wodurch der Sound aus unterschiedlichen Richtungen im Raum kommt. Damit wird dem Gehör vermittelt, dass es unterschiedliche Klangquellen gibt.

Virtueller Surround-Sound nennen Experten die Technik, also ein virtuell erzeugter dreidimensionaler Sound. Möglich macht das die ausgefallene und moderne Technik einer Soundbar. In Tests schneiden die Modelle ausgesprochen gut ab. Sie sind mehr als nur eine Alternative für perfekten Kinosound im eigenen Heimkino.

 

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