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Death by Chocolate | From Birthdays to Funerals

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Death by Chocolate | From Birthdays to Funerals

Diese Ausgabe unserer Musik-Kolumne enthält acht neue Platten von folgenden Künstlern: Olli Schulz | Meike Schrader | Aretha Franklin | Michael Kiwanuka | Bartmes | Soap & Skin | Death by Chocolate | Mark Lanegan Band

Bartmes | Modular Soul

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Genresprengend und dennoch im Soul verhaftet ist auch das neue Album des in der Schweiz geborenen und in Heidelberg lebenden Jazz-Keyboarders Jo Bartmes. Ob Jazz, Funk, Soul, Club, Disco oder Electronica, ob Retro oder Zeitgeist – Bartmes schöpft aus der übervollen Spielkiste groove-geprägter Tanzmusik, mit der er der warmen Stimme von Ex-Hattler-Sängerin Fola Shade Dada den ihr gebührenden Grund bereitet. Wer den Bahama Soul Club mit Pat Appleton mochte, wird auch Bartmes mit Dada lieben!

Dabei schrecken Outfit und Titel von Modular Soul erst einmal ab, indem Ersteres mit seinen streng geometrischen Stanzungen, Zweitgenannter durch die Anspielung auf modulare Kompositionen, welche dem ausführenden Musiker einen Konfigurationsspielraum offenlassen, zu rufen scheint: Achtung, Hochkultur – nur für Intellektuelle! Man möchte kaum glauben, dass hier fast schon in einem Georg-Clinton-artigen Sinne der pure Funk wohnt! Nein, Berührungsängste muss man hier wirklich nicht haben, denn „Modular Soul“ ist keine nur intellektuell zu erfassende Jazz-Platte, sondern vielmehr wieder ein Album aus der Wie-geil-ist-das-denn-Kategorie! Jubeln möchte man ob und tanzen möchte man zu dieser Platte, denn wo bei Meike Schrader die Wurlitzer dröhnt, sind auf „Modular Soul“ Hammond und Rhodes zurück; und schon der Opener „High Taste“ ist definitiv zur Verfütterung an einen leistungsstarken Sub geeignet – eine Mischung aus triphoppig-dubsteppigen, dunklen Klangkonglomaten, die den Portishead’schen Ansatz von 1994 konsequent(er als die Band selbst) fortführen, und Quincy Jones’ „Back on the Block“ mit einer guten Portion Londoner Acid Jazz à la Incognito, Brand New Heavies oder N’Dea Davenport.

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Freude habe ich vor allem an dem dunklen Alt Fola Dadas, der die Bartmes’schen Versatzstücke zusammenhält und zu Songs macht, auch wenn Bartmes sich alle Mühe gibt, den Vocals ein in bester Cuts-and-Clicks-Manier zerhackstückeltes Flair zu verleihen, wie beispielsweise auf dem eher experimentellen „Strange“, das mich an „Purest One“ der New Yorker Elektroniker Etro Anime erinnert.

Auf die Elektro-Ecke limitieren lässt sich „Modular Soul“ indessen nicht: Manche seiner Beats könnte man getrost als Minimal Techno bezeichnen, während andere sich schon nahezu free-jazzig der geordneten Struktur zu entziehen suchen. Eine warme Bassklarinette gibt hier einen Trondheym’schen Anstrich, eine fies verzerrte Gitarre gemahnt da an Prince, während sich auf dem listig gepfiffenen, Banjo-begleiteten „Princess“ Sergio Mendes’ Band und Jimi Tenor die Hand zu reichen scheinen. Ein anderes Mal trifft schon mal Jazzanova auf den Geist der Doors, was Bartmes‘ Album tatsächlich zu modularer Musik macht. Einzelne Bausteine und Puzzleteile aus dem Studio werden am heimischen Schneidetisch so lange hin und hergeschoben, bis etwas entsteht, was man von guten Clubjazz-DJs kennt, wenn die die besten Ideen elektronisch geprägter Neuzeit mit wiederentdeckten Perlen vergangener Dekaden mixen, wobei Jo Bartmes in keiner Sekunde Zweifel an seiner Jazzcredibility aufkommen lässt.

