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Nicht nur für Toccata und Fuge: Linnenberg Johann Sebastian Bach – Phonovorstufe

von | 19. September 2020

Der Hersteller Linnenberg – wir hatten schon mal den D/A-Wandler Telemann im Test – stellt mit dem Johann Sebastian Bach eine neue Phonovorstufe vor. Man habe, so berichtet uns der Vertrieb Len HiFi, bei der Entwicklung weder Kosten noch Mühen gescheut – was ja auch zu erwarten ist, wenn man eine Vorstufe nach einem der größten und berühmtesten Komponisten aller Zeiten benennt …

Das beginnt bereits bei der Eingangswahl: Zur Signalumschaltung kommen sogenannte bistabile Relais mit vergoldeten Kontakten zum Einsatz. Bei dieser Art Relais verharrt der schaltende Anker in seiner Position nach dem Schaltvorgang, ohne dass dafür eine äußere Spannung – und das begleitende unerwünschte Magnetfeld – benötigt wird. Damit verhält sich das Relais – nach dem Schaltvorgang – wie ein klassischer elektromechanischer Schalter. Die Vorstufe lässt sich sowohl für MM- wie für MC-Tonabnehmer einsetzen, im MC-Zweig kann die Eingangsimpedanz in fünf Stufen gewählt werden.

Die Eingangsstufe ist diskret mit parallel geschalteten JFET-Transistoren aufgebaut, aufgrund des Schaltungsprinzips können Gleichströme weder in den Eingang hinein noch hinaus fließen – auf diese Weise lasse sich eine unerwünschte Magnetisierung des Tonabnehmers wirkungsvoll verhindern, so die Pressemitteilung.

Das Entzerrungsnetzwerk arbeitet passiv und bildet die RIAA-Kurve mit einer Abweichung von maximal 0,2 dB ab. Unerwünschte subsonische Frequenzen unterhalb von 7 Hz (das vielzitierte „Rumpeln“ oder Trittschall) schneidet ein Hochpass mit einer Flankensteilheit von 12 dB/Oktave ab. Weiterhin habe man Wert auf ein ausgefeiltes Masse-/Erdungskonzept gelegt, um Potenzialunterschiede innerhalb der verschiedenen Sektionen der Vorstufe so weit als möglich auszuschließen.

Zur Gleichtaktunterdrückung setzt Linnenberg ein ultrapräzises Widerstandnetzwerk im Differenzverstärker ein – die Widerstände haben eine Toleranz von maximal 0,05 % und sollen sich elektrisch auch bei Temperaturschwankungen stabil verhalten. Dass das alles im konsequenten Doppelmono-Aufbau geschieht, dürfte dann auch nicht weiter verwundern.

Preis Linnenberg Johann Sebastian Bach: 12.900 Euro

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