Happy Birthday! Der südlich von Tokio in der Stadt Kawasaki ansässige Traditionshersteller Denon ist heuer 110 Jahre jung geworden. Die Japaner können in ihrer vom Amerikaner Frederick Whitney Horn im Jahre 1910 angestoßenen, illustren Vita unter anderem das erste Grammophon Japans, das erste professionelle Schallplattenaufnahmegerät (1939), den ersten PCM-Recorder (1970) oder die Einführung des CD-ROM-Formats (1985) verbuchen. In jüngerer Zeit war Denon nicht zuletzt in Sachen Blu-ray-Disc-Technik wegweisend – vor knapp über zehn Jahren war man der erste Anbieter von Universal Disc Playern, die Audiodateien von DVDs und SACDs auszulesen vermochten.
Und wenn in Kawasaki oder hierzulande im nordrhein-westfälischen Nettetal, dem Deutschlandsitz der amerikanischen Mutter Sound United, sicherlich auch der eine oder andere Korken knallt: Im Fokus der Feierlichkeiten stehen insbesondere vier neue Jubiläumsmodelle, die allesamt der High-End-Fabrik „Denon Audio Works“ in Shirakawa entstammen und farblich im exklusiven „Silver Graphite“ gehalten sind:
Der Vollverstärker Denon PMA-A110, der SACD-Player Denon DCD-A110, das MC-Tonabnehmer-System Denon DL-A110 sowie der AV-Verstärker Denon AVC-A110 kommen im Oktober 2020 (DL-A110 im November) in den Fachhandel und warten mit jeweils fünf Jahren Garantie auf.
Der Reihe nach:
An große Denon-Vollverstärker haben wir bei fairaudio nicht zuletzt aufgrund der Tests des Denon PMA-2010AE sowie Denon PMA-2500NE ziemlich gute Erinnerungen. Der Denon PMA-A110 (3.500 Euro) greift noch eine Etage höher ins Regal und orientiert sich technisch an den in Deutschland leider nicht distribuierten PMA-SX-Topmodellen des Hauses. Laut Denon mithin „die perfekte Wahl für Musikliebhaber, die das ultimative Zweikanal-HiFi-System zusammenstellen möchten“.
Von der augenscheinlich überschaubaren Ausgangsleitung von 2 x 80 Watt an 8 Ohm (20 Hz – 20 kHz, Klirrfaktor 0,07 %) sollte man sich dann auch nicht täuschen lassen, die von Denon patentierte UHC-Topologie (Ultra High Current) der siebten Generation darf – nomen est omen – als überaus strompotent gelten. Die Ausgangsstufe des PMA-A110 sei in der Lage auch „anspruchsvollen Lautsprecher mühelos mit massiven Ausgangsströmen“ einzuheizen, verspricht Denon. Ein präziser Gleichlauf per neu entwickelter elektronischer Lautstärkeregelung (die einfacheren Poti-Lösungen von Denon glänzten in dieser Sache früher ja nicht immer), Rauscharmut und eine respektable Bandbreite hoch bis zu 100 kHz sollen des Weiteren zu den Meriten des Amps zählen.
Ausgestattet mit gleich vier PCM1795-DACs – jeder Stereokanal arbeitet mit zwei PCM1795-Chips im Differenzmodus – lässt sich der Denon PMA-A110 digital hoch bis zu 384 kHz/24 Bit beziehungsweise DSD256 ansteuern. Hierfür stehen schnittstellenseitig S/PDIF (optisch, koaxial) sowie USB-B bereit. Aber natürlich kann’s der PMA-A110 auch analog: Neben üblichen Hochpegel-Quellen (Cinch) nimmt er es phonoseitig sowohl mit Moving-Magnet- als auch Moving-Coil-Tonabnehmern auf.
