Cambridge Audio begründet eine neue Komponentenserie namens EX. Sie soll sich durch highendigen Klang ebenso auszeichnen wie durch flexible Einsatzmöglichkeiten und ordentliche Leistungsreserven. Die ersten beiden Vertreter der Serie sind ein Vollverstärker und ein Netzwerkspieler – beide haben hochwertige DACs intus sowie gefräste Aluminium-Frontplatten vornedran.
Cambridge Audio EXA100 – Klassischer Verstärkerbau neu gedacht
Der knapp 13 Kilogramm schwere EXA100 von Cambridge Audio basiert auf der Verstärkertechnologie, die schon bei der Flaggschiffserie Edge zum Einsatz kam – siehe auch unsere Testberichte zum Vollverstärker Edge A sowie den Monoblöcken Edge M.
Reichlich Reserven und schön geerdet
Der Cambridge EXA100 soll, so die Pressemitteilung, im Class-AB-Modus bis zu 155 Watt RMS-Leistung an 4 Ohm abliefern – zum Einsatz gelangen übrigens die gleichen Leistungstransistoren wie im oben erwähnten Monoblock Edge M. Die Schaltungsarchitektur komme mit – Stichwort: Leistungsreserven – überdimensioniertem Ringkerntrafo und speziell geformten Kühlkörpern für optimalen Luftdurchsatz. Damit nicht genug. Man habe besonders viel Gehirnschmalz auf ein sauberes Erdungskonzept verwendet – das übrigens klangrelevanter ist, als man denken mag, nehmen doch letztlich alle Schaltungsbestandteile darauf Bezug. Inkludiert ist eine doppelte Ground-Lift-Option, damit Brummschleifen auch in Richtung Digitalplatine dediziert eliminiert werden können.
Schutz & Schnittstellen
Für Betriebssicherheit sorge eine proprietäre Schutzschaltung, die potenzielle Überlastsituationen so früh erkenne, dass der Verstärker rechtzeitig abgeriegelt werde, ohne dass im Musikbetrieb Dynamikeinbußen zu befürchten wären, versprechen die Engländer.
Beachtlich ist die Konnektivität: Es gibt vier Hochpegeleingänge, einen davon mit symmetrischer Buchse (XLR). Die Digitalsektion wartet ebenfalls mit praxisgerechter Schnittstellenvielfalt auf (HDMI eARC, USB-B, Toslink, RCA), außerdem ist ein Bluetooth-aptX-HD-Empfänger an Bord. Wer mag, kann den Cambridge-Verstärker mit einem Subwoofer verbandeln (Sub out) oder auch als reine Endstufe nutzen. Und nicht zuletzt sei erwähnt, dass neben einem 6,35-mm-Kopfhörerausgang zudem Anschlüsse für zwei Lautsprecherpaare vorhanden sind.
Cambridge Audio EXN100: Streaming für alle Gelegenheiten
Der Streamer Cambridge EXN100 basiert auf der hauseigenen Streamingplattform StreamMagic, mit der wir bisher sehr gute Erfahrungen sammeln konnten – siehe auch unser noch recht frischer Testbericht zum CXN100. So gehört die nahtlose Integration von Spotify Connect, TIDAL Connect und Roon, Chromecast oder AirPlay 2 ebenso zu den Selbstverständlichkeiten wie eine eigene App.
Innen & außen
Die DAC-Sektion des Netzwerkplayers setzt auf den ESS-Sabre-Referenz-DAC ES9028Q2M. Er vermag PCM-Daten bis 32 Bit/768 kHz sowie DSD512 zu prozessieren. Und natürlich kann der DAC auch ohne die Playersektion von außen angesprochen werden – optisch wie koaxial sowie per USB oder HDMI.
Die Frontseite des Streamers ziert ein großes Farbdisplay, das nicht nur Titelinformationen und Albumcover darstellt, sondern auf Wunsch auch die Emulation eines klassischen VU-Meters – analoges Flair ist also im Preis inbegriffen.
Der Cambridge Audio EXN100 lässt sich als reiner Streamingplayer ebenso nutzen wie als regelbares Quellgerät: Dank der (de-)aktivierbaren Lautstärkeregelung ist so auch der Direktanschluss an einen Endverstärker – aber auch den EXA100 – oder an Aktivboxen möglich.
Preise und Verfügbarkeit
Die beiden neuen Cambridge-Audio-Geräte sollen ab November dieses Jahres verfügbar sein. Die Preise:
- Vollverstärker Cambridge Audio EXA100: 2.199 Euro
- Netzwerkplayer/DAC Cambridge Audio EXN100: 1.799 Euro
Kontakt
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