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Die Themen indessen sind ganz im Hier und Jetzt zu Hause: Es geht um die beständige Suche nach Authentizität in einer vom Schönheitswahn geprägten Welt, um die mit der Wohlstandsverwahrlosung einhergehende emotionale Vernachlässigung der jungen Generation und nicht zuletzt um die multimediale Reizüberflutung. „Modular Soul“ setzt nicht nur stilistisch offene Soul- und Jazzhörer beziehungsweise Clubgänger voraus, sondern auch geistig offene, an ihrer sozialen Umwelt interessierte. Dogmen und ihre Apologeten sind bei Bartmes fehl am Platze.

Soap&Skin | Narrow

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Wer sich jetzt bei all dem Soul zu wohl gefühlt hat – keine Angst, hier kommt Abhilfe! Es hat sich wohl auch unter den Nicht-Fans von Soap&Skin mittlerweile herumgesprochen, dass es bei der grimmig dreinblickenden jungen Dame nichts zu lachen gibt. Nachdem sie mit „Lovetune for Vacuum“ 2009 ein sensationelles Debütalbum vorgelegt hatte, dessen ebenso brachiale wie verstörende Urgewalt sowie morbide Sogkraft nur noch durch die im selben Jahr veröffentlichte Ergänzungs-EP „Marche Funèbre“ übertroffen wurde, war es lange Zeit still um die Künstlerin, abgesehen von ein paar eher unerquicklichen Konzerten wie etwa dem die Geschmäcker spaltenden Auftritt in der Berliner Volksbühne. Umso gespannter bin ich natürlich, ob Narrow das Versprechen einlöst, das die grandiosen Lovetunes abgegeben haben.

Zunächst: „Narrow“ will keine Fortsetzung der Lovetunes sein. Das fängt schon damit an, dass Soap&Skin auf Deutsch in ihren Zweitling startet: „Vater“ heißt der als liebliches Kunstlied daherkommende Opener, in dem die Sängerin und Pianistin so gar nicht lieblich thematisiert, wie gern sie doch eine Made wäre, um dann den Zersetzungsprozess eines menschlichen Körpers (zuerst weiß, dann blau, dann grau, dann grün, dann Schaum, dann braun und Laub und Staub) minutiös zu besingen. Ab ungefähr Minute drei passt sich dann auch das Klavierspiel dem makabren Text als rückhaltlose Entäußerung an, und der Hörer kann nachvollziehen, weshalb einige Menschen bei Soap&Skins Konzerten immer wieder den Saal verließen; denn das Ganze ist nur schwer erträglich, eine Strapaze für Künstler, Publikum und auch Musikanlage. Dies gilt umso mehr, vergegenwärtigt man sich, dass dieses Liebeslied für einen Toten eigentlich eine Totenklage jenseits des Popmusikkosmos ist, in dem der tatsächliche Tod des Vaters der Sängerin verarbeitet wird. Der Hörer wird in einen Raum gezogen, so privat und intim, dass sich manch einer mit Händen und Füßen dagegen wehrt. Mal eben so im Frühstücksradio hört man Soap&Skin nicht.

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Wer „Vater“ verdaut hat, wird – wieder ein Novum gegenüber den Lovetunes – mit einer Coverversion von Desireless‘ 1987er-Hit „Voyage, Voyage“ überrascht, die durch vordergründig unbeteiligten, im Chorus mit viel Hall aufgeplusterten Gesang und eine minimalistische Klavierbegleitung beeindruckt, gepaart mit einem Wohlfühlstreichquartett. Nur ganz selten lotet die Sängerin mit ihrem Piano hier die dunklen, bedrohlichen Töne aus, die ihr ansonsten zum Markenzeichen gereichen. Und dieses scheinbare Fehlen des Makabren macht die Interpretation von Soap&Skin ganz besonders gruselig, im Twin Peaks’schen Sinne. Die Sängerin wäre eine ideale Duettpartnerin für David Lynch! Im krassen Gegensatz dazu „Deathmental“, der die Vorliebe der Sängerin für mit Industrial-Geräusch unterlegte Chorsätze bedient. Hier wird nicht offengelassen, ob in dieser Klangindustrie etwas von Bestand produziert oder viel eher auf die finale Apokalypse hingearbeitet wird.

