Mit dem D8000 DC und dem D8000 DC Pro stellt der japanische Hersteller Final zwei weiter auf die Spitze getriebene Varianten des bekannten D8000-Kopfhörers vor. Das Kürzel „DC“ steht für „Da Capo“, was sinngemäß einen Neustart oder eine Rückbesinnung auf die Anfänge bedeutet – ein Hinweis auf die grundlegende Überarbeitung der Modelle.
Offen und magnetostatisch
Beide Over-Ear-Kopfhörer sind wie gehabt offene und magnetostatische Systeme – und warten natürlich mit dem hauseigenen Air Film Damping System (AFDS) auf. Letzteres wurde allerdings verfeinert: Lochstruktur und Membranaufbau erfuhren Anpassungen, um eine präzisere Basswiedergabe, geringere Verzerrungen sowie eine stabilere räumliche Darstellung zu ermöglichen.
Weniger ist mehr
Im Zentrum der Treiber-Konstruktion steht eine sehr leichte Aluminium-Membran, die durch ein spezielles Ätzverfahren ohne zusätzliche Klebung von Spulenleitungen auskommt. Dadurch verringert sich die bewegte Masse zusätzlich, was nicht zuletzt die Wiedergabetreue bei kurzen Impulsen verbessern soll, so die Japaner.
Weiteres Merkmal der DC-Versionen ist der Verzicht von Magneten vor den Membranen. Durch die Abwesenheit von Frontmagneten wird die Öffnung der Schallführung deutlich vergrößert. Dies soll zu einem offeneren Klangbild und besserer Hochtonauflösung beitragen.
Streng neutral oder mit Geschmack?
Klanglich gehen beide Kopfhörer-Modelle leicht unterschiedliche Wege: Der Final D8000 DC setze auf eine neutrale Abstimmung ohne Betonung einzelner Frequenzbereiche, so die Pressemitteilung. Der Final D8000 DC Pro soll hingegen eine etwas kräftigere Tieftonwiedergabe bieten – allerdings ohne, dass man Abstriche bei der Transparenz hinnehmen müsste.
Dickes Polster, mehr Volumen, mehr Komfort …
Auch beim Tragekomfort wurden Änderungen vorgenommen. Die neuen Ohrpolster sind dicker, bestehen aus atmungsaktivem Schaumstoff sowie einem Spezialtextil auf Basis von Washi, einem traditionellen japanischen Papier. Diese Features sollen sowohl die Passform verbessern als auch die akustischen Eigenschaften beeinflussen: Nicht zuletzt das akustische Volumen rund ums Ohr werde größer, so Final. Die Bügelpolsterung greift auf das gleiche Material zurück und sei im Hinblick auf Robustheit optimiert worden.
Viel Metall
Das gesamte Gehäuseskelett besteht Final-typisch aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung. Eine widerstandsfähige Beschichtung mit lederartiger Oberfläche – wie man sie von hochwertigen Kameragehäusen kennt – soll die empfindliche Mechanik schützen und die strukturelle Festigkeit erhöhen.
Manufakturarbeit
Die Produktion erfolgt vollständig in Japan, direkt am Hauptsitz von Final in Kawasaki. Sämtliche Fertigungsschritte – bis hin zur Herstellung der Werkzeuge übrigens – lägen in eigener Hand, lassen die Japaner verlautbaren. Dies soll eine gleichbleibende Qualität sicherstellen – und es erleichtert spätere Reparaturen, da fast alle Bauteile verschraubt und austauschbar sind.
Was gibt’s noch?
Zum Lieferumfang gehören zwei abnehmbare Kabel: ein 1,5-Meter-Kabel mit symmetrischem 4,4-mm-Anschluss sowie ein drei Meter langes XLR-Kabel. Der Final D8000 DC kommt mit einem schwarz ummantelten XLR-Kabel, während dem Final D8000 DC ein silberner und geflochtener Binder beiliegt.
Preise und Verfügbarkeit
Die Over-Ears Final D8000 DC und Final D8000 DC Pro sind ab sofort verfügbar. Kopfhörer und Kabel ruhen in einem stabilen Transportkoffer aus Aluminium, der sich abschließen lässt. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 4.299 Euro für die Standard- und bei 4.799 Euro für die Pro-Version.
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