Wer schon einmal eine Wagner-Oper gehört hat, der wird bestätigen, dass die Komplexität dieser Chor- und Orchesterwerke atemberaubend ist – und den ungeübten Hörer vielleicht auch überfordern kann.
Dynaudio Records hat nun ein spannendes Experiment gewagt, und zwar die Einspielung des Rings der Nibelungen in einer für zwei Konzertflügel transkribierten Fassung. Das Ring Pianos Project reduziert die Kompositionen auf das Wesentliche und soll so einen ganz neuen Zugang zu diesem Opernzyklus liefern.
Die Transkription stammt von dem Hamburger Komponist Hermann Behn (1859-1927), der über 50 symphonische Sätze aus Wagners Musikdramen in Klavierfassungen überführte.
Natürlich ist das Ganze auch aufnahmetechnisch ein Leckerbissen. Für die Raumdarstellung dienten zwei Kugelmikrofone, als Direktschallmikrofone zwei Nieren. Letztere wurden ohne Umweg direkt mit einer Nagra-Mastermaschine verbunden, die Kugelmikrofone erhielten eine Vorverstärkung über Sonosax-Preamps. Alle Spuren wurden mit 96 kHz und 24 Bit separat aufgezeichnet und erst im Mix zusammengeführt.
An den Flügeln sind die hochdekorierten Pianisten und Dirigenten Cord Garben und Thomas Hoppe zu hören. Die erste CD der Serie ist nun verfügbar und kostet 24,95 Euro. Mehr Informationen und Probetracks zum Anhören gibt es hier.
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