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Dali Epikore 11: Highend-Lautsprecher im 4-1/2-Wege-Design

von | 25. September 2023

Zur Münchner High End wurde im Mai dieses Jahres die „Nummer 2“ im Portfolio des dänischen Lautsprecherspezialisten Dali vorgestellt: die Dali Epikore 11. Der Name dieser stolzen Erscheinung ist ein Kofferwort und zeigt, in welcher Tradition der Viereinhalbwege-Lautsprecher steht:

Das „Epi“ stammt von Dalis erfolgreicher Epicon-Linie – die der neue Lautsprecher technologisch wie klanglich freilich überflügeln will. Und genau das zeigt das „kore“ an: Ein Verweis auf das Flaggschiffmodell der Dänen, die Dali Kore (90.000 Euro), die in München ein Jahr zuvor präsentiert wurde. In der Epikore 11 stecke viel von dem, was das Spitzenmodel so besonders mache, sagt Dali.

Dali Epikore 11 – ein Mitteltöner, zwei Tweeter und vier Bässe

Zu nennen ist da etwa die besondere Lösung für den Hochton, das sogenannte EVO-K-Hybrid-Hochtönermodul. Es ist identisch mit dem in der Dali Kore verwendeten und weist entsprechend eine Doppelbestückung auf: einen 35-mm-Kalottenhochtöner mit Softdome, der das Frequenzgeschehen ab 3100 Hertz bedient, sowie für die allerobersten Lagen (ab 12500 Hertz) ein Bändchen, das 55 x 10 mm misst. Die obere Eckfrequenz gibt Dali mit 34000 Hertz (-3 dB) an.

Vorder- und Rückseite der Dali Epikore 11

Vorder- und Rückseite der Standlautsprecher Dali Epikore 11

Für die unteren Gefilde bis 170 Hertz kommen pro Kanal gleich vier 8-Zoll-Woofer mit Membranen aus Papier- und Holzfasern zum Einsatz – dieses „Trademark“ der Dänen soll die Masse reduzieren und die Steifheit erhöhen, was sich dynamisch und im Hinblick auf die Detailzeichnung positiv bemerkbar mache. Zur Unterstützung des Tieftons arbeitet die Dali Epikore 11 mit zwei Bassreflexöffnungen, die auf der Rückseite des Lautsprechers platziert wurden.

Den Bereich zwischen 170 und 3100 Hertz übernimmt ein neu entwickelter 6,5-Zoll-Mitteltonkonus, dessen Membran einen ähnlichen Materialmix besitzt. Die Antriebe von Mitteltöner wie Basswoofer sind zudem mit den sogenannten SMC-Magneten der 2. Generation ausgestattet:

SMC steht für Soft Magnetic Compound – das aus einem Pulver gepresste Spezialmaterial soll für einen maximal verzerrungsfreien Antrieb sorgen. Hintergrund ist die sogenannte Hysterese, die generell bei Ummagnetisierungsprozessen auftritt und zu einem ungewollten Widerstand in der Schwingspule und somit zu Verzerrungen im Audiosignal führen kann. Das von Dali erstmals 2012 eingeführte SMC-Material wirke dem entgegen, und die ursprünglich für die Dali Kore entwickelte zweite Version zeitige nochmals bessere Ergebnisse – daher nun auch der Einsatz in der Epikore 11.

Oberer Teil der Dali Epikore 11 mit ausgebauten Woofern

Die Dali Epikore 11 setzt für den Bassbereich vier 8-Zoll-Woofer ein, je zwei oben und unten

Zu den weiteren Highlights von Dalis neuem Highend-Lautsprecher zählen natürlich auch hochwertige Frequenzweichenbauteile, bequem verstellbare Aluminium-Ausleger für einen stabilen Stand sowie – last, but not least – eine Schallwand aus Druckguss.

Die Dali Epikore 11 wechselt zu einem Paarpreis von 39.998 Euro den Besitzer. Drei Hochglanzoberflächen stehen zur Auswahl: Schwarz, Kastanienbraun und Walnuss.

Kontakt

Dali GmbH
Berliner Ring 89
64625 Bensheim

Telefon: +49(0)6251-8079010
E-Mail: kontakt@dali-speakers.de
Web: https://www.dali-speakers.de

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