Der Traditionshersteller Bowers & Wilkins gehört nicht zu den Unternehmen, die sich auf ihren Lorbeeren ausruhen – es wird ständig weiter geforscht und optimiert. Eine weitreichende Überarbeitung erfuhr nun auch die Erfolgsserie, die bei Kennern der Materie salopp unter „800-er“ geführt wird.
B&W 800 Diamond D4 Lautsprecher – technische Innovationen
Sechs Jahre lang habe man im englischen Southwater gefeilt und konzipiert, um die neue 800-Diamond-D4-Serie voranzutreiben, so Bowers & Wilkins. Was bleibt: Die Serie besteht aus sieben Modellen – vier Standboxen, eine Kompakte und zwei Centerlautsprecher für den Heimkinobereich. Und was ist neu?
Die optisch auffälligste Neuerung der D4-Lautsprecher von Bowers & Wilkins dürfte wohl die neu eingeführte Farbnuance „Satin Walnuss“ sein, die die bisherigen Farben Schwarz-Hochglanz, Weiß und Satin Rosenut um eine weitere stilvolle Variante ergänzt. Neu ist auch das Gehäusedesign der Stereomodelle: Die bisherige Holz-Oberseite wurde durch eine Alu-Deckplatte ersetzt – sie bringt eine größere Steifigkeit mit und reduziert Gehäuseschwingungen. Das Auge isst mit: Die Platten werden mit Connolly-Lederapplikationen veredelt.
Das Tweeter-on-Top-Design wurde beibehalten, jedoch residiert der Hochtöner bei der D4-Serie nun in einem neu entwickelten, längeren Gehäuse, das aus massivem Aluminium gefräst wird. Parallel wurde auch das Entkopplungssystem überarbeitet, das nun auf einer Zweipunkt-Entkopplung basiert. Weiterhin habe man bei B&W die Motoreinheit des Hochtöners so modifiziert, dass das Chassis – wie B&W sagt – freier „atmen“ kann, ohne dabei an Leistung einzubüßen. Im Ergebnis zeigt sich eine geringere Resonanzfrequenz hinter dem Diamantkalotten-Hochtöner.
Die Stereolautsprecher B&W 805 D4 und 804 D4 kommen nun in einem Gehäuse mit „umgekehrter“ Bauform, wodurch die Oberfläche der frontseitigen Schallwand verringert und zugleich die Stabilität des gesamten Systems erhöht wurde. Auch die Matrix-Verstrebungen im Gehäuseinneren wurden verbessert: Statt MDF kommt ein festes Holz zum Einsatz, das an zentralen Punkten mit Aluminium verstärkt wurde.
B&W 800 Diamond D4 – Chassistechnik
Nicht nur das Gehäuse, auch die Treiber wurden optimiert. Zwar setzt B&W im Mitteltonbereich immer noch auf Continuum als Material, allerdings wurde die bisherige Gewebezentrierspinne durch eine neu entwickelte Aufhängung ersetzt. Die neue sogenannte biomimetische Aufhängung stellt ein vergleichsweise schlankes System dar und sorgt dafür, dass unerwünschter Schall, den eine normale Gewebespinne erzeugen kann, ganz deutlich minimiert wird.
Zudem wurden die Mitteltöner bei allen Drei-Wege-Modellen der D4-Serie mit einem hochsteifen Korb aus Aluminium und Schwingungsdämpfern ausgestattet, zusätzlich werden Chassis und Antriebssysteme mit gefederten Entkopplungslagern versehen, um unerwünschte Schwingungen einzuschränken. Die Mitteltöner der Modelle B&W 803 D4, 802 D4 und 801 D4 residieren in einem steifen Turbine-Head-Gehäuse aus Aluminium und damit akustisch sicher getrennt vom darunterliegenden Bassgehäuse.
Apropos Bass: Hier setzt man bei B&W auf ein spezielles Material namens Aerofoil. Dieses wurde mithilfe von Computersimulationen entwickelt und besteht aus einem leichten Schaumstoffkern mit Carbonfaserbeschichtung. Überdies sei auch hier das Motorsystem überarbeitet worden, die Standlautsprecher wurden mit einem neuen Antiresonanzplug versehen.
Jede Menge Innovationen also – wir sind sehr gespannt auf die neuen Modelle!
Paarpreise (wenn nicht anders angegeben):
Standlautsprecher
- B&W 801 D4: 35.000 Euro
- B&W 802 D4: 26.000 Euro
- B&W 803 D4: 20.000 Euro
- B&W 804 D4: 12.500 Euro
Kompaktlautsprecher
- B&W 805 D4: 8.000 Euro
Centerlautsprecher
- B&W HTM81 D4: 7.500 Euro (Stück)
- B&W HTM82 D4: 5.500 Euro (Stück)
Kontakt
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