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Antipodes Audio K41 und K21: Neue Musikserver und Renderer

von | 22. März 2022

Von Lieferengpässen (nicht nur) bei Chips ist die ganze Welt betroffen, und dementsprechend auch unsere Lieblingsbranche: die der HiFi- und Highend-Hersteller.

Auch bei Antipodes Audio sieht man sich einer Situation gegenüber, in der Bauteile gleich um ein Mehrfaches im Preis gestiegen sind beziehungsweise unabsehbar lange Lieferzeiten haben. Das hat Folgen: So setzt der Musikserver-Spezialist aus Neuseeland beim Flaggschiff Antipodes K50 nun teils auf andere Bauteile und musste das Schaltungsdesign entsprechend modifizieren. Der CD-Ripper K10 wurde sogar aus dem Programm genommen, da entscheidende Hardware-Komponenten fehlen (Restposten sind beim Vertrieb noch vorhanden).

Neue Modelle der Antipodes K-Serie

Die Neuseeländer gehen die Sache grundsätzlich an und haben sich dazu entschieden, die K-Linie – wiewohl erst seit circa zwei Jahren im Markt – zu überarbeiten; die neuen Modelle seien dabei mit Bauteilen bestückt, deren Versorgung gesichert ist. Die gestiegenen Beschaffungskosten sorgen dabei gleichsam für steigende Endkundenpreise – aber es sei gelungen, so Antipodes Audio, das klangliche Niveau noch einmal zu steigern.

Antipodes K41

Antipodes Audio K41 in Silber

Die Antipodes-Audio-Musikserver gibt es in Schwarz und in Silber – hier im Bild der K41

Weiterhin an der Spitze des Produktprogramms steht der Antipodes K50, der vormalige K40 wird nun durch den Antipodes K41 ersetzt – der, als K50 ohne Player-Sektion, weiterhin als reinrassiger Server mit Referenzanspruch konzipiert ist. Folgerichtig gibt es auf der Rückseite lediglich einen Netzwerkanschluss, eine „Direct Stream“-RJ45-Buchse sowie drei Slots für 2,5-Zoll-Festplatten – da der K41 keine Player-Engine besitzt, sind keine Digitalausgänge wie USB, S/PDIF oder I2S vorgesehen.

Rückseite des Antipodes K41

Rückseite des Antipodes K41: Der Musikserver bietet drei Festplattenslots (rechte Seite), zudem können USB-Massenspeicher angeschlossen werden

Als Server-Software können Roon Server, Squeeze Server, HQPlayer Server, Minimserver, MiniDLNA, SONOS Server und Plex Server eingesetzt werden. Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell seien bei der Server-Hardware und der Stromversorgung vorgenommen worden, so die Neuseeländer.

Antipodes K21

Der Antipodes K21 in Schwarz

Der Antipodes K21 bietet Server- und Player-Funktionalitäten

Im Gegensatz zum K41 besitzt Antipodes neuer Einstieg in die Top-Linie, der K21, sowohl Server- wie Player-Funktionalitäten. Hardwaretechnisch basiert er der Player-Sektion des K50, auch findet sich nur ein Festplattenslot auf seiner Rückseite. Dafür kommt er mit USB-B-Ausgang, über den entsprechend ausgestattete D/A-Wandler angesteuert werden können. Eine „Direct Stream“-Schnittstelle ist ebenfalls an Bord.

Antipodes K21 - Rückseite

Der Antipodes K21 besitzt unter anderem einen dedizierten USA-Audio-Ausgang

Mix & Match

Antipodes Audio gibt interessante Hinweise zur klanglichen Hierarchie: Der Antipodes K50 biete nach wie vor die beste Performance, zumindest für eine One-Box-Lösung. Es sei allerdings möglich, mit einer Kombination aus Antipodes K41 als reinem Server und Antipodes K21 als reinem Player hieran aufzuschließen – oder sogar noch etwas draufzulegen. Eine räumliche Auftrennung der Server- und Renderer-Instanzen könne sich nämlich positiv auswirken. Ob es schlussendlich wirklich besser als mit einem K50 klingt, läge dann vor allem an der Optimierung der Stromkabel – von denen man natürlich zwei benötigt – sowie der Ethernetverbindung zwischen dem Server und dem Player. In jedem Fall schlage das Duo K41/K21 den „kleineren“ Antipodes K30 klanglich – freilich zu höheren Kosten.

Preise:

  • Antipodes Audio K21 (Server & Renderer): 6.490 Euro
  • Antipodes Audio K41 (reiner Server): 9.990 Euro
  • Antipodes Audio K30 (Server & Renderer): 10.990 Euro
  • Antipodes Audio K50 (Server & Renderer): 17.490 Euro

PS: Mehr zu Antipodes Audio und dem technischen Konzept der Neuseeländer finden Sie in unserem Interview mit Chef-Entwickler Mark Jenkins.

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