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Mit Leichtigkeit: Plattenspieler Rega Planar 10

von | 21. September 2019

Anstelle einer Weiterentwicklung des ursprünglichen RP10 habe man sich mit dem Planar 10 an eine völlige Neukonstruktion gewagt, die wesentliche Merkmale des Rega-Spitzenlaufwerks Naiad zu einem günstigeren Preis aufweise – ist der aktuellen Pressemitteilung des deutschen Rega-Vertriebs zu entnehmen. Der Rega Planar 10 schließe dank der Verwendung exotischer Materialien mit noch besserer Relation von Masse zu Festigkeit dicht zum Spitzenmodell auf, so die Briten. Neue Lösungen beim Tellerlager, Subteller, Motor und Antrieb führten zu abermals verfeinerten Klangeigenschaften.

Der Planar 10 besitze ein „ultraleichtes“ Chassis, so Rega: Es wird aus sogenanntem „Tancast 8“ gefertigt. Hierbei handelt es sich um einen PU-Schaumkern, der beidseitig von einem hochdrucklaminierten Hartgewebe eingebettet wird. Ursprünglich für die Luftfahrtindustrie entwickelt, mache sich dieser Werkstoff auch beim Planar 10 bezahlt, reduziere er das Gewicht bei erhöhter Festigkeit doch um etwa 30 % im Vergleich zum Vorgängermodell RP10. Der Plattenspieler selbst kommt auf gerade einmal 4,7 Kilogramm, das externe Netzteil wiegt 3 Kilogramm. Übrigens: Der äußere Rahmen des Vorgängermodells ist beim Rega Planar 10 durch eine einteilige abnehmbare Haube ersetzt worden.

Rega Planar 10 - mit Plattenteller

Das Diktum der Briten: „Masse nimmt Energie auf – abgezogene Energie bedeutet Verlust an musikalischer Information“, zeitigt auch an anderen Stellen Konsequenzen. So bilde das leichte Chassis im Verbund mit einer oberen und unteren Verstärkung (aus Keramik respektive Phenolharz) zwischen Tonarm und Tellerlager „ein festes vorgespanntes System genau an der Stelle, wo höchste Festigkeit erwünscht ist“. Diese Konstruktion minimiere die Energieaufnahme und unterbinde damit unerwünschte Resonanzen.

Der Rega Planar 10 kommt mit dem Tonarm RB3000. Der RB3000 besitzt ein von Hand poliertes Aluminium-Armrohr mit minimaler Masse sowie ein neues Präzisions-Vertikallager, das mit einer Fertigungsgenauigkeit von weniger als einem tausendstel Millimeter hergestellt wird. Dies soll eine nahezu reibungsfreie Bewegung des Arms ohne jedes Lagerspiel ermöglichen.

Der Plattenteller des Planar 10 wird aus Keramikoxidpulver hergestellt. Nach der Formung und dem Pressen wird der Teller diamantgeschliffen, um höchstmögliche Präzision und Oberflächengüte zu erreichen. Der Plattenteller ruht beim Planar 10 auf einem Aluminium-Subteller mit integrierter Stahlachse, die in einer Messingbuchse läuft. Dank einer speziellen Befestigung der Buchse werde die unerwünschte Energieübertragung vom Plattenteller auf das Chassis weitestgehend vermieden, so der Hersteller.

Angetrieben wird der Keramik-Plattenteller von einem vibrationsarmen 24-Volt-Synchronmotor, der sein Drehmoment über einen sogenannten „EBLT“-Riemen weitergibt. Allein in den Riemen seien drei Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit eingeflossen – aufgrund eines speziell abgestimmten Vulkanisierverfahrens weise er „überlegene Elastizitätskennwerte“ auf.

Netzteil des Rega Planar 10

Gesteuert und versorgt wird der Motor vom Speiseteil P10: Das Netzgerät besitzt eine elektronische Drehzahlumschaltung, eine Anti-Vibrationskontrolle sowie die Möglichkeit der Feinjustage der Drehzahl. Der verbaute hochpräzise Quarzoszillator sorge für ein „perfekt sinusförmiges Steuersignal“, so Rega.

Preise:

  • Rega Planar 10 (ohne Tonabnehmer): 4.800 Euro
  • Rega Planar 10 + Apheta 3 (MC-System): 6.000 Euro

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