Der Hersteller Musical Fidelity befasst sich schon seit einigen Jahren mit der spannenden Technologie der Nuvistoren. Dabei handelt es sich um eine spezielle, Ende der 1950er-Jahre vorgestellte Miniatur-Variante der Elektronenröhre im metallenen Gewand, die seinerzeit durch den gleichzeitig stattfindenden Siegeszug der Transistoren in der Versenkung verschwand. Zu Unrecht, sagen die Entwickler von Musical Fidelity – und stellen aktuell drei höchst ambitionierte Verstärker vor.
Musical Fidelity Nu-Vista PRE: Vorstufe für höchste Ansprüche
Der Musical Fidelity Nu-Vista PRE arbeitet, wie auch die beiden anderen Neuheiten, die nachfolgend vorgestellt werden, mit Nuvistoren. Diese sollen die klanglichen Vorzüge von Röhren mit der Servicefreundlichkeit, Mikrofonieresistenz und Haltbarkeit von Transistoren verbinden. Im Nu-Vista PRE werden Nuvistoren mit vollsymmetrisch ausgeführter diskreter Technologie kombiniert.
Den Klang rühmt man bei Musical Fidelity als seidig und mit holografischer Raumdarstellung sowie präziser Transientenwiedergabe gesegnet. Beeindruckend lesen sich die deklarierten Messwerte: Im Hörbereich eine THD von weniger als 0,002 Prozent, ein Signalrauschabstand von >120 dB und ein Frequenzgang von 5 Hz bis 100 kHz mit einer Abweichung von maximal 1 dB sprechen sicherlich für sich – ebenso wie das Kampfgewicht von respektablen 47 Kilogramm für Vorstufe und Stromversorgung. Der Musical Fidelity Nu-Vista Pre wartet mit zwölf Hochpegeleingängen auf, je sechsmal Cinch und XLR. Er kommt, wie auch die beiden nachfolgend beschriebenen Endstufen, mit einer separaten Stromversorgung, die in den unten aufgeführten Endpreisen jeweils eingepreist ist.
Musical Fidelity Nu-Vista PAS: Stereoendstufe mit Leistung satt
Die Nu-Vista PAS ist eine reinrassige Stereoendstufe, die pro Kanal 300 Watt an 8 Ohm bzw. 500 Watt an 4 Ohm abliefert. Sie soll laut Musical Fidelity im Frequenzbereich von 5 Hertz bis 50 kHz mit einer maximalen Abweichung von 1 dB spielen und wartet mit einem Dämpfungsfaktor von 200 auf. Die symmetrische und verzerrungsarme Schaltung basiert auf dem Erfolgsverstärker Titan – und auch hier residiert die mit zwei Ringkerntrafos bewehrte Stromversorgung in einem separaten Gehäuse.
Musical Fidelity Nu-Vista PAM: Das Ende der Fahnenstange?
Darf’s noch ein bisschen mehr sein? Vorhang auf für die Monoendstufe Musical Fidelity Nu-Vista PAM. Einer dieser Monoblöcke schickt bis zu 600 Watt an 8 Ohm beziehungsweise 1000 Watt an 4 Ohm sauber an die angeschlossenen Lautsprecherklemmen.
Mit bis zu 150 Ampere Stromlieferfähigkeit gehen die Endstufen als wahre Kraftwerke durch. Der 27 Kilogramm schwere Wonneproppen erhält seinen Strom von einer 40 Kilogramm schweren PSU – und wartet neben Diurchschleifmöglichkeiten (XLR, RCA) jeweils mit zwei XLR- sowie RCA-Eingängen sowie zwei Lautsprecheranschlüssen auf.
Sie möchten mehr über unsere Erfahrungen mit dem Nuvistoren-Sound erfahren? Dann lesen Sie gerne unseren ausführlichen Test des Vollverstärkers Nu-Vista 600!
Preise, jeweils inklusive PSU:
- Musical Fidelity Nu-Vista PRE Vorstufe: 22.000 Euro
- Musical Fidelity Nu-Vista PAS Stereo-Endstufe: 24.000 Euro
- Musical Fidelity Nu-Vista PAM Mono-Endstufe: 44.000 Euro (Stereo-Paar)
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