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Mit Gefühl: Pure Class-A-Verstärker von Riviera

von | 12. Juni 2020

Erst Anfang 2017 gegründet, ist die kleine Mailänder Manufaktur Riviera dennoch kein Highend-Rookie: Entwickler Luca Chiomenti verfüge über rund 25 Jahre Entwicklungserfahrung, verrät der Hersteller, in denen er sich spezifischen Entwicklungen für einzelne, ausgesuchte Kunden widmete.

Riviera fokussiert sich auf die Entwicklung von Verstärkern (oben im Bild die Monos Riviera AFM-50) und versucht in diesem Zusammenhang nicht zuletzt physiologischen Aspekten des menschlichen Gehörs gerecht zu werden: Es gehe darum „Eigenschaften des reproduzierten Signals für das menschliche Ohr zu definieren, nicht für ein elektronisches Messsystem“, so der Hersteller. Bei alledem scheint man schaltungstechnisch kein Freund von hoher Gegenkopplung – und damit einhergehend niedriger Ausgangsimpedanzen – zu sein: Man verbessere mit deren Einsatz zwar die Schaltungsleistung, fördere etwa eine erhöhte Bandbreite und verringere Klirr, reduziere aber dabei gerade die harmonischen Verzerrungen niedrigerer Ordnung, die unser Ohr gegenüber denen höherer Ordnung als „gutartiger“ empfinde.

Zur Umsetzung seiner „organischen“ Klangphilosophie setzt Luca Chiomenti bei den Riviera-Verstärkern ausschließlich auf „Pure Class-A“. Und zwar mithilfe von Schaltungen, die, so der zuständige Vertrieb, über eine „extrem hohe Stromlieferfähigkeit“ verfügten, so dass selbst ausgewachsene Lautsprecher unter 90 dB Wirkungsgrad hinreichend kraftvoll betrieben werden könnten.

Riviera AIC-10

Der Riviera AIC-10 ist ein Voll- und Kopfhörerverstärker

Apropos Vertrieb: Für den deutschen und österreichischen Markt liegt dieser seit Kurzem in den Händen von Ichos-Lautsprecher-Entwickler Robert Rothleitner (siehe Test Ichos N°TWO), der unter dem Dach „Hifi Welt“ noch einige andere interessante Marken versammelt hat.

Mit Blick auf Riviera schmücken aktuell ein reiner Kopfhörerverstärker (AFC-10, 12.990 Euro), ein Vollverstärker mit Kopfhörerteil (AIC-10, 14.990 Euro), zwei Vorstufen (APL-10 und APL-01, 14.990 und 32.990 Euro) sowie zwei Monoendverstärker-Pärchen (AFM-25 und AFM-50, 28.800 und 38.800 Euro) das Portfolio. Darüber hinaus werden SE-Varianten angeboten. Angekündigt für den Juli 2020 ist zudem der neue Vollverstärker Levante (17.990 Euro).

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