Neues aus dem Norden: Der H600 löst den bisherigen Top-Vollverstärker H590 des in Oslo ansässigen Herstellers Hegel ab. Drei Jahre Entwicklungszeit habe man investiert, so Hegel, um auf der Basis des H590 einen noch besseren und zeitgemäßeren Amp zu konzipieren.
Vollverstärker Hegel H600: Leistung satt und modernes Streaming
Gegenüber dem H590 ist im Grunde kein Stein auf dem anderen geblieben, wenn man der Pressemitteilung der Norweger Glauben schenkt. Man habe nicht nur das Gehäusedesign überarbeitet, sondern auch den D/A-Wandler, die Streaming-Engine sowie die Verstärkersektion.
Der neue Hegel H600 ist mit genau 303 Watt pro Kanal an 8 Ohm spezifiziert und sei so laststabil, dass er auch Lautsprecher mit einer Impedanz bis runter zu 2 Ohm sicher im Griff habe. Die geringe Ausgangsimpedanz bzw. der hohe Dämpfungsfaktor von 4000 sollen dazu beitragen, dass Lautsprecher jeglicher Art „wie an der Abschleppstange“, mithin also äußerst kontrolliert geführt werden.
Der Amp kommt im Dual-Mono-Design und vorstufenseitig mit einer avancierten Lautstärkeregelung, die dem Referenzvorverstärker P30A (7.995 Euro) entlehnt wurde, heißt es bei Hegel weiter. Eine spezielle Feedbackschaltung namens SoundEngine 2 soll dabei Verzerrungen weitergehend minimieren und mithin die Authentizität der Musikwiedergabe auf ein noch höheres Niveau bringen.
In der DAC-Sektion des Hegel H600, die von einem separaten Netzteil mit Strom versorgt wird, werkelt ein Wandler, der Material bis hoch zu 24 Bit/384 kHz bitperfekt, ohne Re- oder Upsampling zu wandeln vermag.
Die Streaming Engine des Hegel H600 unterstützt UPnP, Spotify Connect, Airplay 2, Tidal Connect und kommt mit einer Roon-Ready-Integration. Damit nicht genug: Über Firmwareupdates lässt sich die Streaming Engine immer wieder auf neue Entwicklungen anpassen.
Das Alu-Gehäuse des Vollverstärkers besteht aus einem massiven Unterteil sowie einer Abdeckung mit Lüftungsöffnungen, die in zwei Schichten gefräst wurden. Große Aluminium-Gerätefüße sollen für hohe Stabilität und geringe Vibrationen bürgen.
Bemerkenswert ist auch die Konnektivität: Es gibt vier analoge Hochpegeleingänge (je 2 x symmetrisch/XLR und unsymmetrisch/Cinch) und stolze sechs Digitaleingänge (USB-B mit zudem DSD256, S/PDIF koaxial, BNC und 3 x Toslink). Außerdem gibt es neben den Vorverstärkerausgängen (je 1 x Festpegel und 1 x lautstärkegeregelt) noch einen digitalen BNC-Ausgang.
Der 22 Kilogramm schwere Amp soll voraussichtlich ab September/Oktober erhältlich werden – zum Preis von 11.495 Euro.
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