Der inzwischen auch schon zehn Jahre auf dem Markt aktive chinesische Hersteller iBasso hat seit Kurzem einen neuen mobilen Audioplayer beziehungsweise DAP am Start. Der in ein Aluminiumgehäuse gekleidete, 178 Gramm wiegende iBasso DX80 (auf Amazon ansehen, z.B. aber auch über qualifizierte Fachhändler wie Loftsound beziehbar) weist neben obligatorischer 3,5-mm-Kopfhörerklinke und einem Line-out auch einen digitalen S/PDIF-Ausgang (minicoaxial/optisch) auf. Über seine Micro-USB-B-Schnittstelle ist der iBasso DX80 zudem als USB-DAC einsetzbar. Mittels eines Dual CIRRUS CS4398 verarbeitet er Musikdaten sowohl im PCM-Format (bis zu 24 Bit/192 kHz) als auch DSD64 und DSD128.
Der Touchscreen (3,2 Zoll, 480 x 800 Pixel) bot in unserem Kurztest eine angenehm kontrastreich-saubere, blickwinkelunabhängige (IPS) Darstellung, agierte beim Suchen in großen Musiksammlungen etwas ruckelig und nicht immer übermäßig schnell, was mit weiteren Firmwareupdates (unser Stand war V1.3.3) ggf. aber noch verbessert wird. Handling und Benutzerführung sind davon unabhängig aber sehr User-freundlich und logisch umgesetzt.
Zwei Slots für Micro-SD-Karten (SDHC/SDXC, theoretisch bis 2 TB, exFAT) zählen zu den weiteren Features. Bei unseren Versuchen mit zwei gut gefüllten 200-GB-Karten funktionierte das Generieren einer einheitlichen Bibliothek problemlos, auch die Anzeige von Covern klappte reibungslos, selbst bei ungetaggten WAV-Dateien (folder.jpg). Via USB lassen sich die Karten vom Rechner aus einzeln ansteuern.
Im Test erreichten wir mit dem In-Ear RHA T20 (16 Ohm) und praxisnahen Lautstärken um 12,5 Stunden Spielzeit (reiner Musikbetrieb, kaum Displayaktivität), die Ladezeit betrug mit einem 5 Volt/2,4 A USB-Netzteil bei kompletter vorheriger Entladung etwa 4,5 Stunden.
Der Klang gehört zu den eindeutigen Stärken des iBasso DX80 – der Hersteller empfiehlt 100 Stunden Einspielzeit, dafür wird sogar ein extra Klinkenkabel mitgeliefert: Präzise – sowohl in Sachen Detailauflösung und Räumlichkeit (Instrumentenseparation) -, dennoch langzeittauglich, ohne jegliche Spitzen/Strenge im Hochton. Tonal neutral mit tendenziell angenehm sonoren Mitten und für einen in seiner Leistung ja immer begrenzten Porti mit zupackender Dynamik aufwartend. Praktisch sind zwei Filtereinstellungen, die so intelligent dosiert sind, dass sie den Klangcharakter dezent, aber hörbar beeinflussen: Die Musik erhält dadurch wahlweise eine etwas knackigere, exakter wirkende oder aber etwas entspanntere Tendenz, ohne dass aber der Grundcharakter des iBasso DX allzu sehr verändert würde. Sicherlich auch zur Anpassung an verschiedene Kopfhörer hilfreich.
Bei unseren Tests hatte der iBasso DX80 die verwendeten Kopfhörer übrigens allesamt gut im Griff: Shure SRH1840 (65 Ohm), AKG K712 pro (62 Ohm) und die angenehm sonor und langzeittauglich abgestimmten In-Ears RHA T20 (16 Ohm).
Preis: 399 Euro
Kontakt:
iBasso
eMail: service@ibasso.com (engl.)
Web: http://ibasso.com