Trotz des Artifiziellen und der Inszenierung, welche die Musik Soap&Skins stets bevölkern, ist die ihre Emotionen schonungslos ausbeutende und die Beute dann stolz offenlegende Künstlerin auf dem Acht-Track-Minialbum „Narrow“ genau das: nah, näher dran an am Selbst, als es auf den Lovetunes noch der Fall war. Die unnahbare dunkle Prinzessin ist verschwunden, geblieben ist eine Soap&Skin in ungeschützter Distanzlosigkeit zu sich, zur Welt. Sie ist ausgezogen, die Grenzen einzureißen zwischen Sender und Empfänger. Das weckt beim Hören den Beschützer- als auch den Fluchtinstinkt gleichermaßen. Zu verstören weiß die mittlerweile 22-jährige immer noch, wenn nicht gar mehr. Beispielsweise mit ihrem „Cradlesong“, das Wiegenlied am ehesten noch im Sinne des Cure’schen „Lullaby“ ist. Die Melodie mag einzulullen, der Text aber macht schlaflos. Das gilt auch für „Wonder“, dem Herzstück von „Narrow“, einem sich endlos drehenden Reigen einer Sängerin voller Fragen und eines Geisterchores ohne Antworten, doch mit weit offenen Armen.

„Narrow“ ist vom rein musikalischen Standpunkt her gezähmter als „Lovetune for Vacuum“, an mancher Stelle nahezu zärtlich und immer introspektiv. Und dann trifft die volle orchestrale Wucht von Stücken wie dem gehetzten „Big Hand Nails Down“ wieder unvermittelt in die Magengrube. Lieblingssong aber ist das registrierkassengeschüttelte „Boat Turns Toward The Port“, das mit einer unerwarteten Traurigkeit besticht, jenseits allen okkult-makabren Theaters so pur und gerade deshalb so berührend. Soap&Skin nämlich hat es gar nicht nötig, „Schokolade mit Blut darin zu verkaufen“, wie ihr nach dem Berlin-Konzert im Februar attestiert wurde.

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Ob mit oder ohne Blut – an zuviel Schokolade kann man sterben, wissen auch Death by Chocolate. Wer hier jetzt an den grandiosen Titel des 2001er-Albums der Heidelberger Easy-Listener De-Phazz denkt, irrt, denn die fünf Schweizer Jungs sind von loungigen Klängen kilometerweit entfernt. Vielmehr hat die Londoner Sammelbezeichnung für üppige Schokoladendesserts, beispielsweise Triple Chocolate Brownies, Pate für den Bandnamen gestanden; und genau wie bei den legendären Kalorienbomben mischen sich auch hier reichhaltige Zutaten zu einem leckeren Gesamtkunstwerk. Dass es dabei um nichts Geringeres gehen kann als darum, was zwischen initialem und finalem Ankerpunkt des Lebens passiert, versteht sich fast von selbst. Das Leitmotiv From Birthdays to Funerals könnte man daher auch als „Man muss die Feste feiern, wie sie fallen – Hauptsache, man feiert sie“ verstehen, lobpreist der Full-Length-Erstling von Death by Chocolate doch von der ersten bis zur letzten Note das pralle Leben.

