Von Lieferengpässen (nicht nur) bei Chips ist die ganze Welt betroffen, und dementsprechend auch unsere Lieblingsbranche: die der HiFi- und Highend-Hersteller.
Auch bei Antipodes Audio sieht man sich einer Situation gegenüber, in der Bauteile gleich um ein Mehrfaches im Preis gestiegen sind beziehungsweise unabsehbar lange Lieferzeiten haben. Das hat Folgen: So setzt der Musikserver-Spezialist aus Neuseeland beim Flaggschiff Antipodes K50 nun teils auf andere Bauteile und musste das Schaltungsdesign entsprechend modifizieren. Der CD-Ripper K10 wurde sogar aus dem Programm genommen, da entscheidende Hardware-Komponenten fehlen (Restposten sind beim Vertrieb noch vorhanden).
Neue Modelle der Antipodes K-Serie
Die Neuseeländer gehen die Sache grundsätzlich an und haben sich dazu entschieden, die K-Linie – wiewohl erst seit circa zwei Jahren im Markt – zu überarbeiten; die neuen Modelle seien dabei mit Bauteilen bestückt, deren Versorgung gesichert ist. Die gestiegenen Beschaffungskosten sorgen dabei gleichsam für steigende Endkundenpreise – aber es sei gelungen, so Antipodes Audio, das klangliche Niveau noch einmal zu steigern.
Antipodes K41
Weiterhin an der Spitze des Produktprogramms steht der Antipodes K50, der vormalige K40 wird nun durch den Antipodes K41 ersetzt – der, als K50 ohne Player-Sektion, weiterhin als reinrassiger Server mit Referenzanspruch konzipiert ist. Folgerichtig gibt es auf der Rückseite lediglich einen Netzwerkanschluss, eine „Direct Stream“-RJ45-Buchse sowie drei Slots für 2,5-Zoll-Festplatten – da der K41 keine Player-Engine besitzt, sind keine Digitalausgänge wie USB, S/PDIF oder I2S vorgesehen.
Als Server-Software können Roon Server, Squeeze Server, HQPlayer Server, Minimserver, MiniDLNA, SONOS Server und Plex Server eingesetzt werden. Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell seien bei der Server-Hardware und der Stromversorgung vorgenommen worden, so die Neuseeländer.
Antipodes K21
Im Gegensatz zum K41 besitzt Antipodes neuer Einstieg in die Top-Linie, der K21, sowohl Server- wie Player-Funktionalitäten. Hardwaretechnisch basiert er der Player-Sektion des K50, auch findet sich nur ein Festplattenslot auf seiner Rückseite. Dafür kommt er mit USB-B-Ausgang, über den entsprechend ausgestattete D/A-Wandler angesteuert werden können. Eine „Direct Stream“-Schnittstelle ist ebenfalls an Bord.
Mix & Match
Antipodes Audio gibt interessante Hinweise zur klanglichen Hierarchie: Der Antipodes K50 biete nach wie vor die beste Performance, zumindest für eine One-Box-Lösung. Es sei allerdings möglich, mit einer Kombination aus Antipodes K41 als reinem Server und Antipodes K21 als reinem Player hieran aufzuschließen – oder sogar noch etwas draufzulegen. Eine räumliche Auftrennung der Server- und Renderer-Instanzen könne sich nämlich positiv auswirken. Ob es schlussendlich wirklich besser als mit einem K50 klingt, läge dann vor allem an der Optimierung der Stromkabel – von denen man natürlich zwei benötigt – sowie der Ethernetverbindung zwischen dem Server und dem Player. In jedem Fall schlage das Duo K41/K21 den „kleineren“ Antipodes K30 klanglich – freilich zu höheren Kosten.
Preise:
- Antipodes Audio K21 (Server & Renderer): 6.490 Euro
- Antipodes Audio K41 (reiner Server): 9.990 Euro
- Antipodes Audio K30 (Server & Renderer): 10.990 Euro
- Antipodes Audio K50 (Server & Renderer): 17.490 Euro
PS: Mehr zu Antipodes Audio und dem technischen Konzept der Neuseeländer finden Sie in unserem Interview mit Chef-Entwickler Mark Jenkins.
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