Fans von klassischem HiFi dürfen sich freuen: Der renommierte Hersteller Marantz kündigt für diesen Herbst drei neue Produkte an, die zusammen die Serie 10 bilden. Der Vollverstärker ist in Kürze erhältlich, die beiden anderen Komponenten sollen bald folgen.
Die Serie 10 besteht aus dem Stereo-Vollverstärker Marantz Model 10, dem SACD-/CD-Spieler Marantz SACD 10 und dem Netzwerk-Audioplayer Marantz LINK 10n. Es handelt sich um die neuen Referenz-Stereokomponenten von Marantz – das Ergebnis einer fünfjährigen intensiven Zusammenarbeit aller Ingenieure, so die Japaner.
Vollverstärker Marantz Model 10: Hohe Leistung, niedrige Verzerrungen
Der Vollverstärker Marantz Model 10 wurde vollständig neu entwickelt. Er basiert auf einem vollsymmetrischen Dual-Mono-Design, das in einem verkupferten, dreischichtigen Gehäuse mit 16 Millimeter starken Seitenwänden untergebracht ist. Vor- und Endstufe sind – mit ihren jeweiligen Stromversorgungseinheiten – durch die Gehäusestruktur komplett voneinander getrennt.
Man habe beim Design besonderen Wert auf niedrige Verzerrungen gelegt, heißt es bei Marantz. In der Tat soll der Model 10 selbst bei maximaler Leistungsabgabe (dann fließen Spitzenströme von bis zu 30 Ampere) lediglich 0,05 % Klirr zeigen. Bei halber Leistung sei der Klirrwert nochmal eine Größenordnung niedriger.
Der Marantz Model 10 ist auftrennbar, kann also nicht nur als Vollverstärker, sondern auch als reine Vor- oder Endstufe eingesetzt werden. Die Vorstufe basiert auf der erstmals 1992 eingesetzten Analogschaltung „Hyper Dynamic Amplifier Module“ (HDAM), die heuer in der neuesten Generation vorliegt und – wie es in der Pressemitteilung von Marantz heißt – eine bestmögliche Verbindung aus Transparenz und Reaktionsgeschwindigkeit mitbringe.
Klassische Konnektivität, flexibler Einsatz
Der Marantz Model 10 ist ein reinrassiger Analogverstärker. Die Vorstufensektion bietet fünf Hochpegeleingänge – davon zwei symmetrisch (XLR) – und einen Phonoeingang (MM und MC mit anpassbarer Impedanz). Die Endstufensektion kann symmetrisch wie unsymmetrisch von außen beschickt werden, ebenso wie die lautstärkegeregelten Signale der Vorstufensektion symmetrisch wie unsymmetrisch zum Anschluss an eine andere Endstufe bereitstehen. Zwei Lautsprecherpaare lassen sich anschließen. Zudem ist ein Kopfhörerausgang an Bord, der eine eigene diskret aufgebaute Schaltung spendiert bekam.
Schon ein Marantz Model 10 allein stellt pro Kanal 250 Watt Ausgangsleistung an 8 Ohm bzw. 500 Watt an 4 Ohm bereit. Wer mag, kann mit einem zweiten Exemplar Bi-Amping betreiben – und dank des raffinierten Floating Controal Bus System lassen sich sogar bis zu vier (!) Model 10 miteinander verbinden, um die Ausgangsleistung nochmal zu erhöhen.
Beim Design des Model 10 setzt Marantz auf Reminiszenzen an klassische Komponenten der Vergangenheit – vor allem in Form des „Bullauges“, das hier durch ein OLED-Display zum Leben erweckt wird. Damit zeigt es sich als flexible Schnittstelle zum Benutzer: Es kann sowohl den Pegel oder den gewählten Eingang anzeigen, als auch ein klassisches VU-Meter emulieren.
Der Verstärker kann mit der mitgelieferten Fernbedienung oder per Hand bedient werden: CNC-gefräste und sorgfältig gedrehte Aluminiumknöpfe für Eingangswahl und Lautstärkeregelung sollen dabei eine exklusive Haptik vermitteln.
Weitere Produkte folgen
Marantz hat – wie oben erwähnt – noch einen CD-/SACD-Spieler sowie einen Netzwerkspieler mit HEOS-Streamingmodul und Multiroomfähigkeit im Köcher, diese sollen ebenfalls alsbald bestellbar sein.
Während für die beiden „Nachzügler“ noch keine Preise bekanntgegeben wurden, steht der Preis für den Marantz Model 10 bereits fest: Er ist in den Farben Schwarz und Champagner erhältlich – für 14.500 Euro.
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