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So kann auch ich als bekennender Indierockhasser mich dem mitreißenden Refrain des Openers „Stay With Me“ nicht entziehen, der das Zeug zur stadionkompatiblen Hymne à la „Ruby“ (Kaiser Chiefs) hat. Den selben Sog entfaltet dann erst wieder der zehnte Song „Get Naked“, eine unglaubliche Komposition, deren Hörern man nur noch eins mitgeben kann: Macht laaauuuuuuut!!!!! Das heißt aber nicht, dass die Lieder zwischen „Stay With Me“ und „Get Naked“ weniger Strahlkraft hätten: Da trifft klassischer Seventies’-Hardrock ohne vordergründige Retro-Ambitionen auf psychedelische Hammond-Einsätze, Space- auf Prog- auf zeitgemäßen Indie-Rock, der ob seiner latent durchschimmernden Rhythm&Blues-Basis tanzbar swingt und auch für den Nicht-Rockhörer zum Erlebnis wird, der dann auch bei den breitbeinig-dreckig-rotzig-trotzigen Schweinerockstücken wie „Tell Me What You See“ oder „Blue Wagon“ insgeheim mitgrooven muss. So etwas kann passieren, wenn man den Rock’n’Roll-Gitarren heimlich Hammonds unterschiebt!

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Die große Stärke von Death by Chocolate aber ist ihr Talent für grandiose Refrains, die erstaunlich eingängig sind, ohne je gefällig zu sein. Vielmehr vermitteln sie eine unglaubliche Lebensfreude, die selbst bei den – auf Rockalben häufig misslingenden – Balladen wie dem schläfrigen Sechsachtler „Curtain Call“ oder dem zartbitteren „Last Time Honey“ ungezügelt zum Vorschein kommt, unterstützt durch eine warme, organische und vor allem authentische Produktion. Fast genau so toll: Die Lieder beschränken sich längentechnisch auf das Nötigste, sodass die ganze Platte in nur vierunddreißig Minuten Spielzeit durch ist. Knackige Songs brauchen eben keine ausufernden Artrock-Soli. Death by Chocolate spielen direkt auf den Punkt. Die Schweizer verstehen eben etwas von guter Schokolade.

Mark Lanegan Band | Blues Funeral

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Und weil es zwischen Geburtstagen und Beerdigungen gerade so schön ist, bleiben wir doch noch ein bisschen bei Letzteren. Blues Funeral der Mark Lanegan Band kommt allen Freunden gepflegter Düsternis entgegen, bei denen es auch mal ein bisschen lauter werden darf, denn mit den dank des Albumtitels spontan assoziierten traditionellen New Orleanser Begräbnismärschen hat die Platte nicht viel gemein. Nicht dem Lamento einer Brass Band ist der Albumtitel geschuldet, sondern vielmehr dem Umstand, dass der Ex-Screaming-Trees- und Queens-of-the-Stone-Age-Frontmann Mark Lanegan laut Selbstauskunft „ein wenig düster veranlagt“ ist.

Mit Selbstbild und Fremdbild ist das ja immer so eine Sache; und in vorliegendem Falle kann man festhalten, dass der 47-jährige Sänger und Gitarrist aus Seattle stark untertreibt – zumindest, wenn man „Blues Funeral“ zum Maßstab macht. Lanegans Musik ist nicht nur „ein wenig“ düster, sondern könnte in jedem Lexikon unter dem Stichwort „die dunkle Seite der Musik“ abgebildet sein. Wohl nicht grundlos hat der auch als „Schutzpatron aller Depressiven“ bekannte Kurt Cobain bereits 1990 ein Duett mit Lanegan aufgenommen, dessen Stimme auch zweiundzwanzig Jahre später noch klingt, als sei er frisch dem Grabe entstiegen. Ein bisschen wie Vincent Price auf einem Muskelrelaxans, vielleicht. Gleichzeitig ist Lanegans raue Stimme imstande, sich in inbrünstiges Flüstern zu verwandeln, das aus jedem Song ein Gebet macht. Ohnehin die Songs! Sieht man von dem getriebenen Album-Opener „The Gravedigger’s Song“ mit seinem Electroclash-artig verstärkten Bluesrockbeat ab, der in seiner Rastlosigkeit so gar nicht bezeichnend für das Album ist, kommt man nicht umhin, ihnen eine depressive Schönheit zu attestieren, die in sich vollkommen ist. Man möchte angesichts der ihnen innewohnenden Schwermut weinen – und gleichzeitig lachen ob ihrer Vollendung.

