„Gutes noch besser machen – und zwar ohne, dass die Kosten davonlaufen.“ So hätte eines der Leitmotive der Ende letzten Jahres unerwartet verstorbenen Entwickler-Legende Ken Ishiwata lauten können. Eine aktuelle Pressemitteilung von Rotel beschreibt dessen besondere Kompetenz so: „Ken Ishiwata wurde in der HiFi-Branche weithin für seine einzigartige Fähigkeit bewundert, die am besten geeigneten Produkte für Modifikationen zu identifizieren […], um die klangliche Leistung der Produkte auf ein neues Niveau zu heben – oft mit nur bescheidenem Preisanstieg“.
Die Projekt-Geschichte
Rotel? Die Entscheidung zur Zusammenarbeit wurde letztes Jahr getroffen: Ken Ishiwata hatte innerhalb der audiophilen Szene zuvor schon Berührungspunkte mit Daren Orth, Chief Technology Officer bei Rotel, und der japanischen Gründer-Familie Tachikawa, die nach wie vor im Besitz des seit über 55 Jahren erfolgreichen Unternehmens ist. Als Arbeitsbasis suchte man sich gemeinsam den 2 x 50 Watt starken Class-AB-Vollverstärker Rotel A11 sowie den CD-Player Rotel CD11 aus – bewährte und prämierte Modelle, mit denen Ken Ishiwata, so Rotel, bereits vertraut war. Der gemeinsam begonnene technische Veredelungsprozess der Basismodelle führte zu den nun ganz frisch an den Start gebrachten Rotel A11 Tribute und Rotel CD11 Tribute, die im Laufe des Septembers in die Läden des autorisierten Fachhandels kommen werden.
Die Änderungen an den Basismodellen, die Auswahl der selektierten und verbesserten Komponenten und die Erstellung der ersten Prototypen geschahen noch unter der Ägide Ken Ishiwatas, der im November kurz vor Projektabschluss starb. Die letzten Meter des Tribute-Projektes hin zu den serienreifen Geräten begleiteten schließlich einige von Ken Ishiwatas langjährigen Kontakten und Partnern aus der Branche – darunter sein persönlicher Freund Karl-Heinz Fink. „Die Produkte A11 Tribute und CD11 Tribute tragen beide die speziellen Tribute-Kennzeichen zu Ehren und als Vermächtnis des Mannes, dessen absolute Leidenschaft für die Musik der Anstoß war, der sie erst möglich gemacht hat“, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung.
Die Technik
Für den Stereo-Vollverstärker Rotel A11 Tribute, der unter anderem mit Phonovorstufe (MM) und 24-Bit/192kHz-DAC aufwartet, wurden „in der Verstärkerstufe alle zehn Kondensatoren und zwei Widerstände im Signalpfad geändert“, zudem seien im Vorverstärkerzweig sechs Kondensatoren, mithin die Hälfte der Komponenten des dortigen Signalpfads, upgegradet worden. Gleiches gelte für die sechs Kondensatoren der Lautstärkeregelung. Fürs Tribute-Tuning des A11 wurde aber nicht nur in Sachen Elektrik Hand angelegt, sondern auch mechanisch: Spezielle Dämpfungsmaterialien sollen das Schwingverhalten des Gehäuses optimieren, sprich klangschädliche „Vibrationen im Produkt weiter isolieren und effektiv voneinander trennen“.
Die Weiterentwicklung zum ebenfalls mit 24-Bit/192kHz-D/A-Wandlung ausgestatteten CD-Player Rotel CD11 Tribute ging mit acht neuen Kondensatoren und einem neuen Widerstand in der D/A-Wandler-Stufe einher, zudem bekam die Stromversorgung neun neue Kondensatoren auf die Platine gelötet. Eine spezielle Dämpfung des Gehäusedeckels und ein optimiertes Massekonzept der Schaltung runden das Tuning des CD-Spielers ab.
Als akustisches Ergebnis des Tribute-Tunings verspricht Rotel eine gegenüber den Standardmodellen A11 und CD11 gesteigerte „Auflösung und Detailwiedergabe, während gleichzeitig eine musikalischere Präsentation mit verbessertem Rhythmus und exaktem Timing erzielt wird.“
Beide Rotel-Tribute-Komponenten sind in den Farbausführungen Silber und Schwarz erhältlich.
Preise:
- Rotel A11 Tribute Stereo-Vollverstärker: 600 Euro
- Rotel CD11 Tribute CD-Spieler: 450 Euro
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