Der Traditionshersteller Marantz – seit rund 70 Jahren aktiv im Dienste audiophiler Klangerlebnisse – stellt in einer aktuellen Pressemitteilung zwei Neuzugänge vor: den Premium-SACD-Spieler SACD 10 sowie den ambitionierten Netzwerk-Spieler LINK 10n. Beide entstammen dem japanischen Stammwerk in Shirakawa und sollen sich mit dem ebenfalls kürzlich angekündigten Vollverstärker MODEL 10 zu einer exquisiten Hifi-Kette vermählen lassen.
Marantz SACD 10: Komplexer Aufbau und proprietäre LösungenZutaten
Der neue Marantz SACD 10 ist ein kompromisslos designter Abspieler für CD und SACD. Das zeigt sich schon am mechanischen Aufbau: Dieser basiert auf einem verkupferten Dreischicht-Chassis mit mehreren voneinander separierten Kammern, die eine möglichst umfassende Trennung kritischer Funktionen sicherstellen sollen.
Insbesondere die digitale und analoge Sektion residieren in durch strategisch positionierte Abschirmungen geschützten und isolierten Bereichen. Die Abdeckplatte des Gehäuses ist 12 Millimeter stark, die Seitenwände sogar 16 Millimeter. Die dergestalt steife und stabile Struktur soll unerwünschte Vibrationen so weit wie möglich eliminieren.
Die beiden mit zwei Ringkerntransformatoren operierenden Stromversorgungen für die analoge und digitale Sektion wurden in verkupferten „Séparées“ untergebracht und symmetrisch zueinander an beiden Chassis-Seiten montiert. Der Transportmechanismus aus Aluminium ist ein Marantz-Eigengewächs und hört auf den Namen SACDM-3. Auch die Digitalschaltungen stammen aus dem Hause Marantz. Eingehende PCM-Signale werden in DSD umgewandelt und letztlich mit einem Tiefpassfilter D/A-gewandelt (Marantz Musical Mastering-Technologie), ein handelsüblicher DAC-Chip entfällt dadurch. Die spezielle MMM-Technologie bietet diverse digitale Filter und Optionen für die Einstellung von Noise Shaping und Dithering, sodass der Klang an die persönlichen Vorlieben angepasst werden kann.
In der Analogsektion wird das Signal über die HDAM-Technologie von Marantz vollsymmetrisch verarbeitet, entsprechend kann es symmetrisch per XLR – auf Wunsch aber auch unsymmetrisch per Cinch – abgegriffen werden.
Wer mag, kann den Marantz SACD 10 auch als reinen Transport einsetzen; die ausgehenden Digitalsignale werden wahlweise per koaxialem oder optischem S/PDIF-Out angeboten. Ebenso lässt sich der interne Wandler von außen ansprechen – Marantz bietet gleich fünf Digitaleingänge, um den SACD 10 als DAC zu nutzen: koaxial, USB-A und -B sowie zweimal optisch. Und nicht zuletzt ist ein – so Marantz – hochwertiger Kopfhörerverstärker inkludiert.
Marantz LINK 10n: Streaming in Referenzqualität
Der LINK 10n von Marantz steht den anderen Komponenten der 10er-Serie in nichts nach. Er kommt ebenfalls in einem repräsentativen Gehäuse und ist mit der gleichen Stromversorgung sowie DAC-Sektion wie der SACD 10 ausgestattet.
Bemerkenswert ist die Konnektivität, die weit über das hinausgeht, was man üblicherweise unter der Bezeichnung Streamer erhält. Eigentlich ist der Marantz LINK 10n auch noch eine vollwertige Vorstufe, denn er bietet nebst Digitaleingängen (USB, optisch, koaxial, HDMI, HDMI ARC) sogar analoge Audioeingänge – und zwar sowohl Hochpegel (symmetrisch sowie unsymmetrisch) als auch Phono-MM.
Die gewandelten Signale lassen sich symmetrisch wie unsymmetrisch abgreifen, außerdem gibt es auch noch die Möglichkeit, den Marantz LINK 10n als reinen Digital Transport zu nutzen und die Digitalwandlung anderen DACs zu überlassen. Hierfür stehen zwei S/PDIF-Ausgänge (optisch, koaxial) bereit.
Gestreamt wird – natürlich – über die hauseigene HEOS-Streamingplattform (WLAN/Ethernet), Apple AirPlay2 und „Roon Ready“ inklusive. Ein großes frontseitiges TFT-Farbdisplay liefert dabei Informationen über die abgespielte Musik. Verarbeitet werden DSD-Audiosignale bis 11,2 MHz sowie PCM-Signale bis 32 Bit / 384 kHz.
Preise, Varianten und Verfügbarkeit
Sowohl der Marantz SACD 10 als auch der Marantz LINK 10n sind ab sofort erhältlich – und zwar wahlweise in Schwarz oder dem typischen Marantz-Champagner-Farbton. Im Lieferumfang enthalten ist eine hochwertig anmutende Fernbedienung im Aluminiumkleid. Der SACD 10 kostet 11.000 Euro und der LINK 10n 12.000 Euro.
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