Ja, dieser Mann hat den Blues inhaliert und flutet ihn jetzt aus jeder Pore wieder aus, wenngleich man hier keinen klassischen Delta Blues erwarten sollte. So beispielsweise verströmt der „Gravedigger’s Song“ trotz seiner – der kompositorischen Herangehensweise geschuldeten: Lanegan schrieb dieses Album nicht wie üblich auf seiner Gitarre, sondern mithilfe alter Keyboards und Drumcomputer – Industrial-nahen Grundierung allein aufgrund der Vokalphrasierung pures Blues-Flair und wird damit dem Albumtitel gerecht, der dann auch durchaus programmatisch beziehungsweise Genre-konstituierend zu verstehen ist. Begräbnis-Blues, eben. Fast schon getragen geht es hingegen auf dem Folgetrack „Bleeding Muddy Water“ zu, der den Hörer vor allem durch die hypnotische Beschwörung und Mantra-artige Wiederholung der Zeile Lord now the rain done come fesselt, bis sich im Kopf eine tagtraumartig-wohlige Leere einstellt, während Lanegan seine zentralen Themen Verlust, Schuld, Sühne und Erlösung eindringlich zelebriert: Lord now the rain done come/Muddy water/Be my grave/You are the master/I’ve been the slave …

In einem quasi-religiösen Sinne sehr innig auch die „St. Louis Elegy“ mit all ihren biblischen Elementen vom River Jordan bis zum Hallelujah. Eine ähnlich intensiv-beseelte Wucht entfaltet der „Phantasmagoria Blues“, während „Gray Goes Black“ und „Ode To Sad Disco“ aufgrund ihrer Kühle und Distanziertheit wiederum direkt den Achtzigern entsprungen sein könnten.

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Gerade für das Album so zentrale Stücke wie das Letztgenannte werden durch ihre unterkühlten Synthies, die an alte Kraftwerk-Aufnahmen erinnern, so manch einen der alten Lanegan-Fans vor den Kopf stoßen, doch im Grunde ist die Kombination aus kalter Computermusik und innigsten menschlichen Gefühl, die „Funeral Blues“ dem Hörer – ich bin gewillt zu sagen: zumutet, unsagbar reizvoll. Die ganze Platte ist eine einzige Selbstpreisgabe, die auch musikalisch über den durch Lanegans Solodebüt-Klassiker „Bubblegum“ (2004) erwarteten Psychadelic Rock hinausgeht und dann tatsächlich zu etwas kumuliert, das man zu Recht als Blues bezeichnen muss – einem Blues irgendwo zwischen Bluesrock, Stoner Rock, Art Rock und Doom, wohlgemerkt.

Was für echte Hardrock-Anhänger ist „Riot In My House“, wo der besungene Riot vor allem bei den von Josh Homme bedienten jaulenden Gitarren stattfindet – da werden Erinnerungen an „Sweet Child O’Mine“ wach! –; und auch mit seinen Ausflügen in Folk-Gefilde, zum Beispiel auf „Deep Black Vanishing Train“, lässt Mark Langegan das seinen Hörern vertraute Grunge- und Psych-Rock-Umfeld weit hinter sich. Erwartungshaltungen zu unterlaufen kann schiefgehen. Tut er hier aber nicht. Ein glücklicher Umstand, der sich nicht zuletzt dem Produzenten und Multiinstrumentalisten Alain Johannes verdankt, der auf „Funeral Blues“ die ihm nachgesagte Gabe für Atmosphärisches einmal mehr unter Beweis stellt.

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