Der SACD-Player Denon DCD-A110 (3.000 Euro) vermag CDs, SACDs sowie DVD-R/RW- und DVD+R/RW-Discs mit DSD-Dateien (2,8 MHz/5,6 MHz) und hochauflösenden Audiodateien (192 kHz/24 Bit) auszulesen. Auch Musikdateien auf CD-R/RW-Discs mit einer Abtastrate von bis zu 48 kHz verdaut der neue Player.
Zu den technischen Highlights zählen der von anderen Denon-Topmodellen bekannte, patentierte Suppress-Vibration-Hybrid-Mechanismus, eine hochwertige Stromversorgung inklusive getrennter Netzteile für digitale und analoge Schaltungssphären, kurze Signalwege – und natürlich hochwertige Materialien. Als da wären: eine Gehäuse-Deckplatte aus Kupfer für vermehrte Stabilität, ein Disc-Laufwerk aus druckgegossenem Aluminium, zwei Millimeter dicke Stahlhalterungen für den Antriebsmechanismus sowie abermals eine Vierfach-D/A-Wandlung mit vier PCM1795-DACs. Deren Filterstufe sei vollständig diskret aufgebaut und von den „Denon Soundmastern“ gehörmäßig abgestimmt. Pro Frequenzfamilie (44,1 kHz und 48 kHz) gibt es einen dedizierten Taktoszillator, der für ein präzises, jitterarmes Wandeln des Vierfach-Konverters Sorge trage.
„Die maßgeschneiderten Komponenten wurden in Zusammenarbeit mit ausgewählten Herstellern im Rahmen zahlreicher Hörproben entwickelt. Das Ergebnis ist eine saubere, robuste und stabile Stromversorgung, die ein außergewöhnliches Maß an Dynamik sowie eine beeindruckende Gesamtleistung bietet“, verspricht Denon.
Der Moving-Coil-Tonabnehmer Denon DL-A110 (599 Euro) werde in Shirakawa von Hand gefertigt. In der gleichen Fabrik entstehen übrigens auch die Premium-Kopfhörer wie der Denon AH-D9200. Der DL-A110 steht für eine der traditionsreichsten Produktlinien Denons, bei der das grundsätzliche Design, das ursprünglich für Breitband-Stereo-UKW-Rundfunkanwendungen gedacht war, bis in die heutige Zeit gepflegt wird. Sechs Gramm feine Technik sollen eine sichere Befestigung, präzise Ausrichtung und vor allen Dingen „eine ausgewogene, detaillierte Klangsignatur mit erweiterter Tieftonleistung“ gewährleisten. Der DL-A110 kommt mit SME-Bajonettanschluss.
Last but alles andere als least: der AV-Verstärker Denon AVC-A110 (5.500 Euro). Das neue 8K-fähige 13.2-Kanal-Flaggschiff unterstützt alle gängigen 3D-Formate, darunter Dolby Atmos, DTS:X, DTS:X Pro, IMAX Enhanced und Auro-3D. Im Vergleich zum aktuellen Flaggschiff AVC-X8500H seien insgesamt 285 elektrische Bauteile und 153 mechanische Teile verändert worden, so die Pressemitteilung. Ein Monoblock-Verstärker-Design, der massive, 8,2 kg schwere Transformator und die speziellen Audiokondensatoren mit 22000 Mikrofarad/80 Volt, tragen dazu bei, dass bis zu 210 Watt pro Kanal (6 Ohm) an die Ausgangsklemmen fließen können. Reichlich HDMI-Anschlussmöglichkeiten (acht Eingänge inklusive 8k, drei Ausgänge, eARC) und die integrierte Multiroom-Musik-Streaming-Technologie HEOS (kann von Haus aus AirPlay 2, Spotify, Amazon Music HD, TIDAL, Deezer) sollten inputseitig keinerlei „Hemmungen“ aufkommen lassen. Per Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri ist zudem die Steuerung per Sprachbefehl möglich.
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Denon Deutschland | A Division of Masimo Consumer
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