Wer glaubt, dass Audio-Röhrentechnik immer als „schwere Kiste mit immensem Stromverbrauch“ daherkommen muss, der irrt: Schon in den 1950-er und 1960-er Jahren gab es batteriebetriebene Kofferradios für unterwegs mit vergleichsweise sparsamen Röhren. Der Hersteller Cayin bringt jetzt gewissermaßen ein hochauflösendes Revival dieser Technologie: Mit dem neuen mobilen Player Cayin N3 Pro hat der Nutzer mehrere Möglichkeiten der Klangfeinabstimmung. Er kommt mit einem Timbre-Selektor, der das gewandelte Audiosignal wahlweise über einen Schaltungszweig mit Vakuumröhre oder Transistor schickt. Im Röhrenzweig des DAPs wiederum kann zwischen Trioden- und Ultralinearmodus gewählt werden.
Zum Einsatz kommt ein selektiertes Paar Miniröhren vom Typ JAN6418. Durch eine Silikonlagerung und flexible Platinen sollen sie gegen Vibrationen und Stöße geschützt sein. Beim Wandler setzt Cayin auf ein Pärchen des Asahi-Kasei-Chips AK4493, sodass Signale bis 32 Bit/384 kHz und DSD256 nativ verarbeitet werden können. Hinter der DAC-Stufe folgt eine vollsymmetrische Ausgangsstufe, die Kopfhörer mittels 4,4-mm- und 3,5-mm-Anschlüssen speist. Bis zu 800 mW an 32 Ω stehen bereit. Darüber hinaus bietet der Cayin N3 Pro zwei Line- und zwei Digital-Ausgänge und kann als USB-DAC an einem PC verwendet werden. Mit an Bord ist auch ein Hi-Res-Bluetooth-Übertrager (LDAC, UAT, AAC)
Bedient wird der 195 Gramm wiegende DAP über einen 3,2-Zoll-Touch-Screen. Und – das Auge isst schließlich mit – ein kleines Fenster gibt den Blick auf die glühenden Röhren frei. Bis Dezember ist der Cayin N3 Pro zum Einführungspreis von 598 Euro erhältlich, danach liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 648 Euro.
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